Zusammenfassend könnte man es doch so sagen: In unserem (heiligen) Land hat es sich halt bewährt, dem Volk genügend Vorschriften zu geben, damit wir alle niemals orientierungslos umher treiben. Der Großteil der Menschen hält sich ja auch daran und hinterfragt nicht.
Dann gibt es halt ein paar Leute, die ihren gesunden Menschenverstand dazu benutzen, Dinge zu hinterfragen und auch anders zu machen und auszuprobieren… ist auch legitim
Schwierig wird’s erst dann, wenn was nicht nach Vorschrift gemacht wird, man aber gleichzeitig nicht dagegen verstoßen will.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es wird niemand kommen und schauen, ob der Ladepunkt tatsächlich so ausgeführt ist, wie er bei KfW oder Netzbetreiber gemeldet wurde. Ich möchte nicht wissen, wie viele der geförderten Ladepunkte überhaupt nicht installiert wurden, obwohl die 900,- Euro eingesteckt wurden.
Und was unsere Vorschriften im Bereich der Elektroinstallationen betrifft… da sind wir global gesehen vermutlich absolut vorzeigbar! Vor nicht allzu langer Zeit hat man noch hydraulische, teils über 20kW starke Durchlauferhitzer an bestehende Altbauanlagen geklemmt ohne viel drüber nachzudenken… heute legen wir 5x10mm2-Kabel zu 3x16A-Ladepunkten, stopfen unsere Hauptverteiler rappelvoll mit RCDs und Überspannungsschutz - da hängen halt auch wirtschaftliche Interessen dran.
Also: Entweder macht man es so, wie es gefordert ist und ist glücklich, oder man macht, was man will. Dann bitte aber auch nicht jammern.
Sorry, ich weiß… viel O.T., vielleicht auch zu emotional, aber das wollte ich einfach mal loswerden.