Re: Probleme bei PV-gestütztem Laden mit leerer 12V Batterie
Verfasst: Mi Mär 17, 2021 9:24 pm
Die Software zwischen Ioniq und Kona dürfte sich wahrscheinlich wenig unterscheiden. Zumindest das, was das Nachladen angeht. Ich kann berichten, dass mein Batteriemonitor (habe ich allerdings erst 3 Tage in Betrieb) mir anzeigt, dass um die Mittagszeit für ca. 20 Minuten nachgeladen wird. Ob das in allen Fällen ausreicht?
@ MichaO: Denke daran, dass, wie ich oben geschrieben habe, eine neue Batterie angelernt werden muss! Sonst hast du Probleme und das Nachladen funktioniert nicht wirklich. Vielleicht noch einen Tipp zur Montage des Batteriemonitors: ich habe ihn mit je einer Mutter zusätzlich auf die Pole geklemmt. Dadurch brauchte ich nichts abzuklemmen und keine Schraube zu öffnen.
Aber nun zum Thema zurück. Ich bin mir nicht sicher ob das Ganze nicht doch AUCH etwas mit der Art des PV-Ladens zu tun hat. Ich habe ja beobachtet, dass beim PV-Laden durchaus ständig geladen und wieder abgebrochen wird, je nachdem ob die Sonne scheint oder nicht. (siehe meinen Beitrag
Zur Pflege der HV-Batterie:
Bei goingelectric gibt es eine Menge sehr guter Beiträge zu diesem Thema, die einen wirklich die Augen öffnen können. Am meisten beeindruckt hat mich folgender Artikel (pdf): https://publikationen.bibliothek.kit.ed ... 9/13974324 verlinkt von https://www.goingelectric.de/forum/view ... estrategie.
Darüber hinaus hat mich die "Empfehlung" von VW an die ID.3 Fahrer fasziniert: Hochvoltbatterie: GARANTIE und Pflege | Volkswagen Deutschland https://www.volkswagen.de/de/elektrofah ... flege.html:
1. Bitte die Batterie im täglichen Kurzstreckenbetrieb nicht über durchschnittlich 80% laden.
2. Bei mehr als zwölf Stunden Standzeit sollte das Fahrzeug zwischen 30 und 80% geladen sein.
3. Für das Vollladen (100%) einen Ladetimer im Lademanager einstellen und anschließend direkt losfahren. (unsere Hyundais haben doch auch so eine Funktion, sogar per BlueLink)
Das gibt doch zu denken, oder?
Ich denke inzwischen, die Ladestrategie ist schon sehr wichtig, damit die Batterie lange hält. Wenn man sich dabei überlegt, dass durchaus schon nach ein bis zwei Jahren und "schlechtem" Laden die Degradation etwa 20 bis 30% betragen kann, ist das schon erschreckend. Weil sich das ja nicht nur auf die Garantie, sondern auch auf die Kapazität der Batterie und damit auf die Reichweite auswirkt. 30% weniger (im schlechten Fall) finde ich schon viel. Deshalb die Ladestrategie „so spät wie möglich laden“! Die technischen Möglichkeiten dazu haben wir ja, im Prinzip!
Zum Thema Ladestrom nicht volle Pulle:
Natürlich ist das ganze nicht unter dem Gesichtspunkt Batterie Schonung zu sehen, sondern eher Batterie Ladeverluste. Ich habe recherchiert und gefunden, dass der der AC Batterielader bei ca. 60 bis 70% der Nennleistung den optimalen Wirkungsgrad haben soll. Wenn man das einstellen kann und Ladezeit hat, ist das doch kein Problem, die paar Watt auch noch mitzunehmen, oder?
Auf das ganze Thema bin ich ja nur wegen der dummen 12 Volt Batterie gestoßen. Und außerdem interessiert es mich, Ursachen und Wirkungen zu kennen. Ich bin Ingenieur und insofern finde ich das einfach spannend. Meine PV-Anlage und die openWB betreibe ich unter anderem ja auch unter dem Gesichtspunkt "Jugend forscht", sonst hätte ich mich sicherlich für eine andere Lösung entschieden, z.B. PV ohne Batteriespeicher und für eine mehr produkthafte WB.
Und außerdem wollen wir doch die openWB noch weiter voranbringen ?
@ MichaO: Denke daran, dass, wie ich oben geschrieben habe, eine neue Batterie angelernt werden muss! Sonst hast du Probleme und das Nachladen funktioniert nicht wirklich. Vielleicht noch einen Tipp zur Montage des Batteriemonitors: ich habe ihn mit je einer Mutter zusätzlich auf die Pole geklemmt. Dadurch brauchte ich nichts abzuklemmen und keine Schraube zu öffnen.
Aber nun zum Thema zurück. Ich bin mir nicht sicher ob das Ganze nicht doch AUCH etwas mit der Art des PV-Ladens zu tun hat. Ich habe ja beobachtet, dass beim PV-Laden durchaus ständig geladen und wieder abgebrochen wird, je nachdem ob die Sonne scheint oder nicht. (siehe meinen Beitrag
). Inzwischen habe ich noch schlimmere Beispiele gefunden. Das heißt es werden viele Ladezyklen innerhalb von kürzester Zeit gestartet und wieder abgebrochen weil nicht genügend Energie vorhanden ist. Ein einzelner Ladevorgang dauert dann zum Teil nur 1 Minute. In der Zeit kann das Auto kaum Energie aufnehmen. Auf der anderen Seite ist das Lademanagement des Autos die ganze Zeit über beschäftigt und braucht Energie. Die wird aber nicht geliefert. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, die PV Ladung so zu parametrieren, dass längere Ladezyklen auf jeden Fall gewährleistet sind. Bei mir steht das jetzt auf 30 Minuten.
Zur Pflege der HV-Batterie:
Bei goingelectric gibt es eine Menge sehr guter Beiträge zu diesem Thema, die einen wirklich die Augen öffnen können. Am meisten beeindruckt hat mich folgender Artikel (pdf): https://publikationen.bibliothek.kit.ed ... 9/13974324 verlinkt von https://www.goingelectric.de/forum/view ... estrategie.
Darüber hinaus hat mich die "Empfehlung" von VW an die ID.3 Fahrer fasziniert: Hochvoltbatterie: GARANTIE und Pflege | Volkswagen Deutschland https://www.volkswagen.de/de/elektrofah ... flege.html:
1. Bitte die Batterie im täglichen Kurzstreckenbetrieb nicht über durchschnittlich 80% laden.
2. Bei mehr als zwölf Stunden Standzeit sollte das Fahrzeug zwischen 30 und 80% geladen sein.
3. Für das Vollladen (100%) einen Ladetimer im Lademanager einstellen und anschließend direkt losfahren. (unsere Hyundais haben doch auch so eine Funktion, sogar per BlueLink)
Das gibt doch zu denken, oder?
Ich denke inzwischen, die Ladestrategie ist schon sehr wichtig, damit die Batterie lange hält. Wenn man sich dabei überlegt, dass durchaus schon nach ein bis zwei Jahren und "schlechtem" Laden die Degradation etwa 20 bis 30% betragen kann, ist das schon erschreckend. Weil sich das ja nicht nur auf die Garantie, sondern auch auf die Kapazität der Batterie und damit auf die Reichweite auswirkt. 30% weniger (im schlechten Fall) finde ich schon viel. Deshalb die Ladestrategie „so spät wie möglich laden“! Die technischen Möglichkeiten dazu haben wir ja, im Prinzip!
Zum Thema Ladestrom nicht volle Pulle:
Natürlich ist das ganze nicht unter dem Gesichtspunkt Batterie Schonung zu sehen, sondern eher Batterie Ladeverluste. Ich habe recherchiert und gefunden, dass der der AC Batterielader bei ca. 60 bis 70% der Nennleistung den optimalen Wirkungsgrad haben soll. Wenn man das einstellen kann und Ladezeit hat, ist das doch kein Problem, die paar Watt auch noch mitzunehmen, oder?
Auf das ganze Thema bin ich ja nur wegen der dummen 12 Volt Batterie gestoßen. Und außerdem interessiert es mich, Ursachen und Wirkungen zu kennen. Ich bin Ingenieur und insofern finde ich das einfach spannend. Meine PV-Anlage und die openWB betreibe ich unter anderem ja auch unter dem Gesichtspunkt "Jugend forscht", sonst hätte ich mich sicherlich für eine andere Lösung entschieden, z.B. PV ohne Batteriespeicher und für eine mehr produkthafte WB.
Und außerdem wollen wir doch die openWB noch weiter voranbringen ?