openWB Forum

Die "harte" Begrenzung wirkt nicht in der oWB-SW, sondern im Ladecontroller. Sie gilt dort immer für ALLE Phasen.
=> max 11kW / (3p x 230V) = max 16A
Nur bei >11kW (nicht mehr KfW-förderkonform) geht > 16A.
Alles klar jetzt?

Um vielleicht einen hilfreichen Lösungsweg aufzuzeigen: Man kann die oWB als 11-kW-Version bestellen und alles komplett so verkabeln und anschließen als wäre es eine 22kW Wallbox. Dann lässt sich die Förderung bekommen.

Die oWB kann dann nachträglich für 22kW freigeschaltet werden. Im Merkblatt der KfW steht:

Die geförderte Ladestation ist ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme mindestens ein Jahr
zweckentsprechend zu nutzen.

Das kann man möglicherweise so interpretieren, dass du 1 Jahr nach der Installation der Wallbox damit machen kannst was du willst und auch dann die Ladeleistung der oWB aufstocken darfst. Du müsstest also nur ein Jahr lang mit der Einschränkung leben.

Bitte beachte jedoch das ich kein Jurist bin und ich nichtmal selbst betroffen bin (ich habe keine KfW-Förderung erhalten) und somit diese Aussage mit Vorsicht genossen werden sollte.

@yankee, die Aussage ist zu 100% richtig, so ist es.
Die Einspeisung muss spätestens dann auf 3x 32 A ausgelegt sein bzw. werden.
VG

...und die remote-Freischaltung seitens oWB bedarf einer kleinen Aufwandsentschädigung.

btw
Eine neue Förderung KfW 440 ist aktuell leer, Gewerbliche 441 sind jetzt dran.

Was ich nie verstanden habe, wieso es nach einem Jahr die Option auf 22kW überhaupt gibt. Entweder ich will viele LP mit 11kW oder weniger mit 22kW. Ich kann mir kaum vorstellen, dass A. Scheuer Lastmanagment im Hinterkopf hatte.
Aber zumindest MIT LM werden zukünftig Lastspitzen wirksam unterbunden und oWB v2.0 hat's in weiterentwickelter Form wohl drin.

Habe mittlerweile Rückmeldung der KFW erhalten.

Meine Frage war:

"Darf die Ladeleistung an einem Ladepunktunkt je Phase größer sein, als 3,67kW (z.B. beim einphasigen Laden), sofern sichergestellt ist, dass die Gesamtladeleistung des Ladepunkts 11kW nicht übersteigt?"

Antwort: ..."muss am Ladepunkt eine mögliche Lieferleistung von 11 kW gewährleistet sein.
Die tatsächliche Ladeleistung pro Ladepunkt darf während des Ladevorgangs davon abweichen, sie aber nicht übersteigen."


--> Es werden keine einzelnen Phasen betrachtet, sondern nur die Gesamtladeleistung am Ladepunkt. Ergo wäre es KFW-seitig erlaubt und möglich, einphasig mit höherer Ladeleistung zu laden.

Natürlich, sonst würde SMA mit ihrem EV Charger ja Subventionsbetrug begehen.
Die werben mit 7,2kW einphasig.

Es war ja aber Argument von OpenWB, dass sie das nicht so sehen und die Boxen daher in der 11kW-Variante einphasig nur mit 16A laden.

Jetzt haben wir ja aber schriftlich, dass man legal mehr darf.
Wie stehen die Chancen, das nun in die Software zu implementieren?

Wir haben gegenteiliges von der KfW mitgeteilt bekommen.
In der Antwort hier ist auch nur von Ladeleistung je Ladepunkt die Rede, nicht aber explizit das mehr als 16A je Phase erlaubt sind.

Das war doch aber explizit meine Frage an dir KFW. Ob je Phase mit mehr als 3,7kW geladen werden darf, solange die Gesamtladeleistung pro Ladepunkt 11kW nicht übersteigt.

Und die Antwort ist sinngemäß, dass einzelne Phasen nicht betrachtet werden, sondern nur die Gesamtladeleistung pro Ladepunkt.

Das war übrigens meine zweite Anfrage.
In der ersten wurde auch nicht explizit auf die Phasen eingegangen, daher habe ich nochmal ganz konkret nachgefragt.

Und da die Antwort auf die wiederholte Frage erneut nur auf den Ladepunkt, nicht aber auf die Phasen eingeht, folgerte ich daraus, dass die Gesamtladeleistung am Ladepunkt das einzige Kriterium ist.