Einbindung AC-Speicher

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Darkmo
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von Darkmo »

Gero hat geschrieben: Mo Dez 08, 2025 1:17 pm Ahso, das ist doch sicherlich die MwSt-befreite Solarförderung für Privatleute. Für Firmen war die eh schon immer egal, weil die Vorsteuer ja wieder abgezogen wird.

Verbuch' die Rechnung doch einfach ohne MwSt. Geht bestimmt. Was du nicht machen darfst, ist die 19% als Vorsteuer zu ziehen. Und: Der Rechnungssteller hat im Zweifelsfalle das Problem. Nicht der Rechnungsempfänger.
so zum Abschluss für die Mitrleser :
Ich konnte Den Marstek Speicher Rückabwickeln. Habe Nach x Mail den Vollen Betrag zurückbekommen. Geändert hat sich auf derer Webseite nichts.
Das ist nun auch nicht mehr mein Problem.

Dann habe ich mir die Speicher von Indevolt ansgetaschaut . so ein 10KW/h Turm wäre schon interresant.

Dann habe ich aber angefangen zu rechnen:


Meine Situation : Gewerbebetrieb 29kwp auf dem Dach
Fronius Eco 27 .(daher ist auch kein DC System möglich.

2 OPEN WB sind in Betrieb, die E Fahrzeuge werden fast ausschließlich mit Überschuss geladen


Produzierter Strom in 2024: 26000 kWh
Eigenverbrauch 5000 kWh


Der Jahresverbrauch, also der zugekaufte Strom sind (nur) 2061kW/h Kosten 773,51, der Grundpreis von 140,- bleibt

Da ist natürlich nicht viel Einsparpotenzial
Auf 0 beim Zukauf werde ich nie kommen, Im Winter funktioniert das einfach nicht.

Wenn ich den Zukauf auf 1000 kWh reduzieren könnte , hätte ich ein Einsparpotenzial von ca 310,- / Jahr
Der 10kw/w speicher würde sich so erst nach ca 8-10Jahren bei mir amortisieren
Die Kosten für den Elektriker muss man auch noch einbeziehen.

Berücksichtige ich noch die 80,- die mir beim Einspeisen fehlen. Bin ich bei einer Amortisierung von 13 Jahren.

Die OWBs muss ich auch noch auf den 2.xxx stand bringen


Ich wünsche euch noch ein schönes Weihnachtsfest.

ciao Markus
ciao Markus
nobrett
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von nobrett »

Hier mein Erfahrungsbericht:

Ich betreibe lade mein Auto seit Jahren mit einer OpenWBPro, die meiste Zeit im Jahr ausschließlich mit PV Überschuss aus meiner mittlerweile 26,2kWp PV, bisher ohne Hausakku. Die PV versorgt das EFH mit zwei Personen Haushalt, weitere Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Die OpenWB greift dabei auf einen SMA HM2 im Zählerkasten zu, der ihr die Energieflüsse mitteilt. Ein Homeassistant protokolliert seit über einem Jahr Verbrauch, PV Ertrag, Einspeisung und Bezug, so dass ich reale Daten von über einem Jahr habe.

Den Marstek Venus E mit 5,12kWh (brutto!) gibt es für weniger als 1.100,- im Bundle mit Smartmeter CT002. Dieser Preis hat mich meine Abwehrhaltung gegen Hausakkus überdenken lassen und ich habe nochmal Excel angeschmissen und die Tageswerte eines Jahres analysiert. Man kann nicht mehr in den Hausakku laden, als man sonst in Netz eingespeist hätte. Und man kann nicht mehr entnehmen, als man sonst aus dem Netz bezogen hätte. Beim Laden und Entladen muss man die Verluste mit einrechnen. Und natürlich: die Akkugröße begrenzt die Energie die man speichern kann. Der Venus EV3 lässt sich nur auf 12% entladen. Die maximale Nettokapazität beträgt also 4,5kWh. Mit Verlusten muss man aber über 5kWh reinladen, um die 4,5kWh rauszubekommen.

Das Ergebnis der Rechnung war (für mich) überraschend. Mit meinen Daten ist so ein rund 5kWh Speicher ziemlich optimal und bringt in Geld ausgedrückt knapp über 200,- Euro pro Jahr Ersparnis. Der Akku amortisiert sich also in 5,5 Jahren und verdient ab dann Geld. Eine Verdopplung der Speicherkapazität (also ein zweiter Venus E) würde im Jahr nur 20,- Euro bringen, der zweite Akku würde sich also nie amortisieren!

Das fühlt sich unbefriedigend an, denn 4,5kWh reichen jetzt in den trüben Tagen der dunklen Jahreszeit nicht vom Dunkelwerden bis zum Hellwerden draußen. Es ist aber meist nicht mal genug Überschuss da, um den ersten Speicher vollzukriegen, meist reicht es nur für halbvoll. Und für das Auto bleibt auch nichts übrig, das braucht ja mindestens 1,3kW. Wenn draussen wieder mehr Sonne ist, wird der Akku täglich voll werden und die Nächte sind dann auch wieder kürzer, so dass es über die Nacht reicht.

Die Open WB lädt das Auto mit PV wenn mehr als 1,3kW Überschuss vorhanden sind. Ob das der Fall ist, sagt ihr wie bisher der SMA HM2. Ist zu wenig Überschuss fürs Auto vorhanden, lädt der Hausakku, der von dem Marstek Smartmeter gesteuert wird. Der Venus E steckt an einem Shelly Smart Plug in einer Steckdose. Dadurch ist die Entladeleistung zwar auf 800W begrenzt, aber mehr wird eh nur selten benötigt und würde wirtschaftlich zu keiner nennenswerten Verbesserung führen. Der Shelly liefert die Leistungsaufnahme und -abgabe an die OpenWB, die sie damit berücksichtigen kann. Das ist eine finde ich sehr einfache, preiswerte und einwandfrei funktionierende Lösung, die sich vor allem problemlos in meine „gewachsene“ PV mit Wechselrichtern von drei Herstellern einbinden ließ.

Der Einbauaufwand bestand hauptsächlich im Einbau des Marstek Smartmeters in den Zählerkasten und im Herstellen eines stabilen WLAN zwischen Smartmeter und Speicher durch Installation eines Repeaters. Das Smartmeter kann nur über WLAN mit dem Speicher kommunizieren und das ist im Zählerkasten mit seinen Blechtüren nicht optimal.
ID4U
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von ID4U »

Hier mal meine Erfahrungen aus der Praxis. Habe einen BYD HVS 5.1, also auch einen 5 kWh Speicher. Werte von diesem Jahr:

speicher.jpg
speicher.jpg (38.56 KiB) 206 mal betrachtet

Der Speicher hat 1058 kWh geliefert, macht also bei einem Strompreis von 30ct eine Ersparnis von 317,40€. Davon muß man jedoch noch die entgangene Einspeisevergütung (1290 kWh * 8ct = 103,20€) abziehen. Macht insgesamt also 214,20€. Das liegt also recht nah bei Deinen ermittelten 200€.
Johnny79
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von Johnny79 »

nobrett hat geschrieben: Mi Dez 24, 2025 11:02 am Die maximale Nettokapazität beträgt also 4,5kWh. Mit Verlusten muss man aber über 5kWh reinladen, um die 4,5kWh rauszubekommen.
Da muss ich dich enttäuschen, der Marstek ist ein Speicher mit Nennspannung <60 VDC. Das bedeutet er hat - Systembedingt - einen miserablen Wirkungsgrad. Realistisch sind hier eher 70-80% Gesamtwirkungsgrad (AC > DC, AC > DC) bei idealen Bedingungen.
(Bei einem Hausverbrauch über Nacht von <300 Watt dürfte der Wirkungsgrad noch schlechter ausfallen.)

Das betrifft im Übrigen alle Speicher die <60 VDC Nennspannung besitzen. Aufgrund der Popularität von Victron gibts dazu inzwischen etliche Themen im Netz.

Eine saubere Erfassung der Energie würde diese Thematik offenlegen.
openWB
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von openWB »

@johnny79

Verlinke doch gerne mal ein paar Tests / Messungen.
Denke da sind alle interessiert dran.

Den von dir beschriebenen Wirkungsgrad sieht man je nach Nutzungsverhalten auch regelmäßig bei Hochvoltsystemen. Das hat erstmal weniger mit der Systemspannung zu tun.
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von Johnny79 »

Naja, so hoch wird das Interesse nicht sein, sonst würde man ja selbst eine Suchmaschine verwenden?
‚Victron Wirkungsgrad‘, ‚Victron efficiency‘

https://community.victronenergy.com/t/i ... y/12740/14

https://communityarchive.victronenergy. ... urves.html

https://community.victronenergy.com/t/b ... ly-70/1022

Oder eben im Photovoltaikforum.de, dazu gibts etliche Themen.

Das ist nun wahrlich kein Geheimnis und könnte jeder selbst mit solch einem System erfassen.
Saubere Messungen der roundtrip efficiency gibts dazu aber kaum.

Außer vielleicht der Test der HTW Berlin.
https://solar.htw-berlin.de/studien/str ... tion-2025/
openWB
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von openWB »

Naja, hast du mal geschaut was aus so einem Byd HV rein und rausgehen und wie der Wirkungsgrad am Ende nach AC aussieht?

Ich glaube vielen ist das nicht klar und beachten nicht das gesamte System sondern z.B. Nur den WR.

Daher sind echte Messungen anstatt Schätzungen von Herstellern denke ich immer willkommen :)
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von ID4U »

openWB hat geschrieben: Do Dez 25, 2025 10:43 am Naja, hast du mal geschaut was aus so einem Byd HV rein und rausgehen und wie der Wirkungsgrad am Ende nach AC aussieht? Ich glaube vielen ist das nicht klar und beachten nicht das gesamte System sondern z.B. Nur den WR.
Meine Werte des BYD HVS 5.1 oben sind inklusive Batteriewechselrichter SMA SBS 2.5. Also AC-DC-AC. Die etwas über 80% Gesamtwirkungsgrad erreiche ich aber wohl nur weil der Batteriewechselrichter relativ klein ist. Ein BYD HVS an einem "dicken" 8-10 kVA Hybridwechselrichter hat vor allem bei geringen Nachtverbräuchen einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad. Ich selbst muß etwa 5,5 kWh reinstecken um etwa 4,5 kWh rauszubekommen.
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von openWB »

Danke id4u.
Dann haben wir ja schonmal ein Beispiel das johnnys These mit systemspannung unter 60 V = schlechterer Wirkungsgrad nicht pauschal stimmt.

Da wollte ich eigentlich drauf hinaus ;)


Generell:
Wir erhalten einiges an Feedback warum die openWB anders visualisiert als die Herstellereigenen Systemen. Da werden Verluste gerne mal woanders hingerichtet ....

Schönreden braucht man nichts. Trotzdem macht nen Speicher oft Sinn. Die Rechnung dahinter sind nur manchmal interessant 🙈
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nobrett
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Re: Einbindung AC-Speicher

Beitrag von nobrett »

Die 60V Theorie würde ich mal dahingestellt lassen.

Auch wenn der Wirkungsgrad noch deutlich schlechter als in meiner Rechnung angenommen ausfällt, ist trotzdem leicht abzuschätzen, dass sich der Speicher innerhalb seiner Lebensdauer amortisieren wird.
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