openWB hat geschrieben: ↑Mi Sep 01, 2021 7:17 pm
Eure Mühe ist bei der Genauigkeit der goe aber echt vergeben.
Ich glaube hier liegt das eigentliche Problem vom Go-e, daher denke ich die ganze Zeit darüber nach ob man da was verbessern kann. Bei mir geht der Hausverbrauch immer sprunghaft um bis zu 500W hoch, wenn ich lade. Die Ladeleistung, die der go-e übermittelt ist dermaßen daneben (bei mir deutlich zu gering). Das nervt etwas. Was nützt mir ein Ladelog wenn es nicht zumindest ungefähr stimmt?
Abhilfe könnte da aber nur geschaffen werden, wenn man den Zählerstand vom Go-e komplett ignoriert. Ich hatte das im ersten Post hier abgelehnt, mittlerweile bin ich davon nicht mehr so überzeugt. Was nützt mir ein Zählerstand der definitiv nicht stimmt? Benutzt den irgendwer für irgendwas? Ich hatte eine Supportanfrage dazu bei Go-e gemacht mit der Antwort: Das sind Bauteiltoleranzen, aus Erfahrung sind es 6-8% Ungenauigkeit, kann aber auch höher sein. Mit anderen Worten: es interessiert sie nicht. Es wäre für sie ja sehr einfach einen Kalibrierfaktor einzubauen. Gibt es aber nicht.
Wir könnten den Zählerstand dauerhaft simulieren, wie das z.B. bei dem jetzigen RCT Bezugsmodul gemacht wird. Das hat aber einen ganz großen Nachteil: Bei jedem power-off der OpenWB wird logischerweise die Ramdisk gelöscht, und damit auch der aktuelle Zählerstand. Langzeitlogs kann man so vergessen, wenn der Zählerstand wieder bei 0 anfängt. Das ist beim RCT-Modul erst durch die noch nicht gemergeden Änderungen von hhoefner behoben, weshalb ich darüber sehr glücklich bin. Sonst hätte ich das sicherlich zuerst implementiert.
Ich sehe aber eine Lösung für den go-e: Man simuliert den Energiezähler dauerhaft, und initialisiert die entsprechende Variable in der Ramdisk bei einem Neustart der OpenWB nicht mit 0 (wie bisher), sondern mit dem letzten bekannten Stand. Den könnte man aus der letzten gespeicherten Daily-Zeile nehmen, dann muss nichts zusätzlich auf die SD-Karte geschrieben werden. Ist natürlich ein bisschen tricky, die richtige Datei zu finden, falls die OpenWB mal ein paar Tage aus war. Sollte aber machbar sein. Die Rechenzeit dafür ist auch recht egal, da das ja nicht im Regelungstakt ausgeführt werden müsste, sondern nur einmalig beim Neustart.
Dann könnte man in den Einstellungen des Go-e Ladepunktes auch einen Korrekturfaktor für die Leistung einstellbar machen. Damit könnte man die Leistung kalibrieren. Das kann man ja sogar ohne externes Messgerät machen, man muss den Korrekturfaktor ja nur so einstellen, dass der Hausverbrauch beim Starten der Ladung nicht springt (vorausgesetzt natürlich die Hauslast ändert sich dann nicht grade). Das ganze natürlich optional, es steht ja jedem frei den Korrekturfaktor auf 1 zu belassen.
Was würdet ihr davon halten? Ist etwas Aufwand, würde auch etwas dauern das zu implementieren. Lohnt der Aufwand? Wie sehr stört euch die mangelnde Genauigkeit?
Die Sprünge durch mangelnde Nachkommastellen sind ja mit dem jetzigen Vorschlag der noch relativ wenig Aufwand ist, schon überwiegend beseitigt. Ich denke ich mache morgen den Pullrequest wenn nicht noch ein Bug auftaucht.