Re: Adaptives aktivieren mehrerer Ladepunkte ensprechend verfügbarem PV-Überschuss
Verfasst: So Mai 24, 2020 11:26 am
@aiole
So ganz verstehe ich deine Argumentationen jetzt nicht. Die Priorisierung sorgt doch gerade dafür, dass mehr Strom in die Autos kommt.
Was willst du denn priorisieren, wenn du alleine dein Auto lädst?
Was machst du (bzw. deine Frau) denn aktuell, wenn sie nach Hause kommt? Steckt sie das Auto an, und wir haben das aktuelle System, kriegt sie nur was, wenn für beide genug da ist. 'Braucht' sie wirklich mehr, muss sie eh was umstellen. Reicht der Strom sowieso nur für ein Auto, würde aktuell gar keines geladen werden.
Und wenn es tagsüber eh nur für eines gereicht hat/hätte, musst du per Nachtladen sowieso Hand anlegen. Du kannst also durch die Prio nur gewinnen.
Zu deiner Gewinn-Rechnung: Du vergleichst hier die Startwerte miteinander. Du musst die Umschaltgrenze bzw. das Max. bei 1-phasig heranziehen. Dann geht 1-phasig mit 16A nämlich bis 3,7 und bei 2 Fahrzeugen in Summe bis 7,4kW. Und das Gap zu den 4,14 bzw. 8,28 hast du mit 1p3p immer, da die Umschaltung erst erfolgen kann, wenn die 4,14/8,28 Überschuss da sind.
Der gravierende Unterschied besteht eben darin, dass du mit 2 Fahrzeugen 1-phasig MIT einer Priorisierung schon bei 1,38 kW starten kannst. Ohne erst bei 2,76. Der Mehr-Nutzen bei 1p3p erschließt sich also mit 2 Fahrzeugen erst ab einem Überschuss von 8,28 kW. Wer hat die schon regelmäßig verfügbar? Und mit einer Prio hat das mal gar nichts zu tun.
Auf gut Deutsch heißt es aber klar, dass das 1p3p einen signifikanten Zusatznutzen bringt, WENN die Anlage mehr als 3,7 kW Überschuss produzieren kann, UND man ein BEV mit 3-phasigem Lader hat. Und so ein Überschuss steht bei vielen übers Jahr betrachtet sicher nicht dauerhaft zur Verfügung. Mit zwei LPs ist man mit 1-phasigem Laden meist besser dran. Zwei LPs mit 1p3p sind das Non-Plus-Ultra der Ladetechnik. Mit der weiteren Verbreitung von BEVs mag das als Basis-Installation sicherlich das Gelbe vom Ei sein, wenn beide Fahrzeuge dauerhaft am Laufen sein sollen. Hier kommt dann auch eher aWATTar über Nacht ins Spiel.
Mit Hinblick auf eine möglichst weitgehende Nutzung des Solarstromes, ist aber eine Priorisierung (egal wie sie nun passiert, gerne auch automatisch), nicht zu toppen. WENN nämlich der Strom sowieso nicht für beide gereicht hätte, ist es mal egal welches Auto den Strom des Nachts aus dem Netz bezieht.
Danke
C
So ganz verstehe ich deine Argumentationen jetzt nicht. Die Priorisierung sorgt doch gerade dafür, dass mehr Strom in die Autos kommt.
Was willst du denn priorisieren, wenn du alleine dein Auto lädst?
Was machst du (bzw. deine Frau) denn aktuell, wenn sie nach Hause kommt? Steckt sie das Auto an, und wir haben das aktuelle System, kriegt sie nur was, wenn für beide genug da ist. 'Braucht' sie wirklich mehr, muss sie eh was umstellen. Reicht der Strom sowieso nur für ein Auto, würde aktuell gar keines geladen werden.
Und wenn es tagsüber eh nur für eines gereicht hat/hätte, musst du per Nachtladen sowieso Hand anlegen. Du kannst also durch die Prio nur gewinnen.
Zu deiner Gewinn-Rechnung: Du vergleichst hier die Startwerte miteinander. Du musst die Umschaltgrenze bzw. das Max. bei 1-phasig heranziehen. Dann geht 1-phasig mit 16A nämlich bis 3,7 und bei 2 Fahrzeugen in Summe bis 7,4kW. Und das Gap zu den 4,14 bzw. 8,28 hast du mit 1p3p immer, da die Umschaltung erst erfolgen kann, wenn die 4,14/8,28 Überschuss da sind.
Der gravierende Unterschied besteht eben darin, dass du mit 2 Fahrzeugen 1-phasig MIT einer Priorisierung schon bei 1,38 kW starten kannst. Ohne erst bei 2,76. Der Mehr-Nutzen bei 1p3p erschließt sich also mit 2 Fahrzeugen erst ab einem Überschuss von 8,28 kW. Wer hat die schon regelmäßig verfügbar? Und mit einer Prio hat das mal gar nichts zu tun.
Auf gut Deutsch heißt es aber klar, dass das 1p3p einen signifikanten Zusatznutzen bringt, WENN die Anlage mehr als 3,7 kW Überschuss produzieren kann, UND man ein BEV mit 3-phasigem Lader hat. Und so ein Überschuss steht bei vielen übers Jahr betrachtet sicher nicht dauerhaft zur Verfügung. Mit zwei LPs ist man mit 1-phasigem Laden meist besser dran. Zwei LPs mit 1p3p sind das Non-Plus-Ultra der Ladetechnik. Mit der weiteren Verbreitung von BEVs mag das als Basis-Installation sicherlich das Gelbe vom Ei sein, wenn beide Fahrzeuge dauerhaft am Laufen sein sollen. Hier kommt dann auch eher aWATTar über Nacht ins Spiel.
Mit Hinblick auf eine möglichst weitgehende Nutzung des Solarstromes, ist aber eine Priorisierung (egal wie sie nun passiert, gerne auch automatisch), nicht zu toppen. WENN nämlich der Strom sowieso nicht für beide gereicht hätte, ist es mal egal welches Auto den Strom des Nachts aus dem Netz bezieht.
Danke
C