Warum nicht? Beide laden Batterien - lediglich die Spannungen sind andere. Das liegt daran, dass man für einen Hausspeicher -zig und für einen Auto-Akku hunderte von Li-Ion-Zellen mit 3,6 - 3,7V Nennspannung hintereinanderschaltet. Bei 400V Zielspannung wären das beim Auto 108 Zellen und bei einer Hausbatterie mit 100V Zielspannung 27 Zellen. Wieviele das nun genau sind, das ist im Einzelfall sicherlich von technischen Details abhängig, die ich nicht beleuchten kann.
Siehe den letzten Absatz. Diese Regel gilt auch für PV-Module. Die haben - wie auch Batteriezellen - eine vorgegebene Sollspannung. Bei PV-Modulen wird sie "Leerlaufspannung" genannt und liegt irgendwo bei 30-40V. Das Produkt der Leerlaufspannung des Moduls und der Anzahl der Module in einem String ergibt dann die Leerlaufspannung im String.
Siehe den vorletzten Absatz. Die Anzahl der hintereinander geschalteten Zellen in einer Batterie ergibt die Spannung. Ob HV nun bei 200V oder bei 800V anfängt, ist weitestgehend nicht exakt definiert und hat größenordnungsmäßig nichts mit der Effizienz des Speichersystems zu tun. Höhere Spannungen nimmt man immer dann, wenn die Kabel sonst zu dick werden. Je mehr Leistung - dem Produkt aus Spannung und Strom - ich bei einer Spannung übertragen möchte, um so mehr Strom muss fließen.
Und da wären wir wieder beim Ausgangspunkt: Der TE hat gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre, seinen PV-Strom per DC ins Auto zu laden. Und einer der Gründe, das nicht zu tun ist die Spannungssituation einer haushaltsüblichen PV-Anlage. Die müssten, damit sie zum Auto passen erheblich nach oben gewandelt werden. Und das geht halt auf Kosten des Stroms. Generell ist ja auch schon an der Anlagenkennziffer 10 oder 15kWp schon erkenntlich, dass da niemals 50kW rauskommen werden.