openWB Forum

Ich möchte eine openwallbox als Steuerbare Verbrauchseinrichtung betreiben.
Eine Wärmepumpe ist bereits so an einem seperaten Zähler angeschlossen.

Die Abschalung erfolgt durch ein Schütz das durch eine Zeitschaltuhr gesteuert wird.
Dementsprechend wird die Spannung hart abgeschaltet.

Jetzt zur eigentlichen Frage.
Kann ich die Wallboxsteuerung - den Raspberry ansich, mit einer durchgängigen Spannungsquelle versorgen?

Ja, das geht.
Alternativ hat die openWB (Standard + / Custom mit Addon Platine) einen potentialfreien Kontakt der angesteuert werden kann (empfohlener Weg)

Ich nutze openWb auch am Anschluss für Abschaltbare Lasten. Die Zuleitung wird leider hart abgeschaltet.
Die 5V für den Raspberry kommen vom Haushaltsstromkreis. Nach dem Zuschalten lädt ein Angeschlossenes Fahrzeug ersteinmal mit maximalem Strom los, bis die OpenWb die Kontrolle übernimmt.

Wenn das stört, müsste man die EVSE vielleicht auch dauerhaft über den Haushaltsstrom versorgen.

Moin, ich würde gerne meine OpenWB standard+ an so einem abschaltbaren Netzanschluss betreiben, 0,20€/kWh sind ein gutes Argument. Ich habe im Forum jetzt auch schon mehrfach gelesen, das die OpenWB für genau diesen Fall einen eigenen Anschluss vorsieht. Die Dokumentation dazu ist aber dürftig. Ich fürchte, wenn ich dem Elektro-Installateur da nix an die Hand geben kann bleibt diesem nur übrig, die ganze Box hinter ein Schütz zu hängen.

Welche Eingänge auf der Addon-Platine v1.210A sind für den Anschluss der Rundsteuereinheit (RSE) vorgesehen? Was für ein Kabel sollte dafür vom Verteilerschrank zur Wallbox verlegt werden? Gibt es für so einen Anschluss ein beispielhaftes Schaltbild?

So wie ich das sehe, ist es wohl am besten wenn noch ein kleines Hutschienenrelais mit in die OpenWB wandert, um den potentialfreien Kontakt zu schalten. Leitungslänge zwischen Verteilerschrank und Wallbox sind bei mir ca. 20m, auf der Hälfte davon muss sich die Steuerleitung leider ein enges Leerrohr mit dem Netzwerk- und Stromkabel teilen. Wenn das Relais vom Verteiler aus arbeitet mache ich mir Sorgen um Leitungsinduktivitäten und -impedanzen. Sicherungen, TVS-Dioden oder so habe ich auf der Addon-Platine jedenfalls nicht gesehen.

@E-Imo - Wie versorgst du den Raspberry mit 5V? Externes USB Netzteil?
- Kannst du das mit dem EVSE mal genauer erläutern?

@openWBsupport - ist es möglich den EVSE separat mit Strom zu versorgen?

...wenn Du LAN mit PoE-Versorgung hast, kannst Du einen PoE-Splitter dazwischensetzen, zB sowas: https://www.amazon.de/DSLRKIT-Active-Sp ... XHM3QB7RZ1

Um PoE einzuspeisen, kann auch ein Injektor an der anderen Seite des LAN-Kabels oder ein PoE-Switch dienen.

@Triotech:
Ich habe in meine Ladesäule noch ein weiteres Stromkabel aus einem normalen Steckdosenkreis gezogen und versorge damit den Raspi von Openwb.

Zum Verhalten der EVSE nach Spannungswiederkehr:
Die Kommunikation des Ladestroms von Raspi zur EVSE erfolgt zyklisch über Modbus.

Wenn die Stromversorgung der EVSE zugeschaltet wird, dann hat diese keine Information zum gewünschten Ladestrom und gibt den maximal möglichen Ladestrom frei. (Der ist durch entsprechende Register programmierbar, oder über den PP-Widerstand vorgegeben)

Ein angeschlossenes Fahrzeug lädt demnach so lange mit maximalem Ladestrom bis OpenWb das erste Mal nach Spannungswiederkehr über Modbus der EVSE die Stromvorgabe sendet. Das kann mitunter 10 Minuten dauern.

Im Prinzip könnte man die 230V Steuerspannung für Raspi-Netzteil und EVSE aus einer dauerhaften Spannungsversorgung speisen.
Die Idee mit der 5V-Versorgung des Raspi über Netzwerkkabel ist auch nicht übel, taugt natürlich dann nicht zur Versorgung der EVSE.

@ E-Imo danke für die Rückmeldung

Mein plan ist jetzt auch eine separate dauerhafte Zuleitung für den Raspberry (5V Hutschienennetzteil) und den EVSE.

Das Problem mit der Abschaltung über ein Schütz, beim VNB E.DIS ist das wohl Standard, sollten ja eigentlich noch mehr Leute haben. Wundert mich das das noch nie hier thematisiert wurde.


@openWBsupport - bitte kurze Rückmeldung ob was da gegen spricht den EVSE separat mit Strom zu versorgen

Zu beachten ist das dann auch ein separater N nötig ist wenn die EVSE fremdversorgt werden soll.
Wird nur ein L an EVSE angeschlossen wird der FI wegen 30mA Fehlerstrom auslösen.
Sprich ein nicht unerheblich Umbau.

Idee:
Eine Mini-USV zwischen RPi und 5V-NT einbauen, die die VNB-Sperrzeiten überbrückt? Geht recht einfach mit einer Powerbank zu realisieren. Diese muss aber DAUERHAFT nachladbar sein. Das kann nicht jede. Tecknet konnte es.
viewtopic.php?f=4&t=1764&p=16201&hilit=unipi#p16201

unten im Bild (5V mit 6.4Ah):
https://drive.google.com/file/d/0B6lNUA ... FHczg/view