openWB Forum

Hallo Zusammen,

leider hab ich gerade etwas Ärger bei der Auswahl des passenden Elektrikers für die Installation. Durch das was ich im Netz gelesen habe bin ich auch etwas verwirrt was ich für die Absicherung der openWB's benötige. Ich möchte dem Elektriker aber gerne sagen was er verbauen soll bzw. checken das er auch die richtige Absicherung installiert.

Mein Plan: Ich möchte gerne 2 openWB's installieren die zusammen max. 22kW Leistung ziehen sollen. PV mit Fronius Smartmeter ist beauftragt.

Wie genau muss ich die Zuleitung/en vom Hausanschluss zu den Boxen gestallten?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Adrian

Je openWB eine Zuleitung von der Verteilung, diese mit LS abgesichert. Fi ist in der openWB integriert und vorab nicht nötig.
LAN mit dazulegen -> fertig.

FI ist vor der Zuleitung nicht nur nicht nötig sondern auch nicht zulässig!

Ausnahmen!:
z.B. Brandschutz in öffentlichen Gebäuden oder die Netzform erfordert es. Dann MUSS ein selektiver Typ B vor der Zuleitung rein. NIEMALS jedoch ein Typ A. Aber wie gesagt, das sind Ausnahmen und nicht sooo verbreitet.

Alternativ: Die FIs aus den Wallboxen vor die Zuleitung verlagern (Kann bei Bestellung so angegeben werden, dann liegen die Typ B FIs nur bei und anstelle dessen sind Federzugklemmen in der Wallbox). aber auch da gilt, ein eigener FI und LS pro Ladepunkt

Also brauche ich nur 2 LS zur Absicherung. Die Begrenzung auf max. 22kW übernimmt dann das Lastmanagement?

Kurze Frage noch zur smartWB: Passt diese in den Standfuß für die openWB?

Lassen sich grundsätzlich die openWB unkompliziert ausschalten? Für den Fall, dass ich erstmal nur eine nutzen möchte oder vielleicht im Wechsel?

adilen hat geschrieben: ↑Mi Dez 16, 2020 9:07 am Also brauche ich nur 2 LS zur Absicherung. Die Begrenzung auf max. 22kW übernimmt dann das Lastmanagement?

Die LS sitzen in der UV, von wo die Einzelleitungen zu den oWB (mit integrierten Fi-B) gehen.

adilen hat geschrieben: ↑Mi Dez 16, 2020 9:07 am Kurze Frage noch zur smartWB: Passt diese in den Standfuß für die openWB?

Haben wir noch nicht getestet.

adilen hat geschrieben: ↑Mi Dez 16, 2020 9:07 am Lassen sich grundsätzlich die openWB unkompliziert ausschalten? Für den Fall, dass ich erstmal nur eine nutzen möchte oder vielleicht im Wechsel?

Smarte WB sind für 24/7 ausgelegt, da darin ein Betriebssystem läuft, was soft downs liebt und keine Stromabbrüche. Es gab hier den Vorschlag, den Reboot um einen "shutdown"-Schalter zu ergänzen (mit Hinweis, dass dann die WB tot ist.

EIgenverbrauch je oWB max. 5W.

Mir hat der Elektriker (Innungsmeister) folgendes abgesegnet.

3-32A LS in der Hauptverteilung
5*10² mit ca. 10m länge zu einem Abzweigkasten
a) ca. 4m 5*6² zu WB-1 und ca. 10m 5*6² zu WB-2.
Beide mit integriertem FI-B und beide mit 22kW.
Und das Lastmanagement soll dann regeln, das maximal 22KW gezogen werden.

Wenn der das so absegnet, dann gehe ich davon aus, das das i.O. ist.

ps Der Vorschlag besteht weiter.

Müsste alles passen,
- wobei das übliche Lastmanagement sich auf eine Lastmessung unmittelbar beim Zähler stützt und somit 22kW inkl. Hausverbrauch massgebend wären; wenn also ein grosser Verbraucher im Haushalt an geht, würde das Lastmanagement wohl runterregeln
- wenn das Lastmanagement 22kW nur auf der Zuleitung zu beiden Wallboxen sicherstellen soll, müsste es sich auf eine Messung genau auf dieser Leitung abstützen, was grundsätzlich möglich ist; dann wäre aber kaum mehr ein Überschussladen möglich.
Ev. weiss jemand, wie sich beides kombinieren lässt?

luxtra hat geschrieben: ↑Do Dez 17, 2020 4:17 pm Mir hat der Elektriker (Innungsmeister) folgendes abgesegnet.

3-32A LS in der Hauptverteilung
5*10² mit ca. 10m länge zu einem Abzweigkasten
a) ca. 4m 5*6² zu WB-1 und ca. 10m 5*6² zu WB-2.
Beide mit integriertem FI-B und beide mit 22kW.
Und das Lastmanagement soll dann regeln, das maximal 22KW gezogen werden.

Wenn der das so absegnet, dann gehe ich davon aus, das das i.O. ist.

ps Der Vorschlag besteht weiter.

Nein ist nicht normgerecht.
Beide Ladepunkte benötigen eine eigene Absicherung. Die kann durchaus in dem Abzweig passieren, Wird dann halt etwas größer. Die 32A Vorsicherung sollte dann aber ein Selektiver LS sein, oder Neozed Sicherungen

Ich dachte die Norm würde nur separate FI vorschreiben und keine separaten LS. Wie heisst diese Norm und wo gilt sie geografisch?

zimberg44 hat geschrieben: ↑Do Dez 17, 2020 5:26 pm Müsste alles passen,
- wobei das übliche Lastmanagement sich auf eine Lastmessung unmittelbar beim Zähler stützt und somit 22kW inkl. Hausverbrauch massgebend wären; wenn also ein grosser Verbraucher im Haushalt an geht, würde das Lastmanagement wohl runterregeln
- wenn das Lastmanagement 22kW nur auf der Zuleitung zu beiden Wallboxen sicherstellen soll, müsste es sich auf eine Messung genau auf dieser Leitung abstützen, was grundsätzlich möglich ist; dann wäre aber kaum mehr ein Überschussladen möglich.
Ev. weiss jemand, wie sich beides kombinieren lässt?

Grundsätzlich richtig. Zusätzlich gibt es aber die loadsharing Option fur Ladepunkt 1&2 die ontop das ermöglicht was der TE möchte.