Messkonzept / Zähler für OpenWB

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Martin_BY
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Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Martin_BY »

Ich brauche mal Eure Denkhilfe...!

Nachbarn haben eine Wärmepumpe mit separatem Tarif & RSE, dazu eine PV mit Speicher (Solaredge) und neu nun auch eine OpenWB. Die hat der Elektriker innerhalb des Hausverbrauchs angeklemmt, was in der jetzigen Konstellation dazu führt, daß sie den Speicher leert, wenn geladen wird. Eher suboptimal. :(

Der Stromlieferant (gleichzeitig VNB hier) erlaubt auf Nachfrage die Nutzung des WP-Tarifs für die Wallbox. Damit müsste nach meinem Verständnis das zukünftige Anschluss- und Messkonzept so aussehen:
270337267_892242354800612_3607344500538879165_n.jpg
Aktuell greift die OpenWB auf den Solaredge-WR zu und holt sich dort die Daten. Damit sehen wir quasi nur "Z2", was dazu führen würde, daß nach meinem Verständnis keine PV-Überschussladung möglich wäre. Dazu müsste man den Zählerpunkt Z1 auslesen, braucht also wohl einen zusätzlichen für OpenWB lesbaren Zähler dort?

Ziel wäre:
  • PV-Strom für alle Verbraucher inkl. WP & Wallbox verwenden
  • PV-Überschussladen mit der OpenWB zu ermöglichen
  • Speicher nur für den Hausverbrauch zu verwenden
Erreichen wir mit dem zusätzlichen Zählpunkt und dem gezeigten Anschlussschema die gewünschte Konstellation und habt ihr noch Hinweise, die wir beachten sollten? Danke!
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openWB
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von openWB »

Die Frage ist wirklich warum du das willst.
Wirtschaftlich am sinnvollsten ist wenn die openWB vom Speicher mit erfasst wird.
Das sorgt für optimale Ausnutzung.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Amok83 »

Ich hätte da auch eher erwartet, dass Solaredge sich an Z1 orientiert.
Soll der PV-Strom nicht auch für Wärmepumpe und Wallbox verwendet werden?
Je nach Baujahr regelt die Anlage ggf. auch auf 70% ab ohne Berücksichtigung von WP und WB.
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Martin_BY
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Martin_BY »

Amok83 hat geschrieben: Di Jan 11, 2022 10:39 am Ich hätte da auch eher erwartet, dass Solaredge sich an Z1 orientiert.
Soll der PV-Strom nicht auch für Wärmepumpe und Wallbox verwendet werden?
Je nach Baujahr regelt die Anlage ggf. auch auf 70% ab ohne Berücksichtigung von WP und WB.
Tut er offensichtlich nicht, da der Bezug der WP weder im Solardedge-Portal noch in der OpenWB (gleiche Quelle, also logisch) zu sehen sind.

Daß der PV-Strom für WP (und Wallbox, wenn wie oben dargestellt umgeklemmt) verwendet werden, kann man ja gar nicht verhindern, wenn nach / über die Speicherladung hinaus noch Strom eingespeist würde. Oder liege ich da falsch? Z1 ist ja der 2-Richtungszähler. Wenn der Strom von der PV bekommt, fliesst der ja logischerweise zur WP.

Der Abregelungshinweis ist gut, daran hatte ich noch nicht gedacht, da ich das bei meiner Anlage nicht habe.
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Martin_BY »

openWB hat geschrieben: Di Jan 11, 2022 9:13 am Die Frage ist wirklich warum du das willst.
Wirtschaftlich am sinnvollsten ist wenn die openWB vom Speicher mit erfasst wird.
Das sorgt für optimale Ausnutzung.
Kannst Du das für mich noch ausformulieren? Ich verstehe den Einwand nicht.

Der Speicher reicht im Winter nicht aus, um den Hausverbrauch über die Nacht zu decken. Hieraus dann das Auto zu laden, statt aus dem günstigen WP-Tarif, scheint uns nicht sehr schlau. Im Sommer würde der PV-Überschuss ja auch ins Auto gehen, wenn die OpenWB den Z1 zur Steuerung nutzt - soweit die Idee. Aber vielleicht denke ich da ja falsch, dann lerne ich gerne was dazu.
Was ich zugegeben nicht auf dem Schirm hatte, ist die Abregelung, da muss ich mal nachfragen, ob die Anlage das betrifft.
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Amok83 »

Vielleicht muss man sich da auch mal ein Excel basteln und ein bisschen spielen.
Mir persönlich erschließt sich die abgebildete Variante nicht.
WB und WP sind wahrscheinlich mit Abstand die größten Verbraucher im Haus und sollten den PV Überschuss möglichst verbrauchen.

Es macht so aus meiner Sicht nur Sinn, wenn die Einspeisevergütung höher ist als der Bezugspreis für den "Wärmestrom".
Dann macht aber der Speicher absolut keinen Sinn mehr.

Oder noch mal ganz von vorne, welcher Zähler bzw. welche Verrechnung zwischen den Zählern wird dann vom EVU verwendet um
- Bezug Hausstrom
- Bezug Heizstrom
- Einspeisung PV
zu verrechnen?

Vielleicht habe ich da gerade ein falsches Bild im Kopf.
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Martin_BY »

Amok83 hat geschrieben: Mi Jan 12, 2022 4:08 pm Vielleicht muss man sich da auch mal ein Excel basteln und ein bisschen spielen.
Mir persönlich erschließt sich die abgebildete Variante nicht.
WB und WP sind wahrscheinlich mit Abstand die größten Verbraucher im Haus und sollten den PV Überschuss möglichst verbrauchen.
Ja, das sollen sie auch, wenn es um den PV-Überschuss geht. Das müsste dann in der Steuerung kaskadisch gehen.
  • Heute: Speicher lädt, sobald PV-Überschuss da ist. Speicher entlädt, wenn irgendein Hausverbraucher die Leistung braucht, OpenWB hängt am Speicher, WP aussen vor.
  • Idee: Speicher lädt, sobald PV-Überschuss da ist. Speicher entlädt nur für Hausverbraucher, WP und OpenWB nutzen - falls kein PV-Strom da ist - den Wärmepumpentarif. Falls während oder nach dem Laden des Speichers der PV-Überschuss hoch genug ist, lädt die OpenWB bzw. wird die WP so angesteuert, daß sie die VL-Temperatur erhöht.
Warum? Weil der WP-Strom bei 18,5 Cent Netto liegt, eine kWh aus dem Speicher ca. 12 Cent kostet, plus Kosten der kWh aus der PV (plus Speicherverluste?). Da den Speicher mit Zyklen zu belasten erscheint nicht sinnvoll. Im Winter reicht der Speicher auch nicht, um ohne Wallbox oder WP den Hausverbrauch über die Nacht bereitzustellen. Würde man den Speicher für WB & WP leeren, müsste man anschließend den Hausverbrauch zum teuren "Normaltarif" zukaufen.
Amok83 hat geschrieben: Mi Jan 12, 2022 4:08 pm Es macht so aus meiner Sicht nur Sinn, wenn die Einspeisevergütung höher ist als der Bezugspreis für den "Wärmestrom".
Dann macht aber der Speicher absolut keinen Sinn mehr.
Der Punkt ist glaube ich der: der PV-Überschuss soll ja durchaus für ALLE Verbraucher genutzt werden. Nur soll der Speicher eben für die Hausverbraucher reserviert bleiben.
Amok83 hat geschrieben: Mi Jan 12, 2022 4:08 pm Oder noch mal ganz von vorne, welcher Zähler bzw. welche Verrechnung zwischen den Zählern wird dann vom EVU verwendet um
- Bezug Hausstrom
- Bezug Heizstrom
- Einspeisung PV
zu verrechnen?
Mein Verständnis des Messkonzepts ist folgendes:
Z3- Erzeugungszähler
Z2 - Bezugszähler Hausstrom
Z1- Zwei-Richtungs-Zähler am HAP für Bezug und Einspeisung

Bezug Z1 - Bezug Z2 = Wärmepumpentarif
Bezug Z2 = Normaltarif Hausstrom
Erzeugung Z3 - Einspeisung Z1 = Einspeisvergütung

Danke für Deine Hilfe!! :!:
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Re: Messkonzept / Zähler für OpenWB

Beitrag von Amok83 »

Ok, verstanden.
Dann funktioniert das prinzipiell soweit schon, mit der Einschränkung der eventuell unnötigen 70% Abregelung des Wechselrichters.
Bei einem Süddach würde ich mir das schon nochmal überlegen.

Zyklen sparen beim Speicher kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
--> Damit verdient er doch erst sein Geld und amortisiert sich.

Natürlich verdient er mehr Geld bei Nutzung im HT (Haupttarif) und nicht im NT (Nebentarif).
--> Das würde ich dann aber möglichst in der Ladeplanung bzw. Heizeinstellung versuchen zu programmieren.

openWB z.B. in PV-Laden betreiben und über Nachtladen den Rest "nachtanken", wenn der Tag nicht gereicht hat.
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