Re: Batteriespeicher - Empfehlungen?
Verfasst: Mi Feb 10, 2021 1:05 pm
Schön, dass sich die Diskussion hier so lebhaft entwickelt!
Ich habe in der Zwischenzeit weitere Infos von offizieller Stelle über die Förderung des Speichers in SH eingeholt.
Die Förderung der Batterie + Installation in Höhe von maximal 2200€ (maximale Förderung ab 5 kW Speicher erreicht; WR als Einzelkomponente, d.h. falls keine WR-Speicher-Kombo-Lösung, wird nicht gefördert) geht nur zusammen mit der Installation und Inbetriebnahme einer PV Anlage von mindestens 3 kWp nach dem 1.1.21. Bei der PV kann es sich angeblich auch um eine Erweiterung handeln. Es gibt keine Auflage hinsichtlich des Verhältnisses von neuer PV Anlagen Leistung zur Speicherkapazität. Das Förderprogramm ist sehr gefragt und der Antrag müsste in den nächsten Tagen eingehen; i.e. es ist davon auszugehen, dass nächste Woche der Topf schon leer ist. Nach Erhalt des Förderbescheids hat man 9 Monate Zeit zur Umsetzung.
Was bedeutet das in unserem Fall?
Wir müssten unsere bestehende PV mit weiteren Modulen erweitern. Ich denke 16 Module (~5 kWp) bekämen wir noch unter. Das hatten wir letzes Jahr nicht gemacht, da es noch die Grenze von 10 kWp gab, ab der u.a. die EEG Umlage auf den Eigenverbrauch fällig wurde. Wenn ich das richtig verstehe ist das jetzt kürzlich weggefallen und so würde nichts gegen eine Erweiterung sprechen.
Wenn ich Euch richtig verstanden haben, dann scheint es finanziell auch vorteilhaft die IBN der "neuen" Anlage auf > 12 Monate nach der ersten zu legen im Gegensatz zu einer "Erweiterung" der Bestandsanlage (<12 Monate).
Wie müsste der Speicher bemessen sein?
Ich habe einfach mal geschaut, wie über die Monate der Netzbezug aussah an den Tagen an denen die PV gut gearbeitet hat (dieser Wert ist dann durch den Bezug nachts dominiert). Das liegt zwischen 3 und 7 kWh. Ausgehend von diesem Wert und unter Berücksichtigung, dass die Kapazität mit der Zeit nachlässt und dass man bestenfalls den Speicher von 30%-90% SoC betreiben sollte, käme man auf eine benötigte Speicherkapazität von ~12 kWh.
Da ich die 2200€ Förderung mit den Kosten für (Zahlen geschätzt): 16 neue Module (~3000€) + Installation etc. (~800€) + PV-WR (???) + Batterie-WR (~1700€) + Speicher (~6000€) ins Verhältnis setzen muss, relativiert sich der Anreiz des Förderprogramms deutlich...
Für den Moment sehe ich also keinen Handlungsbedarf; behalte aber mal die Erweiterung im Auge. Zu lange sollte man da aber nicht warten, da die Einspeisevergütung mit der Zeit ja eher sinken wird als steigen und mit großen Preisstürzen bei Modulen und WR ist ja auch wohl nicht mehr zu rechnen. Oder wie seht Ihr das?
Ich habe in der Zwischenzeit weitere Infos von offizieller Stelle über die Förderung des Speichers in SH eingeholt.
Die Förderung der Batterie + Installation in Höhe von maximal 2200€ (maximale Förderung ab 5 kW Speicher erreicht; WR als Einzelkomponente, d.h. falls keine WR-Speicher-Kombo-Lösung, wird nicht gefördert) geht nur zusammen mit der Installation und Inbetriebnahme einer PV Anlage von mindestens 3 kWp nach dem 1.1.21. Bei der PV kann es sich angeblich auch um eine Erweiterung handeln. Es gibt keine Auflage hinsichtlich des Verhältnisses von neuer PV Anlagen Leistung zur Speicherkapazität. Das Förderprogramm ist sehr gefragt und der Antrag müsste in den nächsten Tagen eingehen; i.e. es ist davon auszugehen, dass nächste Woche der Topf schon leer ist. Nach Erhalt des Förderbescheids hat man 9 Monate Zeit zur Umsetzung.
Was bedeutet das in unserem Fall?
Wir müssten unsere bestehende PV mit weiteren Modulen erweitern. Ich denke 16 Module (~5 kWp) bekämen wir noch unter. Das hatten wir letzes Jahr nicht gemacht, da es noch die Grenze von 10 kWp gab, ab der u.a. die EEG Umlage auf den Eigenverbrauch fällig wurde. Wenn ich das richtig verstehe ist das jetzt kürzlich weggefallen und so würde nichts gegen eine Erweiterung sprechen.
Wenn ich Euch richtig verstanden haben, dann scheint es finanziell auch vorteilhaft die IBN der "neuen" Anlage auf > 12 Monate nach der ersten zu legen im Gegensatz zu einer "Erweiterung" der Bestandsanlage (<12 Monate).
Wie müsste der Speicher bemessen sein?
Ich habe einfach mal geschaut, wie über die Monate der Netzbezug aussah an den Tagen an denen die PV gut gearbeitet hat (dieser Wert ist dann durch den Bezug nachts dominiert). Das liegt zwischen 3 und 7 kWh. Ausgehend von diesem Wert und unter Berücksichtigung, dass die Kapazität mit der Zeit nachlässt und dass man bestenfalls den Speicher von 30%-90% SoC betreiben sollte, käme man auf eine benötigte Speicherkapazität von ~12 kWh.
Da ich die 2200€ Förderung mit den Kosten für (Zahlen geschätzt): 16 neue Module (~3000€) + Installation etc. (~800€) + PV-WR (???) + Batterie-WR (~1700€) + Speicher (~6000€) ins Verhältnis setzen muss, relativiert sich der Anreiz des Förderprogramms deutlich...
Für den Moment sehe ich also keinen Handlungsbedarf; behalte aber mal die Erweiterung im Auge. Zu lange sollte man da aber nicht warten, da die Einspeisevergütung mit der Zeit ja eher sinken wird als steigen und mit großen Preisstürzen bei Modulen und WR ist ja auch wohl nicht mehr zu rechnen. Oder wie seht Ihr das?