[OWB-2.x] Redesign der Lademodi
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Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Das würde sicher zusätzlichen Orgaaufwand bedeuten und macht es dadurch teurer. Außerdem gehört (für mich) Risiko zu moneypool, weil genau durch die fehlende Rückzahloption, die "Wertigkeit" des features erkennbar wird.
Des Weiteren werden engagierte Supporter animiert, weitere Leute für eine neue Idee/feature zu begeistern, die sich dann beteiligen.
Das entlastet die Entwickler, die sich derweil um das Tagesgeschäft kümmern können. Also wäre moneypool echter community-support für das Projekt.
Ich denke außerdem, dass ein komplettes rewrite nicht mit dem aktuellen moneypool-Wert realisierbar ist (bin aber nicht der zukünftige Umsetzer, der das einschätzen kann).
Man sollte sich also nicht krampfhaft an eine (alte) Zahl klammern, welche damals vermutlich eine grobe Schätzung war, sondern ein volles Rewrite mit den aktuellen to do neu und ehrlich bewerten.
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Das entlastet die Entwickler, die sich derweil um das Tagesgeschäft kümmern können. Also wäre moneypool echter community-support für das Projekt.
Ich denke außerdem, dass ein komplettes rewrite nicht mit dem aktuellen moneypool-Wert realisierbar ist (bin aber nicht der zukünftige Umsetzer, der das einschätzen kann).
Man sollte sich also nicht krampfhaft an eine (alte) Zahl klammern, welche damals vermutlich eine grobe Schätzung war, sondern ein volles Rewrite mit den aktuellen to do neu und ehrlich bewerten.
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Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Richtig. Das Design der Lademodi ist davon ab unabhängig von diesem MoneyPool. Das Redesign der Lademodi steht so oder so an.
Der angesprochene MoneyPool zielte darauf ab die Funktion im bestehenden zu implementieren.
Auch wenn die Summe hoch klingt - jeder der mit Softwareentwicklung zu tun hat weiß das es eher als "Bekenntnis" als als kostendeckend anzusehen ist.
Der angesprochene MoneyPool zielte darauf ab die Funktion im bestehenden zu implementieren.
Auch wenn die Summe hoch klingt - jeder der mit Softwareentwicklung zu tun hat weiß das es eher als "Bekenntnis" als als kostendeckend anzusehen ist.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Mich wundert die Diskussion etwas. Zwei- oder genau genommen beliebig viele- SoC Module an einem Ladepunkt gibts bei EVCC bereits. Der Aufwand für die Implementierung war dank modularer Architektur sehr überschaubar.
Vielleicht wäre wirklich eine gute Idee wenn wir nicht alles doppelt entwicklen würden
Viele Grüße, Andreas
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Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Wir sind fleißig im Austausch
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Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Ich finde es toll, dass das Thema angegangen wird, denn auch ich finde die aktuellen Einstellungen viel zu kompliziert für das, was sie tun und haben dabei merkwürdige Limitierungen. Zum Beispiel hat Nachtladen nur So-Do und Fr-Sa, Morgensladen hat alle Tage einzeln, aber kann kein SoC einstellen, es gibt auch starre Uhrzeiten wann "Nacht" ist (spätestens um Mitternacht) und wann "Morgens" ist (spätestens um 11 Uhr ist Schluss. Und was wenn ich Spätschicht habe und erst um 14 Uhr los muss? Dann muss ich manuell schalten, wenn ich vorklimatisieren will).
Jetzt ist der Thread hier natürlich schon ganz schön alt und ich frage mich ob schon was passiert ist, ob schon klar ist was gemacht wird und weitere Ideen eh zu spät kommen, aber ich versuche es mal.
Also gut, nach Anforderungen ohne technische Umsetzung war gefragt. Ich sortiere hier mal die Anforderungen nach dem von mir gefühlten Anspruchslevel:
Anfänger
=======
1. Es soll möglich sein einfach nur zu laden und zwar schnell (das erzählt die ganze Geschichte. Der Akku soll voll und zwar so schnell wie geht)
2. Es soll möglich sein einfach nur zu laden aber mit reduzierter Geschwindigkeit (Um Leitungsverluste zu reduzieren oder den Akku zu schonen oder was auch immer)
3. Es soll möglich sein defensiv PV zu laden (d.h. nur wenn der Ladebedarf zu 100% aus PV gedeckt werden kann)
4. Es soll möglich sein aggresiv PV zu laden (d.h. schon wenn die PV nur mit hilft soll geladen werden)
5. Es soll bis zu einem Minimum SoC geladen werden unabhängig von PV-Ertrag (Akkuschonung / eine gewisse Ladung soll verfügbar sein)
Fortgeschritten
===========
6. Es soll nach Strompreis (zum Beispiel aWATTar) geladen werden
Voll-Nerd
=======
7. Es soll bis zu einem Maximum SoC geladen werden (Akkuschonung)
8. Es soll ein definierter SoC zu definierten Zeitpunkten erreicht werden
9. Es soll zu definierten Zeiten auf jeden Fall geladen werden (z.B. zwecks Vorklimatisierung)
10. Es soll aus einem Google-Kalender der nächste Termin zu dem ein bestimmter SoC erreicht werden soll abgeleitet werden, aus einer Wetter-API den zu erwartenden Ertrag und aus der Kombination von Solarertrag und Strompreis, sowie dem zu erwartenden Hausverbrauch die optimale Ladestategie erreichnet werden.
Ein paar Erklärungen dazu. Ich denke der wirklich uninteressierte Nutzer hat keine PV, er beschäftigt sich auch wenig mit Akkulebenszeit und dem ganzen trallala, will Einstecken und lädt dann halt. Eventuell etwas langsamer, wenn gerade nicht nötig. Dann ist das Auto am nächsten Morgen voll und mehr will er auch garnicht.
Für den wenig interessierten Nutzer, der aber eine PV hat, will wahrscheinlich noch was vom Strom mitnehmen, aber hat keine Lust das ganze durchzuoptimieren. Die einfachste Lösung: Der Standardnutzer weiß, dass er für seine tägliche Pendelstrecke 30% Batterie braucht, will etwas Puffer dazu haben (sagen wir Gesamt 50%), also stellt er ein, dass immer sofort auf 50% geladen wird und wenn die PV noch was her gibt, dann immer gerne.
Fortgeschrittene Nutzer haben vielleicht schon einen modernen Stromanbieter mit zeitvariablen Tarifen, wie aWATTar. Hier ist insofern etwas Vorsicht bei der Zuordnung geboten, da ich damit rechne, dass in ein paar Jahren mit der Smartmeter-Pflicht mehr solche Tarife auf den Markt kommen werden und zeitvariable Tarife damit möglicherweise in ~10 Jahren normal sein werden. Allerdings ist das bis jetzt auch nur ein sehr vager Blick in die Zukunft. Der fortgeschrittene Nutzer weiß natürlich auch, dass er die Batterie schonen kann, in dem er nicht ganz voll lädt, aber wenn er keine PV hat, ist das mit Punkt 5 bereits mit abgehakt, wenn er PV hat, wird er wahrscheinlich nicht so weit gehen zu sagen, dass er selbst bei PV-Ertrag nicht auf 100% möchte.
Der Voll-Nerd hat darüber hinaus viele weitere Ideen. Er plant durch, wie er den Akku schonen kann. Er hat entweder aWATTar oder PV oder beides. Im Sommer, wenn die Energie nur so in Strömen fließt will er trotzdem den Akku nicht voll machen, denn er weiß, dass es auch morgen wieder genug Strom gibt und braucht selbst für den PV-Modus ein maximum SoC. Wenn der Akku knapp ist, will er morgens kurz bevor er das Haus verlässt noch auf x% laden, damit der Akku für den Tag reicht, aber nur kurz mit viel SoC rumsteht. Sein Auto kann vielleicht nur dann vorklimatisieren, wenn es am Strom hängt (Ioniq) und das ärgert ihn natürlich kolossal und daher muss auch eine Funktion rein um zu bestimmten Zeiten zu laden. Aufrgund der komplexen Variablen scheut er auch nicht zu rechnen und aus dem Wetterbericht den Solarertrag hochzurechnen um die optimale Ladestrategie zu bestimmen.
So viel zu den Anforderungen. Eigentlich sollte es ja ohne technische Umsetzung sein, aber... Nun es hat auch bei den anderen Teilnehmern im Thread nicht so gut geklappt, also wieso sollte es bei mir klappen?
Mein Vorschlag wäre die aktuellen "Lademodi" durch ein frei konfigurierbares System zu ersetzen. An dem Lademodus hängen die folgenden Einstellungen:
- Minimaler Ladestrom
- Maximaler Ladestrom
- Phasen: 1 / 3 / auto
- Falls minimaler Ladestrom = 0:
.. - Startbedingung (Einschaltschwelle, Einschaltverzögerung)
.. - Stopbedingung (Abschaltschwelle, Abschaltverzögerung)
- Falls minimaler Ladestrom <> maximaler Ladestrom:
.. - Regelpunkt
Dann gibt es ein paar vordefinierte Lademodi. Das sollte so sein, dass der technisch uninteressierte Nutzer nie in die Verlegenheit kommt sich eigene Lademodi zu definieren. Dazu gibt es dann ähnlich wie bisher:
- Sofort-Laden: Minimaler Ladestrom=32A, Maximaler Ladestrom=32A, phasen=3
- Min+PV: Minimaler Ladestrom=6A, maximaler Ladestrom=32A, phasen=auto
- PV: Minimaler Ladestrom=0A, maximaler Ladestrom=32A, phasen=auto, einschaltschwelle=1200W einspeisung,...
- Aus: Minimaler Ladestrom=0A, maximaler Ladestrom=0A
Auf der Startseite dann ähnlich wie bisher eine Möglichkeit den Lademodus zu wählen und schon sind die meisten Bedürfnisse der Anfänger gedeckt. Es fehlt nur noch der minimum SoC. Dazu würde ich ein Menü "Lademodusautomatik" anstreben wo man mit ein paar Dropdowns und checkboxen ganz simpel automatisch umschalten lässt. Da kann man dann zum Beispiel so aussehen:
Dann unabhängig von den Lademodi Bedingungen, die zwischen den Lademodi umschalten:
Regel 1
- Mo, Mi, Do, SoC < 70% -> Lademodus Sofort-Laden
Regel 2
- SoC < 50% -> Lademodus Sofort-Laden
Regel 3
- Lademodus PV
Es wird dann einfach immer die erste zutreffende Regel genommen, für jede Regel kann man angeben an welchen Wochentagen die gelten soll, eine SoC Bedingung. Auf die Startseite kommt dann neben den selbst definierten Laderegeln als Auswahl noch "Ladeautomatik" rein und es wird dann immer die Regel genommen die hier aktiv ist.
Damit wären wir schon über die Belange der Anfänger weit hinausgeschossen, aber ich denke, dass der Anfänger es hinbekommt seinen minimum SoC damit zumsetzen. Ggf. könnte man die Regeln tatsächlich in einen "simple mode" umschalten, wo man dann nurnoch angeben kann "SoC > x% = Sofort-Laden, SoC <= x% = Aus/PV"
Auch für die fortgeschrittenen ist das recht einfach, man könnte hier dann noch als zusätzliche Regelbedingung "aWATTar Strompreis" hinzufügen.
Der Nerd kann sein maximum SoC auch über die Regeln problemlos definieren. Für die Zeiten müsste zu den Wochentagen auch noch eine Urhzeit dazu. Sieht dann eventuell so aus:
Regel 1: (Super billig aWATTar):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So, 00:00 - 24:00, aWATTar Preis < -0,05 €, SoC < 80% --> Sofort-Laden
Regel 2: (Nachts, wochentags wenn aWATTar billig bis 80%):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 03:00 - 07:00, aWATTar Preis < 0,01 €, SoC < 80% --> Sofort-Laden
Regel 3: (Wenn aWATTar nicht ganz so billig morgens immer bis mindesten 60% laden):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 03:00 - 07:00, SoC < 60% --> Sofort-Laden
Regel 4: (Jeden morgen von 6-7 Uhr an zwecks Vorklimatisierung)
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 06:00 - 07:00 --> Langsam-Laden
Regel 5: (Wenn sonst nichts ist):
- PV-Laden
Das erscheint mir recht übersichtlich und ich könnte mir sogar vorstellen, dass selbst ein Anfänger beim lesen versteht was hier passiert.
Mein letztes Beispiel mit dem Google-Kalender und der Wetter-API ist so natürlich nicht darstellbar und vermutlich auch ohnehin etwas sehr speziell. Das ist auch nicht ganz ernst gemeint. Dennoch wird es natürlich jede Menge Fälle geben, die mit dem Schema oben nicht darstellbar sein. So eine Art "Skript-Modus", wo man ein irgend einer Sprache die sich gut einbetten lässt eine Funktion schreibt, die einfach alle aktuellen Parameter bekommt (SoC, EVU-Überschuss, WR-Leistung) und dann ganz roh die zu nutzende Ladeleistung zurückgibt (z.B.: "3 phasig, 10A") und alle paar Sekunden aufgerufen wird würde natürlich der Freiheit alle Grenzen nehmen und sollte auch vergleichsweise leicht zu implementieren sein.
Jetzt ist der Thread hier natürlich schon ganz schön alt und ich frage mich ob schon was passiert ist, ob schon klar ist was gemacht wird und weitere Ideen eh zu spät kommen, aber ich versuche es mal.
Also gut, nach Anforderungen ohne technische Umsetzung war gefragt. Ich sortiere hier mal die Anforderungen nach dem von mir gefühlten Anspruchslevel:
Anfänger
=======
1. Es soll möglich sein einfach nur zu laden und zwar schnell (das erzählt die ganze Geschichte. Der Akku soll voll und zwar so schnell wie geht)
2. Es soll möglich sein einfach nur zu laden aber mit reduzierter Geschwindigkeit (Um Leitungsverluste zu reduzieren oder den Akku zu schonen oder was auch immer)
3. Es soll möglich sein defensiv PV zu laden (d.h. nur wenn der Ladebedarf zu 100% aus PV gedeckt werden kann)
4. Es soll möglich sein aggresiv PV zu laden (d.h. schon wenn die PV nur mit hilft soll geladen werden)
5. Es soll bis zu einem Minimum SoC geladen werden unabhängig von PV-Ertrag (Akkuschonung / eine gewisse Ladung soll verfügbar sein)
Fortgeschritten
===========
6. Es soll nach Strompreis (zum Beispiel aWATTar) geladen werden
Voll-Nerd
=======
7. Es soll bis zu einem Maximum SoC geladen werden (Akkuschonung)
8. Es soll ein definierter SoC zu definierten Zeitpunkten erreicht werden
9. Es soll zu definierten Zeiten auf jeden Fall geladen werden (z.B. zwecks Vorklimatisierung)
10. Es soll aus einem Google-Kalender der nächste Termin zu dem ein bestimmter SoC erreicht werden soll abgeleitet werden, aus einer Wetter-API den zu erwartenden Ertrag und aus der Kombination von Solarertrag und Strompreis, sowie dem zu erwartenden Hausverbrauch die optimale Ladestategie erreichnet werden.
Ein paar Erklärungen dazu. Ich denke der wirklich uninteressierte Nutzer hat keine PV, er beschäftigt sich auch wenig mit Akkulebenszeit und dem ganzen trallala, will Einstecken und lädt dann halt. Eventuell etwas langsamer, wenn gerade nicht nötig. Dann ist das Auto am nächsten Morgen voll und mehr will er auch garnicht.
Für den wenig interessierten Nutzer, der aber eine PV hat, will wahrscheinlich noch was vom Strom mitnehmen, aber hat keine Lust das ganze durchzuoptimieren. Die einfachste Lösung: Der Standardnutzer weiß, dass er für seine tägliche Pendelstrecke 30% Batterie braucht, will etwas Puffer dazu haben (sagen wir Gesamt 50%), also stellt er ein, dass immer sofort auf 50% geladen wird und wenn die PV noch was her gibt, dann immer gerne.
Fortgeschrittene Nutzer haben vielleicht schon einen modernen Stromanbieter mit zeitvariablen Tarifen, wie aWATTar. Hier ist insofern etwas Vorsicht bei der Zuordnung geboten, da ich damit rechne, dass in ein paar Jahren mit der Smartmeter-Pflicht mehr solche Tarife auf den Markt kommen werden und zeitvariable Tarife damit möglicherweise in ~10 Jahren normal sein werden. Allerdings ist das bis jetzt auch nur ein sehr vager Blick in die Zukunft. Der fortgeschrittene Nutzer weiß natürlich auch, dass er die Batterie schonen kann, in dem er nicht ganz voll lädt, aber wenn er keine PV hat, ist das mit Punkt 5 bereits mit abgehakt, wenn er PV hat, wird er wahrscheinlich nicht so weit gehen zu sagen, dass er selbst bei PV-Ertrag nicht auf 100% möchte.
Der Voll-Nerd hat darüber hinaus viele weitere Ideen. Er plant durch, wie er den Akku schonen kann. Er hat entweder aWATTar oder PV oder beides. Im Sommer, wenn die Energie nur so in Strömen fließt will er trotzdem den Akku nicht voll machen, denn er weiß, dass es auch morgen wieder genug Strom gibt und braucht selbst für den PV-Modus ein maximum SoC. Wenn der Akku knapp ist, will er morgens kurz bevor er das Haus verlässt noch auf x% laden, damit der Akku für den Tag reicht, aber nur kurz mit viel SoC rumsteht. Sein Auto kann vielleicht nur dann vorklimatisieren, wenn es am Strom hängt (Ioniq) und das ärgert ihn natürlich kolossal und daher muss auch eine Funktion rein um zu bestimmten Zeiten zu laden. Aufrgund der komplexen Variablen scheut er auch nicht zu rechnen und aus dem Wetterbericht den Solarertrag hochzurechnen um die optimale Ladestrategie zu bestimmen.
So viel zu den Anforderungen. Eigentlich sollte es ja ohne technische Umsetzung sein, aber... Nun es hat auch bei den anderen Teilnehmern im Thread nicht so gut geklappt, also wieso sollte es bei mir klappen?
Mein Vorschlag wäre die aktuellen "Lademodi" durch ein frei konfigurierbares System zu ersetzen. An dem Lademodus hängen die folgenden Einstellungen:
- Minimaler Ladestrom
- Maximaler Ladestrom
- Phasen: 1 / 3 / auto
- Falls minimaler Ladestrom = 0:
.. - Startbedingung (Einschaltschwelle, Einschaltverzögerung)
.. - Stopbedingung (Abschaltschwelle, Abschaltverzögerung)
- Falls minimaler Ladestrom <> maximaler Ladestrom:
.. - Regelpunkt
Dann gibt es ein paar vordefinierte Lademodi. Das sollte so sein, dass der technisch uninteressierte Nutzer nie in die Verlegenheit kommt sich eigene Lademodi zu definieren. Dazu gibt es dann ähnlich wie bisher:
- Sofort-Laden: Minimaler Ladestrom=32A, Maximaler Ladestrom=32A, phasen=3
- Min+PV: Minimaler Ladestrom=6A, maximaler Ladestrom=32A, phasen=auto
- PV: Minimaler Ladestrom=0A, maximaler Ladestrom=32A, phasen=auto, einschaltschwelle=1200W einspeisung,...
- Aus: Minimaler Ladestrom=0A, maximaler Ladestrom=0A
Auf der Startseite dann ähnlich wie bisher eine Möglichkeit den Lademodus zu wählen und schon sind die meisten Bedürfnisse der Anfänger gedeckt. Es fehlt nur noch der minimum SoC. Dazu würde ich ein Menü "Lademodusautomatik" anstreben wo man mit ein paar Dropdowns und checkboxen ganz simpel automatisch umschalten lässt. Da kann man dann zum Beispiel so aussehen:
Dann unabhängig von den Lademodi Bedingungen, die zwischen den Lademodi umschalten:
Regel 1
- Mo, Mi, Do, SoC < 70% -> Lademodus Sofort-Laden
Regel 2
- SoC < 50% -> Lademodus Sofort-Laden
Regel 3
- Lademodus PV
Es wird dann einfach immer die erste zutreffende Regel genommen, für jede Regel kann man angeben an welchen Wochentagen die gelten soll, eine SoC Bedingung. Auf die Startseite kommt dann neben den selbst definierten Laderegeln als Auswahl noch "Ladeautomatik" rein und es wird dann immer die Regel genommen die hier aktiv ist.
Damit wären wir schon über die Belange der Anfänger weit hinausgeschossen, aber ich denke, dass der Anfänger es hinbekommt seinen minimum SoC damit zumsetzen. Ggf. könnte man die Regeln tatsächlich in einen "simple mode" umschalten, wo man dann nurnoch angeben kann "SoC > x% = Sofort-Laden, SoC <= x% = Aus/PV"
Auch für die fortgeschrittenen ist das recht einfach, man könnte hier dann noch als zusätzliche Regelbedingung "aWATTar Strompreis" hinzufügen.
Der Nerd kann sein maximum SoC auch über die Regeln problemlos definieren. Für die Zeiten müsste zu den Wochentagen auch noch eine Urhzeit dazu. Sieht dann eventuell so aus:
Regel 1: (Super billig aWATTar):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So, 00:00 - 24:00, aWATTar Preis < -0,05 €, SoC < 80% --> Sofort-Laden
Regel 2: (Nachts, wochentags wenn aWATTar billig bis 80%):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 03:00 - 07:00, aWATTar Preis < 0,01 €, SoC < 80% --> Sofort-Laden
Regel 3: (Wenn aWATTar nicht ganz so billig morgens immer bis mindesten 60% laden):
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 03:00 - 07:00, SoC < 60% --> Sofort-Laden
Regel 4: (Jeden morgen von 6-7 Uhr an zwecks Vorklimatisierung)
- Mo, Di, Mi, Do, Fr 06:00 - 07:00 --> Langsam-Laden
Regel 5: (Wenn sonst nichts ist):
- PV-Laden
Das erscheint mir recht übersichtlich und ich könnte mir sogar vorstellen, dass selbst ein Anfänger beim lesen versteht was hier passiert.
Mein letztes Beispiel mit dem Google-Kalender und der Wetter-API ist so natürlich nicht darstellbar und vermutlich auch ohnehin etwas sehr speziell. Das ist auch nicht ganz ernst gemeint. Dennoch wird es natürlich jede Menge Fälle geben, die mit dem Schema oben nicht darstellbar sein. So eine Art "Skript-Modus", wo man ein irgend einer Sprache die sich gut einbetten lässt eine Funktion schreibt, die einfach alle aktuellen Parameter bekommt (SoC, EVU-Überschuss, WR-Leistung) und dann ganz roh die zu nutzende Ladeleistung zurückgibt (z.B.: "3 phasig, 10A") und alle paar Sekunden aufgerufen wird würde natürlich der Freiheit alle Grenzen nehmen und sollte auch vergleichsweise leicht zu implementieren sein.
Re: [OWB-2.x] Redesign der Lademodi
Ein Redesign - das ist schön und ich denke notwendig. Ich will gar nicht so sehr in ein Detailszenario abtauchen, aber ich bin der Meinung das Bedien- und Funktionsprinzip sollte homogen werden. Easy, Normal und Expertenmodus klingt nach einem guten Ansatz.
Ein heute unschönes Szenario: Ich passe den max SOC im PV-Modus regelmäßig an (in der Woche 70%, vor dem Wochenende mit Ausflugsplanung 90-100%, etc). Heute muss ich dafür zwei Einstellungs-Menuebenen abtauchen, während mir im Sofortmodus direkt zwei effizient zu nutzende Slider dafür angeboten werden. Die Manipulation der Lademodus-Randbedingungen (Poweruser) finden sich heute an zu vielen unterschiedlichen Stellen wieder, sollten aber besser einer homogenen Logik folgen - das ist heute nicht der Fall
Ein heute unschönes Szenario: Ich passe den max SOC im PV-Modus regelmäßig an (in der Woche 70%, vor dem Wochenende mit Ausflugsplanung 90-100%, etc). Heute muss ich dafür zwei Einstellungs-Menuebenen abtauchen, während mir im Sofortmodus direkt zwei effizient zu nutzende Slider dafür angeboten werden. Die Manipulation der Lademodus-Randbedingungen (Poweruser) finden sich heute an zu vielen unterschiedlichen Stellen wieder, sollten aber besser einer homogenen Logik folgen - das ist heute nicht der Fall