openWB Forum

BigKid hat geschrieben: ↑Do Apr 08, 2021 9:11 pm

Zorc hat geschrieben: ↑Do Apr 08, 2021 7:49 am CEE an SmartWB bedeutet aber dann keinerlei Schutz gegen DC Fehlerströme, da die SmartWB ja keinen entsprechenden Schutz eingebaut hat und einen FI Typ B vorschreibt.
Das halte ich für ziemlich kritisch, hier kann es im Zweifel sehr gefährlich werden.

Was anderes wäre ein CEE Stecker bei Boxen für Festanschluss, die einen DC Schutz integriert haben, da ist das als Übergangslösung sicher gut machbar.

Ich weiss nicht wieso das nicht gehen sollte.
Man kann doch vor die CCE16 Dose in den Schaltschrank nen Fi-B machen? Das ist jedenfalls mal der Plan...

Wenn das Teil aber einen CEE Anschluss hat, zählt es als mobiler Lader. Man müsste also sicherstellen können, dass immer ein dedizierter Typ B RCD in jeder Installation wo der angeschlossen werden könnte vorhanden ist. Das geht jedoch nicht.
Nebenbei kommen noch ein paar mehr Anforderungen (Überfahrschutz z.B.) zum tragen, die allerdings auch der eine oder andere mobile Lader nicht einhält (go-e z.B.). Aber das ist ein anderes Thema

Das stimmt so nicht...
Die NgrKick wird mittlerweile auch mit Stecker gefördert.
Sie wird dann in der Dose verriegelt.
Meine Box wird fest an der Wand montiert - da ist nix mit Mobil - das ist auch nicht das Ziel... Es geht nur drumm die Dose auch weiterhin nutzen können ...

Es ist Auslegungssache. Formal ist CEE nichts Veriegeltes. Wenn Du ein Schloss darüber baust oder fest anschraubst, ist es plötzlich eine feste Ladestation. Davon geht aber das Normengremium nicht aus, weil dort nur der CEE zählt.

Den FiA vom CEE durch einen FiB zu ersetzen, sichert die WB an Deinem Installationsort sauber ab. Eine smartWB als mobile WB mitzunehmen, geht zwar, wäre aber den meisten Leuten zu umständlich (btw: Dafür ist sie auch nicht zugelassen.). Man kann zusätzlich zur Verriegelung noch auf die WB schreiben "Anschluss nur an dieser CEE-Steckdose!".

Was Jarry meint ist, ein Laie kauft Dein Haus, sieht nichtsahnend die CEE-WB, zieht den Stecker, schraubt sie ab und verwendet sie an einer anderen CEE-Buchse ohne DC-Schutz. Dann kommt eine alte Zoe und der Laie stirbt den DC-Tod. Unwahrscheinlich, aber möglich.

Wenn ein Elektriker kommt, um den Fi-A in diesem Fall gegen den Fi-B zu tauschen, könnte er auch gleich die SmartWB fest anschließen.

Es wurde ja absichtlich der CEE montiert, um an der bestehenden Anlage ohne Elektriker die Wallbox zu betreiben (übergangsweise bis ein Ele-Termin gefunden wurde).
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass auch wenn das übergangsweise ist, bis zum richtigen Anschluss inkl. FI-B bei der SmartWB dann keinerlei DC-Schutz gegeben ist. Man sollte hier also wirklich gut überlegen, wie man das nutzt und im Zweifel vorsichtig sein.

volle Zustimmung Zorc.

Bezüglich DC-Schutz sollte man nur das hier im Hinterkopf behalten: viewtopic.php?p=30659#p30659
Jedes Fahrzeug, was ein Standard-AC-Ladegerät beinhaltet, kann keine DC-Fehlerströme an der WB generieren und das sind recht viele. Rein technisch ist DC-Schutz nur für den Chamäleonlader (Zoe, Smart, ?Twingo?) erforderlich.

Früher war Fi-B/DC-Schutz deshalb nie Thema. Viele der Erst-E-Mobilisten lächeln über die heutigen Forderungen, aber klar - man sollte sich allein schon aus Haftungsgründen an die aktuelle Norm halten. Es kann auch mal eine Zoe zu Besuch vorbeikommen und laden.

Eine Bemerkung zu dem DC-Fehlerstroms, was muss die Hausinstallation, WB sicherstellen und wie gefährlich ist es?

Z. B. der e-Up hat noch eine interne DC-Fehlerstromüberwachung und ich vermute er schaltet das Laden dann ab, wenn dieser Fehlerstrom zu groß wird. .... einige andere andere Fahrzeuge habe das vielleicht auch?
Aus der Bedienungsanleitung:

guter Hinweis - Danke!
Ich denke, dass das fast alle EV haben, weil ja immer ein DC-Akku verbaut ist. Beim Chamäleonlader bin ich mir allerdings unsicher.

Das wusste ich ja auch noch gar nicht, vielen Dank für die Infos.
Dann kann man sich ja im Zweifel wenn man es nicht so genau darauf anlegt und weiß, dass man nur Fahrzeuge mit normalen AC-Ladern betreibt auch den FI-B komplett sparen.

Das ist das Problem, wenn Geräte lobbygetrieben in Verkehr gebracht werden. Deshalb sind die ganzen Hintergrundinfos wichtig, um die eigene Risikoanalyse zu füttern.

Ich habe die Tage mal gelesen, dass "man" mittlerweile schon FI-B empfiehlt für energiesparende Waschmaschinen und Trockner oder ganz und gar Inverter-Wärmepumpen. Die können wohl auch alle Gleichfehlerströme verursachen.
Keine Ahnung wie ernst das zu nehmen ist oder ob hier einfach die Lobby gute Arbeit macht.