HorstBlass hat geschrieben: ↑So Mär 07, 2021 1:26 am
Hinzu kommt, nach meine geringen bisherigen Verständnis, dass die Lebensdauer einer, mit hohem Strom betankten Batterie sinkt.
Hast Du mal geschaut, was passiert, wenn Dein EV während der Fahrt rekuperiert
Gegen die dort auftreten Ladeströme und auch die zeitliche Änderung dergleichen ist das, was die openWB mit AC-Ladung macht ein Witz! Selbst wenn die Ströme, die mit AC-Ladung möglich sind, einen schädlichen Einfluss auf die Lebensdauer hätten, dann würde das am Ende vielleicht bedeuten, dass die Batterie 0,3 Sekunden eher die 80% Kapazitätsgrenze erreicht. Und wenn es wirklich relevant wäre, dann stünde davon was in der Anleitung. Kein Hersteller gäbe freiwillig 8 Jahre Garantie auf seine Batterie, wenn er wüsste, dass der Nutzer mit normalen Wallboxen die Lebensdauer relevant verkürzen könnte. Er muss ja sogar davon ausgehen, dass man als Nutzer ausschließlich an DC-Schnellladern lädt.
Kurzum... vergiss diese Argumente , denn das ist Unfug.
Mich interessiert der Ansatz hier ebenfalls, da es für mich (11kwp Ost/West Anlage, 7ct Einspeisevergütung) ebenfalls sehr interessant ist, im Winter auch bei niedrigeren Schwellen zu laden, da der PV-Überschuss derzeit bei nicht "Volle-Sonne-Tagen" oft so um die 1000W liegt und ich gerne dann bzw. kombiniert mit einer Wetterprognose bereits den Ladevorgang starten möchte.
Dass die openWB das noch nicht kann bzw. es nur über manuelles Umstellen der Konfigurationsparameter möglich ist habe ich verstanden, ist für mich leider wenig smart. Da ich aber noch eine Haussteuerung am laufen haben, frage ich mich, ob es es möglich ist, die Schwellenwerte via API in der OpenWB zu setzen? Dann würde ich die Intelligenz in die Haussteuerung verlagern und abhängig der Wetterprognose bzw. Jahreszeit die Werte täglich in der OpenWB setzen.
Per MQTT kannst du sehr viel machen. Es gibt ja auch schon einige Beispiele, die das mit unterschiedlichen Smarthome Systemen koppeln.
Ich habe gestern angefangen, mein FHEM zu koppeln.
Erst mal kann ich die Lademodi umschalten, und den soC anzeigen. Aber selbst das würde z.B bereits reichen, eine Lademodus abhängig von Smarthome Events umzuschalten, also z.B. von PV laden auf min+PV.
VG
Det
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 300 (06/2024)
derNeueDet hat geschrieben: ↑Sa Nov 27, 2021 8:45 am
Per MQTT kannst du sehr viel machen. Es gibt ja auch schon einige Beispiele, die das mit unterschiedlichen Smarthome Systemen koppeln.
Ich habe gestern angefangen, mein FHEM zu koppeln.
Erst mal kann ich die Lademodi umschalten, und den soC anzeigen. Aber selbst das würde z.B bereits reichen, eine Lademodus abhängig von Smarthome Events umzuschalten, also z.B. von PV laden auf min+PV.
VG
Det
Stimmt, das wetter-/ladestandgetriebene Umschalten des Lademodus aus der Haussteuerung ist ja noch viel einfacher. Sofort-Laden mit Vorgabe des Ladestroms (6A) müsste ja funktionieren oder?
derNeueDet hat geschrieben: ↑Sa Nov 27, 2021 8:45 am
Per MQTT kannst du sehr viel machen. Es gibt ja auch schon einige Beispiele, die das mit unterschiedlichen Smarthome Systemen koppeln.
Ich habe gestern angefangen, mein FHEM zu koppeln.
Erst mal kann ich die Lademodi umschalten, und den soC anzeigen. Aber selbst das würde z.B bereits reichen, eine Lademodus abhängig von Smarthome Events umzuschalten, also z.B. von PV laden auf min+PV.
VG
Det
Ähnlich gehe ich mit dem ioBroker die Umschaltung an. Ich lasse in Abhängigkeit von Jahreszeit, Überschuss, Wetterprognose (prognostizierte prozentuale Bewölkung aus dem Wettermodul) und dem Umstand ob parallel Waschmaschine oder Trockner laufen minPV ein/ausschalten. Openwb soll also im Winter nur einschalten, wenn es sich voraussichtlich vom Wetter lohnt, dann aber mit einem Mindeststrom laden und das durchziehen, es sei denn es wird schon wieder dunkel.
Zwei weitere Gedanken:
Die Excel vernachlässigt Kabelverluste, die bei mir durch eine lange Zuleitung eine Rolle spielen (quadratisch zur Stromstärke, das spielt bei mir mit 22m Anschluss samt WB-Kabel eine Rolle) und spricht für kleinere Stromstärken.
Setzt sich der hier angegebene Wirkungsgrad aus Wandlungsverluste UND Verbrauch der beim Laden aktiven Bordelektronik zusammen? 200W nutzlose Grundlast sind da meines Wissens schnell weg.
Ich habe dazu auch eine große Excel samt Leitwerten von Kupfer erstellt mit folgendem Ergebnis bzw. Dilemma, das für alle gilt, deren PV noch nicht so alt ist:
Ökologisch wäre ein tendenziell schnelles Laden 3p 12-14A im technischen Optimum sinnvoll, es sei denn es gäbe gerade einen Stromüberschuss aus erneuerbaren im Netz.
Ökonomisch sieht andere aus, je nach Einspeisevergütung. Ich bekomme 9ct, manche hier noch weniger. Setzt man das in die Rechenwerke ein, dominiert bei 9ct PV Strom und 30ct+x sehr schnell die Stromkostenersparnis den Nachteil der elektrischen Ineffizienz. 2/3 günstigeren Preis kann Laden im technischen Optimum nicht überkompensieren.
Fazit: Ökologie und Ökonomie stehen sich diametral gegenüber bei neuen PV Anlagen. Die deutschen Einspeiseregelungen müssten hier angepasst werden. Dann wären WB optimal, die netzdienlich über Rundsteuerung geschaltet werden und die eigene Einspeisung wäre losgelöst vom eigenen Aufladen.
Zur Ursprungsfrage:
Ich würde mir auch zwei verschiedene PV-Modi wünschen. Auch wenn eine Prognose nicht 100% zuverlässig ist - ob heute eher 2 oder eher 80 kWh vom Dach kommen, lässt sich schon halbwegs gut vorhersagen.
Zur Not kann ich die Parameter natürlich auch von FHEM per MQTT selber setzen. So schalte ich jetzt auch schon zwischen den Modi um. Aber ich finde eine openWB dürfte ruhig noch etwas smarter werden. Wie schon geschrieben wurde, man muss das ja dem Standard-Nutzer nicht standardmäßig anbieten.
stefan684 hat geschrieben: ↑Mo Dez 20, 2021 12:19 am
Zur Ursprungsfrage:
Ich würde mir auch zwei verschiedene PV-Modi wünschen.
Vom Prinzip wäre es neben "PV" und "Min + PV" ein dritter Modus wie "keine Export + PV".
Heute mach ich das manuell wenn ich sehe das x-Leistung eingespeist, dann wird auf Min + PV umgeschaltet um eben mit 6A/1p zu laden. Merkbare Verluste im Vergleich zu 16A/1p hab ich keine und mehr Leistung kann weder Smartie noch der PHEV ziehen.
29,45 kWp an Fronius Symo; V2H mit MG5 + Soyosource Controller (Nulleinspeisung); Smart ED3 + Octavia RS iV als Daily; openWB series2 als Duo, custom & Eigenbau auf V2.x
stefan684 hat geschrieben: ↑Mo Dez 20, 2021 12:19 am
Zur Ursprungsfrage:
Ich würde mir auch zwei verschiedene PV-Modi wünschen. Auch wenn eine Prognose nicht 100% zuverlässig ist - ob heute eher 2 oder eher 80 kWh vom Dach kommen, lässt sich schon halbwegs gut vorhersagen.
Zur Not kann ich die Parameter natürlich auch von FHEM per MQTT selber setzen. So schalte ich jetzt auch schon zwischen den Modi um. Aber ich finde eine openWB dürfte ruhig noch etwas smarter werden. Wie schon geschrieben wurde, man muss das ja dem Standard-Nutzer nicht standardmäßig anbieten.
Neue Modi sind nicht einfach, da bereits jetzt schon 5 Modi existieren und das für Normalnutzer häufig schon zu viel ist.
Vorhandene Modi mit Optionen auszustatten, finde ich besser.
In der v2.x soll es ja einen Standard- und einen Experten-Mode geben, wenn ich das hier lese: viewtopic.php?p=32468#p32468
Im Expertenmodus sollten dann solche Dinge abbildbar werden.
