openWB Forum

Schau mal einer kuck - in Belgien gibt's auch monetäre Vorteile, wenn man eine privat installierte Wallbox öffentlich macht:

viewtopic.php?p=70207#p70207

In meinen Augen ist das auch durchaus legitim. Denn wenn der Staat durch E-Auto-Laden CO2-Emissionen honorieren möchte, warum soll das nur für Ladepunkte von EnBW, Fastned, Ionity und solchen möglich sein? Ich lade an meiner Wallbox viel mehr kWh als an öffentlichen, von daher würde ich noch nicht einmal die "Öffentlichkeit" der Wallbox für notwendig sehen. Einen Installationskostenzuschuss (aka KfW440) ist davon unberührt - da bekommen die professionellen Anbieter ja vielleicht auch noch einmal separat etwas, wenn sie einen Ladepark bauen.

Ich meld' meine Wallboxen auch mal bei der Netzagentur an.

Ich habe bis jetzt noch keinerlei Reaktion seitens BNA bekommen nach Online-Anmeldung letzte Woche.
Entweder müssen die das erst ausdrucken, 3 mal kopieren und in den Unterschriftenumlauf bringen oder die ignorieren gerade private Anmeldungen.
Ich werde es nochmal als Einzelunternehmer wiederholen. Dank PV-Anlage bin ich ja schließlich ein Unternehmen.

Ja die "Stellungnahme" der BNA taugt nix. Die ist nur ein Versuch die anrollende Arbeitsflut abzuhalten. Einzig gültig ist die LSV. Und die ist eindeutig genug.

Amok83 hat geschrieben: ↑Mi Aug 24, 2022 6:15 am Hat schon jemand bei der Bundesnetzagentur angemeldet?
Nach über 1 Woche gab es noch keinerlei Rückmeldung. Ist das normal?

Nach der Anmeldung bekommt man ja angezeigt, dass sie eine Mail schreiben werden. Mit einem Excel hinten dran, wo sie die Daten aus dem Webforumlar reinkopiert haben. Die haben wohl gerade viel zu tun mit Copy&Paste. Hauptsächlich haben die wohl keine große Lust, dem Ansturm der privaten Wallboxbetreiber ausgesetzt zu sein. Die Argumentation ist ja auch ein bisschen fadenscheinig:

...Personen, auf die reine E-Fahrzeuge zugelassen sind, [haben] bereits die Möglichkeit, sich pro Fahrzeug und Jahr einen pauschalen Schätzwert bescheinigen zu lassen. Mit diesem Schätzwert wird also schon die Strommenge berücksichtigt, die durch
das private Laden (in der Regel an der eigenen Wallbox zuhause) entnommen wird. Ein Vorgehen, das dazu führt, dass diese über private Wallboxen entnommenen Strommengen zusätzlich zum pauschalen Schätzwert bescheinigt werden, untergräbt diese Systematik.

Mit dieser Argumentation wird ja auch die THG-geförderte kWh bei Ionity oder EnBW getroffen. Denn auch die geht ja in ein Auto, welches ja schon THG-Quotengeld erhalten hat. Es ist halt so, dass der Gesetzgeber eine Doppelförderung vorgesehen hat. Und warum sollten da einzelne Ladepunktbetreiber ausgeschlossen sein?

Inzwischen kam auch Antwort auf meine erste Eingabe.

Zusammenfassung:
Ich habe noch mal die zweifelhaften unkonkreten Hilfetexte zugeschickt bekommen mit dem Vermerk, dass sie anzweifeln dass meine Ladepunkte das erfüllen. Falls ich anderer Meinung wäre, solle ich neu einreichen.

Ich bin mal gespannt, ob das jetzt eine Endlosschleife wird.

Inzwischen kam auf die zweite Anmeldung die gleiche Mail.
Ok, ich habe zwei unterschiedliche Mailadressen verwendet. Vermutlich bekommt das jetzt erstmal jeder als Erstantwort.
Die dritte Anmeldung ist gerade raus. Mal schauen, was jetzt passiert.

Ich glaube, die haben nun den Bot fertigprogrammiert, der auf die Webformulare eine Mail raushaut. Ich habe auch gerade (13:32) eine Antwort auf meine vormittägliche Anmeldung erhalten.

Amok83 hat geschrieben: ↑Do Aug 25, 2022 11:31 am Ich bin mal gespannt, ob das jetzt eine Endlosschleife wird.

Hast Du da jetzt ein Foto der Wallbox beigefügt, wo ein Schild dranhängt "Öffentlicher Ladepunkt" um den Zweifel der öffentlichen Benutzbarkeit auszuräumen?

Das nicht, aber ich habe mich zumindest mal als Einzelunternehmen identifiziert.
Ich kann ja noch ein Schild neben die Wallbox oder in die Einfahrt hängen, wenn die BNA das gerne möchte.

Generell wäre es ja in meinem Interesse meinen überschüssigen PV-Strom gewinnbringend zu verschenken.

Wie identifiziert man sich denn als Einzelunternehmen? Indem man ein GbR hinten an seinen Namen hängt?

Übrigens scheint das THG-Quotengeld für Privatpersonen mittlerweile nicht mehr als „sonstige Einkünfte“ zu gelten und muss dementsprechend nicht mehr versteuert werden. Die Begründung ist übersetzt: man hat ja keinen Aufwand damit gehabt das zu erhalten, also ist es kein Ertrag. Mal kucken, ob wir da nicht mit der angedachten Übergewinnsteuer kollidieren.

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... quote.html

Es ist schön anzusehen, mit welchen Themen man sich in Deutschland so auseinandersetzen kann.

Gero hat geschrieben: ↑Do Aug 25, 2022 4:44 pm Wie identifiziert man sich denn als Einzelunternehmen? Indem man ein GbR hinten an seinen Namen hängt?

In dem Feld "Firmenname mit Rechtsform*" habe ich meinen Namen + "Einzelunternehmen" eingegeben.
Keine Ahnung, ob das irgendwas ändert.