Fragen zur Regelungslogik
Fragen zur Regelungslogik
Hi,
ich habe die Frage auch schon an den Support gestellt, aber vielleicht ist das ja auch für andere interessant:
Mir ist noch nicht ganz klar, wie flexibel man mit der Programmierung der Regelung ist. Meine Vorstellung wäre eigentlich, dass man das Laden so konfiguriert, dass man sich im Normalfall gar keine Gedanken mehr machen muss.
Jetzt habe ich hier gesehen, dass z.B. im Modus Min+PV keine Mindest- und Maximal-SoC konfiguriert werden kann und auch keine automatische Phasenumschaltung funktioniert. Warum ist das so?
Mein Traum wäre eigentlich folgendes:
- Unter 25% SoC: Sofortladen mit vorkonfigurierter Stromstärke
- Zwischen 25% und 50% SoC: Immer mindestens einphasig mit 6A laden, bei PV-Überschuss entsprechend hochregeln (am liebsten noch konfigurierbar, dass unter einem bestimmten Überschuss nicht geladen wird, also z.B. nur bei Überschuss von mindestens 0,5kW)
- Zwischen 50% und 80% SoC: Nur noch PV-Überschuss laden, bei 80% SoC abschalten.
- Nach 22 Uhr: Auf 60% SoC nachladen
- Zwischen den Modi sollte automatisch gewechselt werden.
- Bei Bedarf einfache Konfiguration von Abfahrtszeiten mit definiertem SoC über Weboberfläche, die dann garantiert eingehalten werden
Ist so eine komplexe Regellogik bereits möglich? Wenn nicht, ist es denkbar, dass so etwas kommt? Ich programmiere selbst und würde mir durchaus zutrauen, so etwas zu programmieren, aber ich kann ja vermutlich dann nicht einfach die Software auf der OpenWB ersetzen, ohne Garantie zu verlieren. Sind die Modi der OpenWB automatisiert steuerbar? Könnte man also z.B. einen Raspi laufen haben, der nach definierten Regeln die verschiedenen Lademodi der OpenWB umschaltet? Eleganter wäre aber natürlich eine Integration direkt in OpenWB...
Herzliche Grüße und danke,
Tobias
ich habe die Frage auch schon an den Support gestellt, aber vielleicht ist das ja auch für andere interessant:
Mir ist noch nicht ganz klar, wie flexibel man mit der Programmierung der Regelung ist. Meine Vorstellung wäre eigentlich, dass man das Laden so konfiguriert, dass man sich im Normalfall gar keine Gedanken mehr machen muss.
Jetzt habe ich hier gesehen, dass z.B. im Modus Min+PV keine Mindest- und Maximal-SoC konfiguriert werden kann und auch keine automatische Phasenumschaltung funktioniert. Warum ist das so?
Mein Traum wäre eigentlich folgendes:
- Unter 25% SoC: Sofortladen mit vorkonfigurierter Stromstärke
- Zwischen 25% und 50% SoC: Immer mindestens einphasig mit 6A laden, bei PV-Überschuss entsprechend hochregeln (am liebsten noch konfigurierbar, dass unter einem bestimmten Überschuss nicht geladen wird, also z.B. nur bei Überschuss von mindestens 0,5kW)
- Zwischen 50% und 80% SoC: Nur noch PV-Überschuss laden, bei 80% SoC abschalten.
- Nach 22 Uhr: Auf 60% SoC nachladen
- Zwischen den Modi sollte automatisch gewechselt werden.
- Bei Bedarf einfache Konfiguration von Abfahrtszeiten mit definiertem SoC über Weboberfläche, die dann garantiert eingehalten werden
Ist so eine komplexe Regellogik bereits möglich? Wenn nicht, ist es denkbar, dass so etwas kommt? Ich programmiere selbst und würde mir durchaus zutrauen, so etwas zu programmieren, aber ich kann ja vermutlich dann nicht einfach die Software auf der OpenWB ersetzen, ohne Garantie zu verlieren. Sind die Modi der OpenWB automatisiert steuerbar? Könnte man also z.B. einen Raspi laufen haben, der nach definierten Regeln die verschiedenen Lademodi der OpenWB umschaltet? Eleganter wäre aber natürlich eine Integration direkt in OpenWB...
Herzliche Grüße und danke,
Tobias
Re: Fragen zur Regelungslogik
Teilweise geht das automatisch bzw. ist konfigurierbar, was du dir vorstellst.
Nachtladen z.B. kann die Modi überlagern.
Ich meine das Laden auf Mindest-SOC geht auch in den PV-Modi.
Ein automatisches Umschalten zwischen PV+min und PV gibt es meines Wissens nach aber nicht.
Du kannst das von extern per MQTT steuern und dir so deine persönliche Logikerweiterung z.B. auf einem Pi umsetzen.
Nachtladen z.B. kann die Modi überlagern.
Ich meine das Laden auf Mindest-SOC geht auch in den PV-Modi.
Ein automatisches Umschalten zwischen PV+min und PV gibt es meines Wissens nach aber nicht.
Du kannst das von extern per MQTT steuern und dir so deine persönliche Logikerweiterung z.B. auf einem Pi umsetzen.
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Re: Fragen zur Regelungslogik
Danke. Gut zu wissen, dass es diese Option dann zumindest gäbe. Also kann ich per MQTT die verschiedenen Modi umschalten, richtig?Amok83 hat geschrieben: ↑Do Mai 20, 2021 8:08 am Teilweise geht das automatisch bzw. ist konfigurierbar, was du dir vorstellst.
Nachtladen z.B. kann die Modi überlagern.
Ich meine das Laden auf Mindest-SOC geht auch in den PV-Modi.
Ein automatisches Umschalten zwischen PV+min und PV gibt es meines Wissens nach aber nicht.
Du kannst das von extern per MQTT steuern und dir so deine persönliche Logikerweiterung z.B. auf einem Pi umsetzen.
Könnte man auch die Regellogik komplett auslagern, d.h. die Box extern steuern? Falls ja (was ich vermute, da sie ja auch von EVCC genutzt werden kann), kann man in diesem Kontext auch von extern zwischen 1p und 3p umschalten, wenn man die ensprechende Platine hat?
Re: Fragen zur Regelungslogik
Extern Modi umschalten geht, extern steuern wird auch gehen.
Aber ob man extern die Phasenumschaltung triggern kann weiß ich leider nicht.
Das müsste aber eigentlich auch funktionieren.
Aber ob man extern die Phasenumschaltung triggern kann weiß ich leider nicht.
Das müsste aber eigentlich auch funktionieren.
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Re: Fragen zur Regelungslogik
OpenWB hat ein Git Repository, da kannst du selbst ebenfalls beitragen, gute Vorschläge werden sicher angenommen, sollten aber im Voraus mit dem Core Team geklärt sein. Durch den aktuellen Umbruch in Richtung V2 solltest du aber auch damit rechnen, dass sich hier grundsätzliche Dinge ändern.
VG
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10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
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Re: Fragen zur Regelungslogik
OWB ist eigentlich dafür gemacht, nicht von extern eingreifen zu müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest die Regellogik gestört wird, wenn man von extern per MQTT triggert. Auch in oWB integrierte feste Stromspeicher mit eigener Regellogik könnten ggf. Probleme bereiten.therobbot hat geschrieben: ↑Do Mai 20, 2021 8:20 am Könnte man auch die Regellogik komplett auslagern, d.h. die Box extern steuern? Falls ja (was ich vermute, da sie ja auch von EVCC genutzt werden kann), kann man in diesem Kontext auch von extern zwischen 1p und 3p umschalten, wenn man die ensprechende Platine hat?
Will man 1p/3p manuell umstellen, geht das in den oWB-Einstellungen. Das geht sicher auch per MQTT. Allzu häufiges Umschalten stört dann aber sicher die Regellogik.
Re: Fragen zur Regelungslogik
Das müsste man dann genau anschauen. Ist ja auch noch nicht sicher, dass ich es wirklich brauche, aber es ist gut zu wissen, dass es ginge. Evtl. würde ich ja dann ggf. die OpenWB auf "dumm" schalten und nur extern regeln. Ich habe mal bei EVCC angefragt und da ist eine Integration der Umschaltung wohl schon in Planung. Der Vorteil wäre halt dann, dass man sich EVCC auf einem externen Raspi beliebig anpassen könnte und die OpenWB-Box sollte ja hoffentlich garantieren, dass bei Verwendung ihrer externen Schnittstellen keine schwerwiegenden Probleme auftauchen können. Damit könnte man also mit eigenen Steuerungslogiken experimentieren, ohne direkt in die Box eingreifen zu müssen.
Re: Fragen zur Regelungslogik
Ach, und Stromspeicher haben wir nicht und planen wir auch momentan nicht. PV -> Single-EV ist zumindest momentan alles, was wir brauchen.
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Re: Fragen zur Regelungslogik
Klingt spannend. Die oWB müsste dazu ihre komplette Regellogik ausschalten. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie das geht.therobbot hat geschrieben: ↑Do Mai 20, 2021 10:49 am .... und die OpenWB-Box sollte ja hoffentlich garantieren, dass bei Verwendung ihrer externen Schnittstellen keine schwerwiegenden Probleme auftauchen können. Damit könnte man also mit eigenen Steuerungslogiken experimentieren, ohne direkt in die Box eingreifen zu müssen.
Die Schnittstellen sind hauptsächlich zum Holen/Ausgeben von Werten aus/in andere Systeme gedacht. Einige haben ihre Systeme so angepasst, dass oWB das Mastermind bezüglich der Energieflüsse im Haus ist. Da werden sogar früher unverzichtbare (cloudbasierte) PV-Portale obsolet .
Die interne Hardware wird sicher geschützt sein, aber wenn da mit externer Vorgabe nur Regelschrott rauskommt, bringt es imho nichts.
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Re: Fragen zur Regelungslogik
Der Vorteil wäre halt dann, dass man sich EVCC auf einem externen Raspi beliebig anpassen könnte
Die OpenWB liefert von Haus aus wahrscheinlich über 90% deiner Anforderungen. Anstatt über eigene Vorschläge und evtl. auch Code Beiträge an den restlichen 10% mit zu entwickeln, willst du in einem anderen Projekt dann 70-80% nachrealisieren? Da verstehe ich irgendwie deine Motivation nicht.
VG
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