openWB Forum

Hallo Gemeinde,

seit meine PV installiert ist, kommt es immer wieder zu einem Hausverbrauch von 0Watt in der openWB.
Das es ist etwas, was mich sehr stört, denn fachlich/de-facto gibt es so etwas eigentlich nicht...auf jeden Fall nicht so häufig und bei einer Famile mit jeder Menge Gizmos (und ner openWB) im Standby / Dauerbetrieb schon garnicht

Der Hausverbrauch in der openWB ist kein eigenes, externes Modul, sondern wird intern aus den Werten von PV, EVU und Ladepunkten berechnet.
Hierbei kommt es immer wieder - und das ist zumindest nur bei Vorhandensein einer PV(-Einstahlung, also PV > 0W) der Fall - zu "Glitches" bei der Allokation der Messungen.
Schwankungen bei PV werden nicht zeitsynchron auf EVU-Seite reflektiert.
Dabei entsteht ein "Versatz" zwischen PV und EVU - Seite, der in der Berechnung des Hausverbrauch sogar zu einem negativen Wert führen würde.

In der openWB ist das so abgefangen, dass dann der Wert 0W eingebaut wird.
Hinweis: um das Bild zu vergössern: Rechtsklick und "Bild im neuen tab öffenen" im Browser auswählen



Diese Fehler kommen nicht sehr häufig vor....insbesondere aber öfter bei relativ grosser (kWp) PV und Einstahlungsschwankungen....manchmal vielleicht auch durch Messfehler im PV oder EVU-Modul....you never know.

Die Ursache hat aber nix mit der Änderung eines realen Verbrauchers im Haus selbst zu tun.
De-Facto ist mMn davon auszugehen, dass der Hausverbrauch bei einem solchen Effekt eigentlich einfach der Gleiche ist.
Wenn man dies in Graphen beobachtet, finden man auch keinem Hinweis, dass dies nicht so ist.

Wie oben im Bild schon zu sehen, habe ich genau das mal implementiert und die beiden Hausverbräuche gegenübergestellt.
Anmerkung: die Graphen sind nicht ganz deckungsgleich, geschuldet dadurch, dass ich die Daten ja erst nach dem Ereignis aus der openWB bekomme und dann erst die neue Berechnung durchführen kann (sind wenige ms bis Sekunden) ....bitte also nicht darauf schauen.
Wichtig ist der Verlauf vor und nach dem Event.



Hier das vergösserte Beispiel.
Für mich sieht der Algorithmus, der einen negativen/0-Wert ignoriert und den Hausverbrauch an diesen Messpunkt einfach fortschreibt harmonischer/korrekter aus.

Was meint ihr?
Nochmal der Hinweis...das dieser Effekt auftreten kann ist klar und keine Kritik.
Die Art, wie damit umzugehen ist, finde ich verbesserungswürdig.

In diesem Sinne Bug oder Feature(-request)?

Danke für Eure Zeit.

LG,
hominidae

Es geht dir ja hauptsächlich nur um die 0er im Hausverbrauch. Nicht um die zeitliche Verschiebung PV / EVU Messwert (was die eigentliche Ursache ist).
In der Beta ist nun statt:
Wenn Hausverbrauch kleiner 0 dann 0
nun:
Wenn Hausverbrauch kleiner 0 dann nutze letzten Wert

Einen Algorithmus inkl. Glättung halte ich für zu übertrieben und schwierig darzustellen. Vor allem weil 2-3 kW durchaus von jetzt auf gleich zu-/weg- fallen können.

Hallo Kevin,

ja, ganz genau...danke für die schnelle Reaktion.
Bei mir sind es auch schonmal 9-12kW die da "flattern".

Ich denke, das diese Massnahme ausreicht. Ein Glättung halte ich auch für übertrieben.

LG,
fred

openWBSupport hat geschrieben: ↑Do Jun 25, 2020 9:53 am Wenn Hausverbrauch kleiner 0 dann 0

Wenn ich mich recht entsinne, stammt diese Implementierung aus der frühen Phase, als der Hausverbrauch als Berechnungsgröße eingeführt wurde. Die Module, die die Parameter zur Berechnung des Hausverbrauchs abfragen, laufen sequenziell, die Datensätze zur Berechnung sind somit nicht zeitgleich. Wenn dann z. B. der WR Leistung X kW zum Zeitpunkt a liefert und der danach abgefragte Einspeisezähler wegen durchziehender Wolken ein paar ms später zum Zeitpunkt a + b sehr viel mehr Einspeisung "meldet", dann resultiert daraus ein plötzlicher negativer Hausverbrauch, obwohl sich am tatsächlichen nichts geändert hat.

Zunächst war die Regel - kein Hausverbrauch < 0 - im Frontend untergebracht. Sie ist dann mit Umstellung auf MQTT ins Backend gewandert, damit alle UI gleich reagieren.

In wieweit die neue Regel eine Beruhigung bringt, muss sich zeigen. Eigentlich ist es ja nur relevant an den Tagen mit stark wechselnder PV-Leistung. Dort müsste man eigentlich auch das Gegenteil beobachten können, also immer wieder starke (und real nicht vorhandene) Sprünge in positiven Hausverbrauch.

Neben der sequentiellen Abfrage kommt dann noch die Verzögerung jedes Moduls hinzu.
Manche WR haben in sich einen Versatz von ein paar Sekunden.

...die Welt dreht sich weiter.
Ein Hausverbrauch von 0 ist genauso unlogisch wie einer kleiner 0.
Die jetzige, neue Variante ist da zumindest OK.
Ja, die Änderung betrifft nur Effekte, wo Hausverbrauch <0 berechnet wäre.
Eigentlich ist das Problem aber bei jeder Berechnung da und geht auch andersherum (Hausverbrauch zu hoch).

Statt einem Algorithmus, der sowas glättet, wäre evtl die Möglichkeit anzudenken für den Hausverbrauch ein eigenes, "echtes" Modul auswählen zu können. Also ein internes (dieses), oder einen Zähler oder zB per mqtt...dann hätte jeder die Wahl, wenn das interne Modul nicht zusagt.

Das würde bedeuten das du einen extra Zähler montieren würdest der PV / EV nicht erfasst sondern tatsächlich "nur" den Rest.
Steuerbare Verbraucher wären dann nicht vom Hausverbrauch ausgenommen.

Ich frage mich gerade wieviele Installationen überhaupt die Möglichkeit hätten aufgrund des "Bestands" so etwas zu realisieren.

Ja, sicher ein Punkt.
Aber aktuell sind genau meine steuerbaren Verbraucher (2x WP) leider nicht vom Hausverbrauch ausgenommen....ich würde gerne ein zweites oder drittes EVU-Kit dazu setzen.
Auch gibt genug User mit dem SmartHome, die da schon was haben, denke ich.
Devices wie von Bidgely oder Shelly machen es auch vor.