Wetterabhängige Steuerung
Wetterabhängige Steuerung
Aktuell wird aufgrund des Booms von PV-Anlagen vornehmlich in den Mittagsstunden bei gutem Wetter so viel Strom eingespeist, dass es zu negativen Preisen an der Strompreisbörse kommt. Deshalb gibt es Überlegungen, die Einspeisevergütung abhängig vom Preis an der Strompreisbörse zu machen bzw. auch kleine PV-Anlagen bei Bedarf abzuregeln.
Bei vielen - auch bei mir - ist die Situation folgende: Morgens werden mit dem ersten PV-Strom der Stromspeicher und - je nach Einstellung - das E-Auto geladen. Mittags, wenn beides voll ist, beginnt dann die Einspeisung und deshalb besteht insgesamt bei gutem Wetter ab Mittag ein erheblicher Stromübeschuss im Netz.
Deshalb sollte man m.E. überlegen, die Nutzung des PV-Stroms für das Laden des Stromspeichers und des E-Autos abhängig von der Wetterprognose zu steuern und mehr auf die sonnenintensiven Zeiten zu verlegen. Dies wird nicht mit absoluter Treffsicherheit möglich sein. Trotzdem könnte man m.E. mit einer intelligenten Steuerung versuchen, die Stromeinspeisung in gewissen Grenzen wetterabhängig zu regeln.
Eine derartige Steuerung ist sicher eine programmtechnische Herausforderung aber: Nichts ist unmöglich.
Es wäre m.E. sinnvoll, wenn diese Überlegungen in die weitere Softwareentwicklung Eingang fänden.
Gruß bergfex
Bei vielen - auch bei mir - ist die Situation folgende: Morgens werden mit dem ersten PV-Strom der Stromspeicher und - je nach Einstellung - das E-Auto geladen. Mittags, wenn beides voll ist, beginnt dann die Einspeisung und deshalb besteht insgesamt bei gutem Wetter ab Mittag ein erheblicher Stromübeschuss im Netz.
Deshalb sollte man m.E. überlegen, die Nutzung des PV-Stroms für das Laden des Stromspeichers und des E-Autos abhängig von der Wetterprognose zu steuern und mehr auf die sonnenintensiven Zeiten zu verlegen. Dies wird nicht mit absoluter Treffsicherheit möglich sein. Trotzdem könnte man m.E. mit einer intelligenten Steuerung versuchen, die Stromeinspeisung in gewissen Grenzen wetterabhängig zu regeln.
Eine derartige Steuerung ist sicher eine programmtechnische Herausforderung aber: Nichts ist unmöglich.
Es wäre m.E. sinnvoll, wenn diese Überlegungen in die weitere Softwareentwicklung Eingang fänden.
Gruß bergfex
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Es gibt hier einige, die das sich das programmiert haben. Dazu gibt es im home assistant wohl Module, wo man Sonnenprognosen für seinen Standort abfragen kann. Ohne das recherciert zu haben, denke ich dass es verschiedene gibt, davon sicherlich auch einige, die Geld kosten.
E3/DC hat sich auch dieser Sache angenommen und etwas ohne solche Dienste implementiert, was m.E. nach - freundlich gesagt - deutlich vernesserungswürdig ist.
Langer Worte kurzer Sinn: wie du schon schreibst, es ist schwierig. Wenn man so etwas in die openWB übernehmen möchte, würde ich mich nicht auf einen der Prognoseanbieter festlegen wollen. Eine Prognose selber zu versuchen, halte ich nicht für die Aufgabe einer Wallbox. Auch nicht in der erweiterten Funktion als Energiemanager, wenn man die Aufgabe der openWB etwas weiter faßt.
Für die openWB könnte ich mir eine generische Schnittstelle vorstellen, die von-bis Uhrzeit und eine geschätzte Einstrahlungsintensität liefert, vorstellen. Die müsste man dann irgendwie mit dem Standort, der Ausrichtung und dem Wirkungsgrad seiner Module versehen und da siehst du, dass es sehr schnell sehr anlagenindividuell wird. Fast sogar so, dass es ein eigenes Projekt Wert ist. Aber vielleicht gibt es ja schon eins und man bräuchte nur eine Schnittstelle - hast du mal geschaut, ob es sowas schon gibt?
E3/DC hat sich auch dieser Sache angenommen und etwas ohne solche Dienste implementiert, was m.E. nach - freundlich gesagt - deutlich vernesserungswürdig ist.
Langer Worte kurzer Sinn: wie du schon schreibst, es ist schwierig. Wenn man so etwas in die openWB übernehmen möchte, würde ich mich nicht auf einen der Prognoseanbieter festlegen wollen. Eine Prognose selber zu versuchen, halte ich nicht für die Aufgabe einer Wallbox. Auch nicht in der erweiterten Funktion als Energiemanager, wenn man die Aufgabe der openWB etwas weiter faßt.
Für die openWB könnte ich mir eine generische Schnittstelle vorstellen, die von-bis Uhrzeit und eine geschätzte Einstrahlungsintensität liefert, vorstellen. Die müsste man dann irgendwie mit dem Standort, der Ausrichtung und dem Wirkungsgrad seiner Module versehen und da siehst du, dass es sehr schnell sehr anlagenindividuell wird. Fast sogar so, dass es ein eigenes Projekt Wert ist. Aber vielleicht gibt es ja schon eins und man bräuchte nur eine Schnittstelle - hast du mal geschaut, ob es sowas schon gibt?
Zuletzt geändert von Gero am Sa Aug 17, 2024 9:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
openWB-series2, openWB-Buchse, E3/DC S10pro+19.5kWh, 30kWp Ost-Süd, Model 3 und Ion
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Na ja - ich sehe die openWB in Richtung vollwertiges HEMS entwickeln. §14a und Smarthome kommen. Dahingehend passt Prognose für die Zukunft schon rein.Gero hat geschrieben: ↑Sa Aug 17, 2024 6:10 am Langer Worte kurzer Sinn: wie du schon schreibst, es ist schwierig. Wenn man so etwas in die openWB übernehmen möchte, würde ich mich nicht auf einen der Prognoseanbieter festlegen wollen. Eine Prognose selber zu versuchen, halte ich nicht für die Aufgabe einer Wallbox. Auch nicht in der erweiterten Funktion als Energiemanager, wenn man die Aufgabe der openWB etwas weiter faßt.
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Macht meiner Meinung nach nur für den stationären Speicher Sinn, ansonsten musst du jeden Tag dein Profil für die Fahrzeug Nutzung pflegen.
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Dann formuliere ich es einmal explizit: Die Prognose an sich halte ich nicht für die Aufgabe eines EMS. Die Steuerung nach einer solchen Prognose wohl schon. Auch das ist ja schon komplex genug, wie Det mit seiner Anmerkung angerissen hat.
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Man muss das nicht verkomplizieren.
Es wäre schon ein Fortschritt wenn man unterscheiden würde zwischen Sommer und Winter.
Damit könnte man auch das Ladeverhalten steuern. Im Winter aus Netz oder Tibber Strom das EV laden, im Sommer mit PV.
Da gibt es bestimmt auch noch viel mehr Szenarien die in der Übergangszeit sind. Und auch die kann man, wenn man will an dem Ertrag ablesen. Und die Open hat ja sogar einen Kalender. Den kann man natürlich auch noch nutzen.
Natürlich wäre eine Wetterpprognose die beste Lösung. Die Prognosen heutzutage sind schon sehr gut, zmindest für die nächsten zwei Tage.
Das kleine Anlagen wegen Überprodktion abgeregelt werden ist unmöglich. Dazu müsste eine Abschalteinrichtung verbut sein die erst ab 30 kWp Anlagengröße eingebaut wird. Die Einspeisung ist sicher für 20 Jahre.
Es wäre schon ein Fortschritt wenn man unterscheiden würde zwischen Sommer und Winter.
Damit könnte man auch das Ladeverhalten steuern. Im Winter aus Netz oder Tibber Strom das EV laden, im Sommer mit PV.
Da gibt es bestimmt auch noch viel mehr Szenarien die in der Übergangszeit sind. Und auch die kann man, wenn man will an dem Ertrag ablesen. Und die Open hat ja sogar einen Kalender. Den kann man natürlich auch noch nutzen.
Natürlich wäre eine Wetterpprognose die beste Lösung. Die Prognosen heutzutage sind schon sehr gut, zmindest für die nächsten zwei Tage.
Das kleine Anlagen wegen Überprodktion abgeregelt werden ist unmöglich. Dazu müsste eine Abschalteinrichtung verbut sein die erst ab 30 kWp Anlagengröße eingebaut wird. Die Einspeisung ist sicher für 20 Jahre.
May some sun always shine on pv...
openWB series2 standard+; Sungrow SH10RT; BYD HVS Premium 10,2; 14 kW Peak PV; Fiat500E; als Gäste: VW ID5; Genesis GV60; Tesla Model3
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Re: Wetterabhängige Steuerung
Ich habe kürzlich einen Artikel über die Nutzung (Ist/Soll) von PV-Stromspeichern gelesen, finde ihn aber nicht wieder, daher sind die folgenden Ausführungen "Gedächtnisprotokoll" mit weiteren Unbekannten (Gedächtnis- oder Verständnislücken).
Die aktuelle Nutzung der PV-Stromspeicher sieht so aus:
Morgens werden sie geladen, gegen 11:00 Uhr sind sie voll, dann speisen die PV Anlagen ins Netz ein.
Ein paar Journalisten, von keinerlei Sachkenntnis getrübt, haben daraus gemacht: "Stromspeicher belasten das Stromnetz".
Es gibt im groben im Stromnetz 3 Lastspitzen, die jeweils bedient werden müssen:
Morgens, Mittags und Abends.
Mittags liegt jedoch eine Überproduktion durch PV-Anlagen vor, daher ist diese momentan kein Problem.
Eine sinnvolle Verwendung der Stromspeicher sähe wohl so aus:
Nachts, wenn zu wenig Strom im Netz verbraucht wird, sollen sie geladen werden.
Morgens zu der Lastspitze, sollen sie ins Netz einspeisen.
Vormittags sollen sie noch nicht geladen werden, erst zur Mittagszeit, wenn zu viel Stromproduktion zur Verfügung steht.
Abends zur nächsten Lastspitze sollen sie wieder ins Netz einspeisen.
Leider stimmen die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür nicht, da es sowohl keinen Anreiz für diese Nutzung gibt, als auch ein Teil verboten ist.
Strom, der aus dem Netz in den Speicher geladen wurde darf nämlich anschließend nicht wieder eingespeist werden.
Wir könnten also vermutlich ein gewisses netzdienliches Verhalten unserer Stromspeicher einrichten, dies wäre aber mit den aktuellen Rahmenbedingungen z.T. sogar zu unserem Nachteil.
Bei mir könnte das z.B. so aussehen:
Morgens/Vormittags darf der Speicher nur bis ca. 25% geladen werden, um evtl. Hausverbrauch auszugleichen.
Gegen Mittag, wird diese Grenze freigegeben und der Speicher darf geladen werden.
Abends zur Lastspitze, wird eine Grenze aktiviert, wobei ins Netz eingespeist wird, bis diese Grenze erreicht wird.
Dies muss natürlich je nach Größe des Speichers und des Lastverhaltens entsprechend angepasst werden, bei mir wären das z.B. 75%, wenn alles gut geht.
Nachts den Stromspeicher laden darf ich nicht, da die Gefahr besteht, dass ich diesen Strom später wieder einspeise, bei der morgendlichen Lastspitze kann ich also nicht helfen.
Das wäre ein statisches Lastprofil, das auch wetterunabhängig dem Netz etwas helfen würde, aber für den Betreiber aktuell ggf. Nachteile bringt, wenn das Wetter nicht mitspielt.
Die entsprechende Konfiguration wäre m.E. bei mir im SolarEdge Wechselrichter konfigurierbar, wäre also sogar unabhängig von der openWB.
Das Laden des Fahrzeugs erfolgt nur mit bestehendem Überschuss, wenn der nicht reicht, würde es das Schema entsprechend stören.
Dann braucht es eine entsprechende Speichersteuerung durch die openWB (War schon oft Thema, kommt ja irgendwann), damit der Speicher während der EV-Ladung aus dem Netz "gesperrt" wird.
Die aktuelle Nutzung der PV-Stromspeicher sieht so aus:
Morgens werden sie geladen, gegen 11:00 Uhr sind sie voll, dann speisen die PV Anlagen ins Netz ein.
Ein paar Journalisten, von keinerlei Sachkenntnis getrübt, haben daraus gemacht: "Stromspeicher belasten das Stromnetz".
Es gibt im groben im Stromnetz 3 Lastspitzen, die jeweils bedient werden müssen:
Morgens, Mittags und Abends.
Mittags liegt jedoch eine Überproduktion durch PV-Anlagen vor, daher ist diese momentan kein Problem.
Eine sinnvolle Verwendung der Stromspeicher sähe wohl so aus:
Nachts, wenn zu wenig Strom im Netz verbraucht wird, sollen sie geladen werden.
Morgens zu der Lastspitze, sollen sie ins Netz einspeisen.
Vormittags sollen sie noch nicht geladen werden, erst zur Mittagszeit, wenn zu viel Stromproduktion zur Verfügung steht.
Abends zur nächsten Lastspitze sollen sie wieder ins Netz einspeisen.
Leider stimmen die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür nicht, da es sowohl keinen Anreiz für diese Nutzung gibt, als auch ein Teil verboten ist.
Strom, der aus dem Netz in den Speicher geladen wurde darf nämlich anschließend nicht wieder eingespeist werden.
Wir könnten also vermutlich ein gewisses netzdienliches Verhalten unserer Stromspeicher einrichten, dies wäre aber mit den aktuellen Rahmenbedingungen z.T. sogar zu unserem Nachteil.
Bei mir könnte das z.B. so aussehen:
Morgens/Vormittags darf der Speicher nur bis ca. 25% geladen werden, um evtl. Hausverbrauch auszugleichen.
Gegen Mittag, wird diese Grenze freigegeben und der Speicher darf geladen werden.
Abends zur Lastspitze, wird eine Grenze aktiviert, wobei ins Netz eingespeist wird, bis diese Grenze erreicht wird.
Dies muss natürlich je nach Größe des Speichers und des Lastverhaltens entsprechend angepasst werden, bei mir wären das z.B. 75%, wenn alles gut geht.
Nachts den Stromspeicher laden darf ich nicht, da die Gefahr besteht, dass ich diesen Strom später wieder einspeise, bei der morgendlichen Lastspitze kann ich also nicht helfen.
Das wäre ein statisches Lastprofil, das auch wetterunabhängig dem Netz etwas helfen würde, aber für den Betreiber aktuell ggf. Nachteile bringt, wenn das Wetter nicht mitspielt.
Die entsprechende Konfiguration wäre m.E. bei mir im SolarEdge Wechselrichter konfigurierbar, wäre also sogar unabhängig von der openWB.
Das Laden des Fahrzeugs erfolgt nur mit bestehendem Überschuss, wenn der nicht reicht, würde es das Schema entsprechend stören.
Dann braucht es eine entsprechende Speichersteuerung durch die openWB (War schon oft Thema, kommt ja irgendwann), damit der Speicher während der EV-Ladung aus dem Netz "gesperrt" wird.
openWB Series 2 Standard+, SW-Version 2
SolarEdge SE10K-RWS, BYD LVS 8, 16,8 kWp.
CUPRA Born
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Re: Wetterabhängige Steuerung
So hatte ich das gemeint. -> prognosebasierte Stromnutzung für Ladepunkte und Smarthome
Die Prognose selbst kann von extern oder aus einem separaten Bereich der openWB kommen (z.B. die hier genanneten vereinfachten Abschätzverfahren).
Re: Wetterabhängige Steuerung
Servus ChristophR,
meine ursprünglichen Überlegungen gingen in eine andere Richtung und deshalb verstehe ich Deine Bemerkungen nicht so recht.
Es ergibt m.E. überhaupt keinen Sinn für einen Privatanwender, nachts den Stromspeicher aufzuladen und tagsüber den nachts teuer gekauften Strom aus dem Stromspeicher billig ins Netz einzspeisen. Das wäre eine Verlustgeschäft. Das wäre kontraproduktiv und würde die in der von mir angesprochenen Angelegenheit, die dies Diskussion ausgelöst hat, nicht regeln.
Meine Anregungen sind mit den politischen Überlegungen begründet, entweder die Einspeisevergütung an den aktuellen Strompreis anzupassen und letztlich damit vom Wetter abhängig zu machen bzw. auch kleine PV-Anlagen abregelbar zu machen.
Sinnvoll wäre es m.E. deshalb
1. Soweit möglich in den "sonnenschwachen" Zeiten, also vormittags und später am Nachmittag einzuspeisen.
2. Private Stromspeicher in den "sonnenstarken" Zeiten, also um Mittag herum zu laden.
Dies sollte - soweit möglich - über einen Zugriff auf Wetterdaten oder die Preise der Strompreisbörse vom System her regelbar sein und zwar ohne dass dafür ein spezieller Stromtarif wie Tibber oder aWattar benötigt wird. Solche Tarife ergäben beispielsweise wegen relativ hoher Grundgebühren wohl keinen Sinn, wenn man eine kräftige PV hat, die meistes - auch im Winter - ausreichend Strom liefern kann.
Alles klar?
Gruß bergfex
meine ursprünglichen Überlegungen gingen in eine andere Richtung und deshalb verstehe ich Deine Bemerkungen nicht so recht.
Es ergibt m.E. überhaupt keinen Sinn für einen Privatanwender, nachts den Stromspeicher aufzuladen und tagsüber den nachts teuer gekauften Strom aus dem Stromspeicher billig ins Netz einzspeisen. Das wäre eine Verlustgeschäft. Das wäre kontraproduktiv und würde die in der von mir angesprochenen Angelegenheit, die dies Diskussion ausgelöst hat, nicht regeln.
Meine Anregungen sind mit den politischen Überlegungen begründet, entweder die Einspeisevergütung an den aktuellen Strompreis anzupassen und letztlich damit vom Wetter abhängig zu machen bzw. auch kleine PV-Anlagen abregelbar zu machen.
Sinnvoll wäre es m.E. deshalb
1. Soweit möglich in den "sonnenschwachen" Zeiten, also vormittags und später am Nachmittag einzuspeisen.
2. Private Stromspeicher in den "sonnenstarken" Zeiten, also um Mittag herum zu laden.
Dies sollte - soweit möglich - über einen Zugriff auf Wetterdaten oder die Preise der Strompreisbörse vom System her regelbar sein und zwar ohne dass dafür ein spezieller Stromtarif wie Tibber oder aWattar benötigt wird. Solche Tarife ergäben beispielsweise wegen relativ hoher Grundgebühren wohl keinen Sinn, wenn man eine kräftige PV hat, die meistes - auch im Winter - ausreichend Strom liefern kann.
Alles klar?
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Re: Wetterabhängige Steuerung
ChristophR hat zweo Szenarien beschrieben: die generell sinnvolle und die für PV-Anlagenbesitzer sinnvolle. Und er hat die regulatorischen Hürden bezüglich Einspeisung beschrieben.
Was du nun beschreibst ist ein Vorgriff auf die Zeit ohne pauschale Einapeisevergütung. Das sind aber noch ungelegte Eier, oder kennst Du schon die genauen Regelungen, wie sich die Einspeisepreise darstellen werden? Vielelicht habe ich da was verpasst.
Mein aktueller Stand ist, dass westnetz für laden eines Speichers aus dem Netz und späteres Einspeisen einen separaten Zähler verlangt. Da frage ich gar nicht erst nach der Vergütung.
Solange diese künftigen Regeln noch nicht bekannt sind, ist das alles Kaffeesatzleserei und uns bleibt nur, aus Gefälligkeit den Speicher erst in den Mittagsstunden zu laden.
Meiner Einschätzung nach werden sich die künftigen Einspeisevergütungen an den Börsenpreisen orientieren. Aber das kann erst kommen, wenn die IMSys für die Abrechnung verfügbar sind. Und das dauert noch, wie man an dem §14 und der Drosselung sehen kann.
Was du nun beschreibst ist ein Vorgriff auf die Zeit ohne pauschale Einapeisevergütung. Das sind aber noch ungelegte Eier, oder kennst Du schon die genauen Regelungen, wie sich die Einspeisepreise darstellen werden? Vielelicht habe ich da was verpasst.
Mein aktueller Stand ist, dass westnetz für laden eines Speichers aus dem Netz und späteres Einspeisen einen separaten Zähler verlangt. Da frage ich gar nicht erst nach der Vergütung.
Solange diese künftigen Regeln noch nicht bekannt sind, ist das alles Kaffeesatzleserei und uns bleibt nur, aus Gefälligkeit den Speicher erst in den Mittagsstunden zu laden.
Meiner Einschätzung nach werden sich die künftigen Einspeisevergütungen an den Börsenpreisen orientieren. Aber das kann erst kommen, wenn die IMSys für die Abrechnung verfügbar sind. Und das dauert noch, wie man an dem §14 und der Drosselung sehen kann.
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