openWB Forum

Hallo zusammen,

ich habe jetzt viel gelesen im Forum und im Netz und bin denke ich soweit, dass ich mir alles Material und die OpenWB bestelle.

Ich habe einen Elektriker, der mir die Installation (Anklemmen, Prüfen) macht, die ganzen Vorbereitungen (Kabel ziehen, Kanäle, Aufhängen, etc.) mache ich.

Bei der KfW reiche ich dann die Rechnung vom Elektriker mit Bestätigung der 11kW-Begrenzung ein, zusätzlich dann meine eigene Rechnung über die selbst bestellte OpenWB Custom (ich gehe davon aus, dass ich die nicht über den Umweg Elektriker bestellen muss).

Kurze Projektbeschreibung:

• KfW-Förderung für 2 Ladepunkte (wohne in Bayern) 1.800 €, Garage trocken, 1 links, 1 vorne Mitte
• später kommt evtl. eine PV (evtl. RCT oder Kostal / Fronius + BYD HVS)
• Hausanschluss 35A, Einfamilienhaus + kleine ELW, 1 Zähler, inkl. Wärmepumpe 4kW Dauerleistung, Neubau
• Wallbox 1: OpenWB Custom (mit Display, 11kW Begrenzung, inkl. FI Typ B) -> Auto: Peugeot e208
• Wallbox 2: möglichst günstig, dachte an go-e charger, Hauptsache er lässt sich mit der OpenWB steuern -> Auto: später, noch unklar

Die 11kW-Begrenzung kann ich dann irgendwann wenn die Förderungsdauer vorbei ist herausnehmen. Wobei ich den Elektriker das noch beurteilen lasse, ob Hausanschluss und 6mm²-Zuleitung das mit 2 LP erlauben werden, wenn nicht, dann muss ich noch mehr Kabel ziehen.

Installation (bereits vorhanden):

• Vom Zählerschrank zur UV im Keller besteht bereits eine Verbindung
• Vom UV Keller zur UV Garage besteht bereits eine 15m lange 6mm²-3-Phasen-Verbindung
• Vor der Zuleitung zur Garage ist noch eine separate Schmelzsicherung
• Im UV der Garage ist ein FI Typ A und der normale Aufbau für Garage Licht und Steckdosen

Installation Wallbox 1 OpenWB (von mir vorzubereiten):

• OpenWB Custom zusammenbauen, inkl. FI Typ B im OpenWB-Gehäuse
• OpenWb an die Wand montieren
• 6mm²-3-Phasen von der UV Garage zur OpenWB, ca. 9m
• OpenWB direkt an das 3-Phasen-Kabel anschließen
• Der Elektriker wird dann die OpenWB prüfen
• Bei erfolgreicher Prüfung schließt er das Kabel zur Wallbox direkt in der UV vor dem FI Typ A für die Garage an
• Danach schließe ich die OpenWB per Ethernet an

Installation Wallbox 2 z. B. Go-e (von mir vorzubereiten):

• 2,5 oder 6mm²-3-Phasen von der UV Garage zum Go-e, ca. 5m
• Go-e HomeFix 11kW an der Wand montieren
• Go-e direkt an das 3-Phasen-Kabel anschließen
• Der Elektriker wird dann den Go-e prüfen
• Der Elektriker baut mir dann noch 3 Phasen 16A Sicherungen ein
• Bei erfolgreicher Prüfung schließt er das Kabel zur Wallbox hinter dem FI Typ A nach den 16A Sicherungen an. Garage Licht+Steckdosen+Go-e teilen sich den bestehenden FI Typ A.
• Der Go-e muss mit dem WLAN-AP in der Garage zufrieden sein

Fazit:

• Die OpenWB hängt dann an ca. 24m 6mm² direkt am Hausanschluss, eigener FI Typ B
• Der Go-e hängt dann an ca. 21m 6mm² hinter dem FI Typ A
• Die 15m Zuleitung zur Garage teilen sich beide Wallboxen

Ich bin mir bewusst, dass beide LP + Hausstrom + Wärmepumpe ggf. die 35A der Hausanschlusssicherung (Zuleitung 63A) überschreiten. Ich gehe aber auch davon aus, dass die OpenWB die Ladeströme auch entsprechend begrenzt. Voll nutzen werde ich das frühestens wenn die PV da ist und irgendwann auch ein 2tes Auto.

Gibt es noch etwas, das ich vorbereiten muss, damit der Elektriker zufrieden ist und keine Zeit verliert?

Freue mich über euer Feedback und würde vorschlagen, dass ich das dann im Beitrag ergänze, somit es auch als Anleitung/Orientierung für andere Neulinge hilfreich ist.

Schöne Grüße,
Ralf

Hallo Ralf,
so etwas ähnliches wie du habe ich auch gerade vor. Allerdings mit insgesamt drei Ladepunkten (2 Garagen, 1 Carport).
Erst mal kommt im Juli der Ioniq5 und später möchte ich einfach schon mal vorbereitet sein...

Bin gespannt, was dir die Experten hier im Forum schreiben.

Viele Grüße
Der Janosch

Hört sich bis auf die Tatsache des Lastmanagements gut an. Soweit ich weiß wird Lastmanagement zwischen openWB und Go-e nicht garantiert.
Bei reinen openWB Ladepunkten und bei Kombi mit SmartWB wird es garantiert.

VG
Det

Wenn ich den Go-E Homefix nehme, dann könnte ich den theoretisch auch nach Ablauf der KfW-Förderung zu einer mobilen Einheit umbauen und an eine ausreichend abgesicherte CEE-Steckdose mit FI Typ A anschließen.

Wenn ich die SmartWB für 749 nehme, dann kann ich den FI Typ B in die Unterverteilung bauen und beide Wallboxen an diesen anschließen. Die SmartWB als mobile Variante zu nutzen entfällt dann, da ich den FI-Typ B nicht mit einbauen kann und schlimmsten Falls mobil noch hinter einem Typ A hänge (nicht erlaubt!).

ralf22 hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 9:25 am Wenn ich den Go-E Homefix nehme, dann könnte ich den theoretisch auch nach Ablauf der KfW-Förderung zu einer mobilen Einheit umbauen und an eine ausreichend abgesicherte CEE-Steckdose mit FI Typ A anschließen.

Aus einem Go-E Homefix wird kein mobiler Go-E, nur dadurch dass du einen CEE Stecker anschraubst. Der mobile Go-E hat die Absicherung im Stecker, dass mit entsprechenden Adaptern nur bis zu bestimmten Ladeleistungen geladen wird, das Kabel darf nicht länger als xx cm sein, da nur dadurch die entsprechende Norm für mobile Ladegeräte erfüllt wird...



VG
Det

ralf22 hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 9:25 am Wenn ich den Go-E Homefix nehme, dann könnte ich den theoretisch auch nach Ablauf der KfW-Förderung zu einer mobilen Einheit umbauen und an eine ausreichend abgesicherte CEE-Steckdose mit FI Typ A anschließen.

Wenn ich die SmartWB für 749 nehme, dann kann ich den FI Typ B in die Unterverteilung bauen und beide Wallboxen an diesen anschließen. Die SmartWB als mobile Variante zu nutzen entfällt dann, da ich den FI-Typ B nicht mit einbauen kann und schlimmsten Falls mobil noch hinter einem Typ A hänge (nicht erlaubt!).

Nein, da pro Ladepunkt ein eigener FI gefordert wird (VDE0100-722). Also nicht beide hinter den gleichen RCD

derNeueDet hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 9:51 am

ralf22 hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 9:25 am Wenn ich den Go-E Homefix nehme, dann könnte ich den theoretisch auch nach Ablauf der KfW-Förderung zu einer mobilen Einheit umbauen und an eine ausreichend abgesicherte CEE-Steckdose mit FI Typ A anschließen.

Aus einem Go-E Homefix wird kein mobiler Go-E, nur dadurch dass du einen CEE Stecker anschraubst. Der mobile Go-E hat die Absicherung im Stecker, dass mit entsprechenden Adaptern nur bis zu bestimmten Ladeleistungen geladen wird, das Kabel darf nicht länger als xx cm sein, da nur dadurch die entsprechende Norm für mobile Ladegeräte erfüllt wird...



VG
Det

Die Norm für mobile Charger wird aber dadurch auch nicht erfüllt, sondern durch das kurze Kabel wird nur eine Lücke ausgenutzt, die es erlaubt diese Norm eben nicht zu erfüllen. Aber der Rest stimmt.

Jarry hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 10:27 am Nein, da pro Ladepunkt ein eigener FI gefordert wird (VDE0100-722). Also nicht beide hinter den gleichen RCD

Heißt das auch, dass ich Steckdosen+Licht+Go-e nicht an einen gemeinsamen FI hängen darf. Das hab ich ja oben angenommen. Oder bräuchte ich nur für einen 3ten Go-E einen zusätzlichen FI Typ A?

ralf22 hat geschrieben: ↑Di Mai 04, 2021 8:26 am

Jarry hat geschrieben: ↑So Mai 02, 2021 10:27 am Nein, da pro Ladepunkt ein eigener FI gefordert wird (VDE0100-722). Also nicht beide hinter den gleichen RCD

Heißt das auch, dass ich Steckdosen+Licht+Go-e nicht an einen gemeinsamen FI hängen darf. Das hab ich ja oben angenommen. Oder bräuchte ich nur für einen 3ten Go-E einen zusätzlichen FI Typ A?

Die VDE0100-722 in derzeit gültiger Form erfordert einen eigenen RCD für jeden Ladepunkt. Bei strenger Auslegung bedeutet das: Nix anderes am RCD dran. Und wenn ich dafür unterschreiben soll, lege ich das so aus.