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Den eigenen Lastgang per EVU-Kit mitschreiben

Verfasst: Mo Nov 09, 2020 7:04 pm
von burningbecks
Hallo openWB-Forum!

Habe eine openWB Standalone mit openWB EVU Kit v2 MID (Direktmessen bis 80A) fürs Lastmanagement angeschafft. Also um den Ladepunkt zu drosseln, wenn der elektrische Durchlauferhitzer läuft.
Schon vor dem Einbau getestet: Alles wunderbar vorbereitet und über das Web-Interface einzurichten. 👍

Aus dem Betrieb kenne ich Stromzähler mit GSM-Modem (Lastgangzähler / registrierende Leistungsmessung / RLM) und das erste, was einem zum Thema "Energiemanagement" gesagt wird, ist dass man sich die Viertelstunden-Lastgänge der letzten Jahre besorgen soll.
Der Lovato DMED301MID aus dem EVU-Kit hängt logischerweise direkt hinter meinem Verrechnungszähler (dessen Bezug die openWB ja deckeln soll). Mit dessen Werten kann man bestimmt auch wunderbar seinen eigenen Lastgang mitschreiben. Wahrscheinlich noch feiner aufgelöst.
Leider finde ich unter diesem Schlagwort hier aber nichts brauchbares...

Was hier als Eintrag fehlt:
Welche Möglichkeiten gibt es, um mit der openWB den gesamten Verbrauch zuhause zu protokollieren?

Wenn das im Datenschleuder-Modus in richtung WWW geht, gehört diese Möglichkeit m.E. auch in die "Wissenssammlung". Da ich persönlich eher datenschutz-affin eingestellt bin, möchte ich meine Abfrage und Aufzeichnung aber im eigenen LAN belassen.
Die SD-Karte eines RasPi möchte ich damit natürlich nicht quälen - aber hier läuft ein HP ProLiant mit Linux 24/7, der prädestiniert wäre.

Fänd es klasse im nächsten Sommer mal zu sehen, dass die Balkon-PV-Anlage während des Urlaubs sogar was eingespeist hat. ;)
Und wenn ich in fünf Jahren nochmal Bilanz unter den i3 ziehen kann, was den Energieverbrauch angeht.

Zusammenfassung

Möglichkeit 1:
CSV-Dateien auslesen und wegspeichern.
Umbau dann individuell per Tabellenkalkulation.
Sieht nach viel Handarbeit aus...
=> Foren-Übersicht > Wissenssammlung > Erläuterung CSV Logdateien
Ggf. Samba-Freigabe erstellen (viewtopic.php?f=6&t=1587).

Möglichkeit 2:
Automatisierte MQTT-Abfragen in ein passendes Datenbanksystem speichern, aus den Daten dann eine wiederum eine Visualisierung generieren.
Sieht nach steiler Lernkurve aus...
=> Foren-Übersicht > Wissenssammlung > Beispiel: OpenWB Visualisierung mit InfluxDB + Grafana
Etwas kürzerer Überblick: https://pimylifeup.com/raspberry-pi-grafana/

Re: Den eigenen Lastgang per EVU-Kit mitschreiben

Verfasst: Mo Nov 09, 2020 7:16 pm
von LutzB
Deine Frage finde ich etwas seltsam. :?
Hast Du auf Deiner Standalone nicht die Diagramme bemerkt? Einmal auf der Hauptseite sehr detailliert für ein relativ kurzes Intervall und dann hinter dem Menüpunkt "Logging" Tages- und Monatsverläufe. Alles ohne Cloud auf Deiner openWB.

Re: Den eigenen Lastgang per EVU-Kit mitschreiben

Verfasst: Mo Nov 09, 2020 7:21 pm
von openWB
Mal unter logging -> Tag geschaut?
Da gibts exakt das in 5Min Auflösung, schonend für die SD Karte ;)

Re: Den eigenen Lastgang per EVU-Kit mitschreiben

Verfasst: Mo Nov 09, 2020 8:07 pm
von hominidae
burningbecks hat geschrieben: Mo Nov 09, 2020 7:04 pm Aus dem Betrieb kenne ich Stromzähler mit GSM-Modem (Lastgangzähler / registrierende Leistungsmessung / RLM) und das erste, was einem zum Thema "Energiemanagement" gesagt wird, ist dass man sich die Viertelstunden-Lastgänge besorgen soll.
...wie gesagt gibt es die Info ja schon in 5min Auflösung.
Lastgang in 15Min Auflösung ist allerdings ein gängiger Messwert, der bei Gewerbekunden für die Abrechnung genutzt wird. Im Haushalt (bisher noch) nicht. Daher ist der in Haushaltszählern auch nicht drin.
Wenn Du das selber machen willst, dann sei Dir als Alternative noch das hier angedient: viewtopic.php?f=6&t=629 ...damit kannst Du die Ausgabe in beliebigen Zeitreihen berechnen, darstellen und bei Bedarf auch exportieren.

Re: Den eigenen Lastgang per EVU-Kit mitschreiben

Verfasst: Mo Nov 09, 2020 8:10 pm
von burningbecks
Danke, hominidae!
"Datensammlung von OpenWB über MQTT" ist nichts, womit ich schonmal gearbeitet hätte, aber man lernt ja nie aus. ^^

@LutzB & openWBSupport: Nix gegen das Dashboard - für den schnellen Überblick ist das schon genau richtig.
Die Lastgänge, die ich gewohnt bin, waren aber fürs ganze Jahr. Da konnte man dann gucken, ob zwischen Weihnachten und Neujahr auch alle Lichter aus waren. ;)
Und man legt sie sich beiseite, um jahre später nochmal neue Kennzahlen abzuleiten.

Hab' hier schon parallel das Thema "CSV-Dateien" gesehen - klingt nach einem Anfang.
So in Richtung "Taskplaner ruft monatlich eine Batch-Datei auf meinem Windows-PC auf, damit Robocopy das wegspiegelt".
Und dann bei Gelegenheit rumschlagen mit LibreOffice, um die Diagramme zu bauen, die ich dann in der persönlichen Auswertung haben will.
Quasi das Gegenteil von Datenbank und komplettem Werkzeugkasten...