Re: Diskussionen zum Sommerupdate
Verfasst: Di Aug 10, 2021 6:27 am
Moin nochmal,
ich stimme meinen Vorrednern da zu und würde das noch ergänzen:
Bisher wurde bei openWB immer damit geworben, dass die Software open Source ist und mit der Hardware die Software subventioniert wird. Natürlich ist auch klar, dass die Hardware der openWB anders und modular aufgebaut ist im Vergleich zu einem Go-E Charger etc.
Ich stelle mir jedoch die Frage, ob openWB künftig dann noch so "open" ist wie der Name dies propagiert. Wenn ich überlege, dass ich für meine beiden Go-E Charger in der 2.0 Version dann 758 EUR zahlen soll - das werde ich nicht tun, da bleibe ich lieber auf 1.9x oder suche mir eine andere Lösung.
Ihr begründet die zusätzlichen Kosten ja mit höherem Supportaufwand für Drittfabrikate, daraus ergeben sich bei mir folgende Fragen:
- Warum schaltet ihr eurem Support nicht (wie bei Go-E) einen Assistenten vor, um Tickets zu Fremdherstellern direkt wegzufiltern. Bei Go-E muss man eine ganze Palette an Daten und durchgeführten Maßnahmen eingeben um ein qualifiziertes Ticket zu eröffnen. In dem Schritt könntet ihr beispielsweise Seriennummern und Co. der openWB abfragen und so erkennen: "Eigenbau" vs. "Standalone" vs. "openWB Series X".
Beispiel: Wenn jemand "openWB Standalone" + "externen Ladepunkt" auswählt: "Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an das Forum, da openWB externe Hersteller nicht supporten kann. Alternativ können Sie den openWB Support für 80 EUR / h beauftragen. Wenden Sie sich dazu bitte an sales@.... .de"
- Entstehen die Kosten tatsächlich durch Usersupport? Es wäre mal spannend zu wissen wie viele Tickets z.B. durch openWB-Standalone-User entstehen, die eine Go-E Charger oder ein anderes Drittfabrikat verwenden und was hierfür der Auslöser ist. Wirklich unfair finde ich es, dass ihr hier "proaktiv" Kosten für den Support geltend macht, aber gar nicht wisst, ob der Support jemals notwendig wird.
Da wäre ein "Pay as you go" Verfahren viel sinnvoller, denn: Wenn ich schon 379 EUR einmalig zahlen muss, dann wird auch ein Teil sagen "Dafür soll openWB nun mal aktiv werden" und seine Frage ggf. nicht mehr hier im Forum stellen. Im Forum ist sie aber viel hilfreicher aufgebaut.
Ich habe eher den Eindruck, dass es hier nicht um "Support" geht sondern um eine Art Gewinnmaximierung - sorry für das blöde Wort.
- Wie kommt ihr auf die 79 EUR jährlich bzw. die 379 EUR einmalig? Wenn ich nun mal rein das Thema "Support" als Begründung annehme und von einem Stundensatz eines Supportmitarbeiters von 80 EUR ausgehe, dann sind wir bei knapp 5h Support über den gesamten Lebenszyklus. Woher kommen diese?
Die auch vom Support angeführten Gründe mit:
- Wenn jemand openWB selbst auf einem Raspberry PI oder NAS installiert und dann Probleme mit dem Wechselrichter hat, dann sollte ein solch "IT-affiner Mensch" sich doch primär ans Forum wenden. Warum verweist ihr nicht einfach darauf?
- Netzwerkprobleme sind keine Probleme von openWB oder dem Go-E Charger (doch, schon eher, zumindest die ältere Version) und können mit sauberen Rückfragen ausgeschlossen werden.
...
Ich bleibe bei meiner Meinung:
- Das Vorgehen finde ich nicht gut und zudem auch wirklich recht teuer, zumal ich bei der aktuellen Argumentationsführung nicht erkennen kann, dass ich die 379 EUR "jemals" in Anspruch nehmen werde - ähnelt leicht der BU-Versicherung.
- Zudem gewinne ich das doofe "Geschmäckle", dass openWB dann nicht mehr so "open" ist wie es der Name vermuten lässt. Frage am Rande: Ist das überhaupt mit der Lizenzierung nach GPL (oder wie das heißt) erlaubt?
- Zudem finde ich das "wir nehmen da jetzt Geld für" sehr kurz gesprungen, nehmt doch das Forum stärker in die "Pflicht" bzw. verweist darauf. Richtet dafür einen separaten Bereich ein (beispielsweise) und schließt den offiziellen Support von Drittherstellern aus - fertig.
- Ein abschließendes Wort: Mir geht es nicht primär um die Kohle sondern darum, dass ich hier keine richtige Diskussion erkenne und den gewählten Ansatz und die Höhe auch fragwürdig finde. Ich spende für das Photovoltaikforum.com da ich dort sehr aktiv bin, ich habe für die Impfsuche-Niedersachsen.de gespendet da tolle Lösung, ich habe für Solaranzeige.de gespendet da ebenfalls genial - für openWB habe ich dies noch nicht getan (gerade mit Erschrecken festgestellt), bin nun aber auch leicht am hadern...
Ich greife noch einmal die Idee mit dem "Supportforum" auf: Warum können die Leute nicht dort "Punkte" erwerben und jeder der aktiv im Support mithilft und unterstützt kann sich so seine Ladepunkte "erwirtschaften". Da muss natürlich jemand ein "Auge" drauf haben, aber so würde man euren openWB Support entlasten und würde den Kunden nicht so vor den Kopf stoßen.
Danke,
Moritz
ich stimme meinen Vorrednern da zu und würde das noch ergänzen:
Bisher wurde bei openWB immer damit geworben, dass die Software open Source ist und mit der Hardware die Software subventioniert wird. Natürlich ist auch klar, dass die Hardware der openWB anders und modular aufgebaut ist im Vergleich zu einem Go-E Charger etc.
Ich stelle mir jedoch die Frage, ob openWB künftig dann noch so "open" ist wie der Name dies propagiert. Wenn ich überlege, dass ich für meine beiden Go-E Charger in der 2.0 Version dann 758 EUR zahlen soll - das werde ich nicht tun, da bleibe ich lieber auf 1.9x oder suche mir eine andere Lösung.
Ihr begründet die zusätzlichen Kosten ja mit höherem Supportaufwand für Drittfabrikate, daraus ergeben sich bei mir folgende Fragen:
- Warum schaltet ihr eurem Support nicht (wie bei Go-E) einen Assistenten vor, um Tickets zu Fremdherstellern direkt wegzufiltern. Bei Go-E muss man eine ganze Palette an Daten und durchgeführten Maßnahmen eingeben um ein qualifiziertes Ticket zu eröffnen. In dem Schritt könntet ihr beispielsweise Seriennummern und Co. der openWB abfragen und so erkennen: "Eigenbau" vs. "Standalone" vs. "openWB Series X".
Beispiel: Wenn jemand "openWB Standalone" + "externen Ladepunkt" auswählt: "Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an das Forum, da openWB externe Hersteller nicht supporten kann. Alternativ können Sie den openWB Support für 80 EUR / h beauftragen. Wenden Sie sich dazu bitte an sales@.... .de"
- Entstehen die Kosten tatsächlich durch Usersupport? Es wäre mal spannend zu wissen wie viele Tickets z.B. durch openWB-Standalone-User entstehen, die eine Go-E Charger oder ein anderes Drittfabrikat verwenden und was hierfür der Auslöser ist. Wirklich unfair finde ich es, dass ihr hier "proaktiv" Kosten für den Support geltend macht, aber gar nicht wisst, ob der Support jemals notwendig wird.
Da wäre ein "Pay as you go" Verfahren viel sinnvoller, denn: Wenn ich schon 379 EUR einmalig zahlen muss, dann wird auch ein Teil sagen "Dafür soll openWB nun mal aktiv werden" und seine Frage ggf. nicht mehr hier im Forum stellen. Im Forum ist sie aber viel hilfreicher aufgebaut.
Ich habe eher den Eindruck, dass es hier nicht um "Support" geht sondern um eine Art Gewinnmaximierung - sorry für das blöde Wort.
- Wie kommt ihr auf die 79 EUR jährlich bzw. die 379 EUR einmalig? Wenn ich nun mal rein das Thema "Support" als Begründung annehme und von einem Stundensatz eines Supportmitarbeiters von 80 EUR ausgehe, dann sind wir bei knapp 5h Support über den gesamten Lebenszyklus. Woher kommen diese?
Die auch vom Support angeführten Gründe mit:
finde ich etwas fragwürdig, denn:- selbst installiert, goe Hardware, Problem mit WR -> Kosten fällig?
- openWB gekauft, 8 weitere goe, Netzwerkprobleme unbekannter set -> kosten fällig?
- standalone mit 2 Go-e, Probleme mit dem speicher -> kosten fällig?
- standalone mit 1 Go-e, netzwerkprobleme zum Ladepunkt -> kosten fällig?
- Wenn jemand openWB selbst auf einem Raspberry PI oder NAS installiert und dann Probleme mit dem Wechselrichter hat, dann sollte ein solch "IT-affiner Mensch" sich doch primär ans Forum wenden. Warum verweist ihr nicht einfach darauf?
- Netzwerkprobleme sind keine Probleme von openWB oder dem Go-E Charger (doch, schon eher, zumindest die ältere Version) und können mit sauberen Rückfragen ausgeschlossen werden.
...
Ich bleibe bei meiner Meinung:
- Das Vorgehen finde ich nicht gut und zudem auch wirklich recht teuer, zumal ich bei der aktuellen Argumentationsführung nicht erkennen kann, dass ich die 379 EUR "jemals" in Anspruch nehmen werde - ähnelt leicht der BU-Versicherung.
- Zudem gewinne ich das doofe "Geschmäckle", dass openWB dann nicht mehr so "open" ist wie es der Name vermuten lässt. Frage am Rande: Ist das überhaupt mit der Lizenzierung nach GPL (oder wie das heißt) erlaubt?
- Zudem finde ich das "wir nehmen da jetzt Geld für" sehr kurz gesprungen, nehmt doch das Forum stärker in die "Pflicht" bzw. verweist darauf. Richtet dafür einen separaten Bereich ein (beispielsweise) und schließt den offiziellen Support von Drittherstellern aus - fertig.
- Ein abschließendes Wort: Mir geht es nicht primär um die Kohle sondern darum, dass ich hier keine richtige Diskussion erkenne und den gewählten Ansatz und die Höhe auch fragwürdig finde. Ich spende für das Photovoltaikforum.com da ich dort sehr aktiv bin, ich habe für die Impfsuche-Niedersachsen.de gespendet da tolle Lösung, ich habe für Solaranzeige.de gespendet da ebenfalls genial - für openWB habe ich dies noch nicht getan (gerade mit Erschrecken festgestellt), bin nun aber auch leicht am hadern...
Ich greife noch einmal die Idee mit dem "Supportforum" auf: Warum können die Leute nicht dort "Punkte" erwerben und jeder der aktiv im Support mithilft und unterstützt kann sich so seine Ladepunkte "erwirtschaften". Da muss natürlich jemand ein "Auge" drauf haben, aber so würde man euren openWB Support entlasten und würde den Kunden nicht so vor den Kopf stoßen.
Danke,
Moritz