Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit eines Speichers möge auf meiner Sicht jeder für sich beantworten.
Spannender ist die Frage wieviel PV aus Dach und in welcher Ausrichtung soll und dann die Kombination mit dem Speicher Planen.
für die Auslegung des Speichers gibt es meines Wissens nach zwei Werte die zu betrachten sind.
Auf der einen Seite wird vertreten, dass etwa pro MWh Verbrauch im Jahr eine kWh Speicher netto zur Verfügung stehen soll.
Auf der anderen Seite wird vertreten, dass pro Installierten kWp ca 1,5 kWh Speicher netto zur Verfügung stehen sollen.
Die Speichertechnologien unterscheiden sich dabei in Ihren Zyklen, Energiedichte und Lade- Entladekapaztäten.
Zusätzlich ist noch die Frage der Gefährdung zu stellen.
Der Speicher muss dann noch zu der PV Anlage passen, hier ist die Unterscheidung zw. DC oder AC gekoppelt zu treffen.
Dann ist zu hinterfragen, wass will man mit dem Speicher und seiner Energie erreichen?
hier gibt es viele Varianten, die in Betracht gezogen werden können.
z.B.:
- Der Speicher dient nur zur Eigenbedarfsoptimierung
- Der Speicher soll als USV dienen können
- Der Speicher soll eine Notstromversorgung sicherstellen
- Der Speicher soll als Inselfähiges System mit Schwarzstart etabliert werden
- Der Speicher soll netzdienlich sein
Der Schwarzstart ist dabei wichtig, da eine Solaranlage bei Ausfall des Netzes gemäß VDE keinen Strom erzeugen darf, der ins Netz eingespeißt wird.
Erst wenn die Fragen für Euch beantwortet sind kommen wir in Richtung der Technologie. Denn für mich ist die Technologie immer nur ein Werkzeug zur Erfüllung der Anforderungen.
Als Beispiel: Wir sitzen im gemütlichen und sicheren Deutschland mit einem für meine Augen (noch) äußerst stabilen Netz....
Hier würde in meinen Augen ein Speichersystem zur Eigenverbrauchoptimierung reichen.
Hier könnten man dann schöne integrierte Lösungen verwenden.
Alternativ stehen auch OpenSource Lösungen zur Verfügung, die modular gebaut und verwendet werden können. --> Skalierbakeit
Dabei hält sich der Installationsaufwand in Grenzen.
OFF TOPIC Problematisch ist aber immer die Beachtung der Netzstabilität, für die wir alle auch einen kleinen Teil Verantwortung tragen müssen. (Auch openWB kann hier sein als "Speicheroptimierer" ein wenig helfen) Möglich sind z.B. Frequenzegeln beim Laden und Entladen OFF TOPIC ENDE
Andereseits, kann man auch darüber nachdenken ein komplett Inselfähiges System zu bauen. Was nicht wirklich aufwendiger und teuerer sein muss.
Die Planungsleistungen kann, wenn man will, jeder selber erbringen.
Was die Haltbarkeit angeht gibt es aus Australien gute Dokumente, die offengelegt sind:
https://batterytestcentre.com.au/reports/. Da beantworten sich dann schon einige Fragen. Was dort in dem aktuellen Dokument spannend ist, ist dass über die Systeme hinweg der Preis pro kWh kaum gefallen ist. Die Haltbarkeit der Zellen scheint auf jeden Fall insgesammt besser zu werden. Auch die Wirkungsgrade werden dargestellt und verglichen.
Insgesamt ein sehr lesenswertes Dokument.
Aus meiner Sicht, die aber nicht für alle und jeden gelten Muss, ist es relevant, dass wir uns alle ein wenig aus der Macht der wenigen großen Hersteller entfernen und auf OpenSource achten. Denn OpenSource bringt Mitarbeit und Schwarmwissen. Wikipedia hat es vorgemacht, wir machen mit IoT hier weiter. --> ich mag OpenWB schon deshalb.
Zusammenfassung:
- Anforderungen zusammstellen
Liebe Grüße
Frank