openWB Forum

Also ich hab meine OpenWB jetzt mal bei der Bundesnetzagentur als öffentliche Station eintragen lassen nachdem ich das Schreiben oben gesehen hatte. Das wurde anstandslos ohne irgendwelche Rückfragen 10 Tage nach dem Antragsdatum bestätigt und ich habe eine Betreibernummer als Privatmann bekommen. Ich habe aber auch der Veröffentlichung zugestimmt, gebe ja auch gerne meinen PV Strom ab für 18Cent pro kWh, man kann dann halt bei mir nur mit der aktuell verfügbaren PV Leistung laden oder mich anrufen und gegen eine Spende auch schneller laden... Bin mal gespannt wie lange es nun dauert bis ich das erste THG Geld bekomme.

D.h. man kann bei Dir jetzt kostenlos laden?
Wo wohnst Du?

Ja kann man, aber man bekommt nur den PV Modus und damit den PV Überschuss angeboten. Das ist dann aber 100% selbst erzeugter Strom, den ich sonst einspeisen würde. So kann ich z.B. den Nachbarn im Mehrfamilienhaus auch was gutes tun, die kämpfen seit Monaten mit der Hausverwaltung um Ladestationen. Und Platz hab ich im Hof genug... Bin mal gespannt wie es funktioniert.

Generell finde ich das Thema THG Quote & öffentliche Ladestelle ja schon klasse - aber man muss da schon auch ein paar Dinge zusätzlich beachten m.M.n...

1. Wenn ich Ladestrom verkaufe, dann muss ich (sofern die PV Anlage nicht sowieso als Kleingewerbe läuft) - Umsatz- bzw. MwSt abführen.
d.h. ich brauche auch eine Möglichkeit zur Rechnungsstellung.

ggf. sollte hier aber auch geprüft werden, ob das Laden über den Betrieb der PV Anlage laufen kann, oder als gesonderte Unternehmung läuft (Steuerberatung kann sicherlich weiter helfen).

Dann gillt aber auch die Einnahme der THG Quote über das Laden als Betriebseinnahme - und muss ebenfalls entsprechend versteuert werden.

Zusätzlich gillt zu prüfen, ob sich das mit den Förderbedingungen der KfW verträgt - sofern man die Wallbox privat gefördert bekommen hat - und seit der Förderung noch nicht mindestens 12 Monate vorbei sind...

Wenn du alles kostenlos abgibst ist das dem Finanzamt egal, man zahlt halt auf den "Eigenverbrauch" die normale Umsatzsteuer wenn man (noch) nicht in der Kleinunternehmerregelung ist... und der Hinweis auf Kfw440 Förderung ist richtig, war bei mir in 2020, d.h das Jahr ist um.

Das angestrebte Szenario ist hier ganz klar privat den Strom zu verschenken.
Damit ist das Eigenverbauch, der auch entsprechend versteuert wird (noch).
Die THG-Quote ist dann auch privat und hat mit dem Unternehmen nichts mehr zu tun.

Bestenfalls ist die Quote höher als Einspeisevergütung + Versteuerung der Direktentnahme.
Dann bleibt dabei noch eine Kleinigkeit hängen.

Wobei man da sagen muss, dass die Eigenentnahmen nur dann umsatzsteuerpflichtig sind, wenn die Anlage mit Vorsteuerabzug angeschafft wurde. Anlagen unter 10kWp sind auch heute schon von der USt befreit. (Det hatte da mal ein Schreiben des BMF gepostet)

Aber guter Tip mit den Änderungen ab demnächst. Muss da meine Situation auch mal überprüfen.

Weiß jemand, ob die OpenWB Ladestationen diesen Anforderungen entsprechen die geforderten werden, wenn der Ladepunkt nach dem 1.3.2022 errichtet wurde:

Der Ladepunkt verfügt über eine sichere digitale, bidirektionale Kommunikationsschnittstelle und kann über gängige, standardisierte Kommunikationsprotokolle angesteuert werden .

Der Ladepunkt verfügt über eine sichere digitale, bidirektionale Kommunikationsschnittstelle und kann über gängige, standardisierte Kommunikationsprotokolle angesteuert werden .

Die Aussage ist mit Ja zu beantworten für eine series2 / Pro.

Ich nehme an die Duo gehört auch dazu.