openWB Forum

Hallo zusammen,
ich habe meine OpenWB seit > 2 Jahren und bin soweit sehr zufrieden. Die WB hat kein Display und bislang war ich mit dem Web-Interface auch zufrieden. Bislang habe ich nur "Sofortladen" benutzt. Mein EV ist ein Ioniq 5.

Da ich nach 1.5 Jahren bürokratischen Hick-Hack in München im Januar endlich meine PV Anlage (4.4 kWp (70% = 3.185 kWp)) auf dem Carport abgenommen bekommen habe, möchte ich mehr Funktionen der OpenWB nutzen. An dieser Stelle die Frage nach dem Anschluss der PV Anlage.
Ich bin absoluter Anfänger in Sachen Smarthome, traue mir aber zu da schnell rein zu kommen. Mein Ziel ist es den Lademodus "Min-PV" zu benutzen, da meine keine Anlage vermutlich nicht für den Modus "PV" ausreicht.

Installation:
* OpenWB ohne Display im Carport
* openWB Version: 1.9.244 ( bislang weder EVU noch PV Module konfiguriert)

PV Anlage:
WR = Huawei Sun2000L (hängt im Carport neben der WB) verbunden mit ein-phasiges Kabel zum Schaltschrank im Keller (ca. 12 m)

Schaltschrank:
Zähler im Schaltschrank: Landis+Gyr E220

Wenn ich richtig im Forum gelesen habe brauche ich:
a) ein Box zum Auslesen des Zählers im Schaltschrank (IT-Sensor + Raspberry pi + iobroker)
und
b) einen Zugang zum WR (hardware = ??)
Stimmt das soweit?

Bist du IT technisch versiert?
Dann kannst du das versuchen, den Hauszähker auszulesen. Aber das ist kein Plug and Play, da hast du sicher was zu tüfteln.

Alternativ ein EVU Kit von openWB einbauen lassen. Hat auch den Vorteil, dass wenn dein Messtellenbetreiber deinen Zähler auf ein anderes Modell wechselt, die Überschuss Ermittlung weiter funktioniert, ohne dass du wieder basteln/ konfigurieren oder programmieren musst.

Huawei WR gibt es hier sicher andere Spezialisten, was ich bisher gelesen habe war das nicht ganz einfach, die zu integrieren.

VG
Det

Zu a)
Die EVU- Messung lässt sich auch über das EVU- Kit aus dem Shop über Netzwerk realisieren.
Zu b)
Huawei lässt sich im PV - Modul konfigurieren. Was genau erforderlich ist, kann ich leider nicht sagen, scheint aber auch über Netzwerk zu gehen.
VG

derNeueDet hat geschrieben: ↑So Mär 06, 2022 1:10 pm Bist du IT technisch versiert?
Dann kannst du das versuchen, den Hauszähker auszulesen. Aber das ist kein Plug and Play, da hast du sicher was zu tüfteln.

Alternativ ein EVU Kit von openWB einbauen lassen. Hat auch den Vorteil, dass wenn dein Messtellenbetreiber deinen Zähler auf ein anderes Modell wechselt, die Überschuss Ermittlung weiter funktioniert, ohne dass du wieder basteln/ konfigurieren oder programmieren musst.

Huawei WR gibt es hier sicher andere Spezialisten, was ich bisher gelesen habe war das nicht ganz einfach, die zu integrieren.

VG
Det

Danke für die schnelle Antwort.
Der Schaltschrank ist schon total voll, da passt nix mehr rein. Ausserdem muss ich dann einen Elektriker holen, was extrem viel Zeit kostet.
IT technisch traue ich mir einiges zu. Raspberry Nnutzung sollte gut machbar sein. Ich wil ja eh mahr SmartHome ausprobieren, dann ist das einfach der Einstieg dazu....

Was mir fehlt ist ein Tipp für die Hardware.

Hier mal lesen

https://www.photovoltaikforum.com/board ... ehler-org/

Hier gibt es die passenden IR Köpfe
https://www.photovoltaikforum.com/threa ... %C3%BCber/

Bei mir liefert Volkszähler die Daten, die über IR Köpfe ausgelesen werden.
Denke aber, dass andere Software mit dem Kopf ebenfalls zurecht kommt. Spannend ist immer, welche Daten der Zähler unter welchen Voraussetzungen liefert. Aber das solltest du im Volkszähler Strang eigentlich finden können.

VG
Det

danke für deine Tips. Ich schau mal rein, und melde mich falls ich etwas nicht verstehe.

Wenn Du aktuell eine PV-Anlage in Betrieb genommen hast wird die ja auch ein SmartMeter mitgebracht haben um die 70% Regelung zu realisieren. Welches SmartMeter wurde verbaut, möglichweise kannst Du diese Daten nutzen?

Würde ich einem Auslesen der Daten per IR in jedem Fall vorziehen. Ich hab' auch eine Weile lang Daten per IR ausgelesen (https://github.com/MartinRinas/ESP8266-D0-Logger). Das hat funktioniert, ist aber zu langsam - was häufig zu schwingender Regelung und allgemein ungenauem Regelverhalten geführt hat.

Hab' jetzt ein SMA EnergyMeter und nun ist Ruhe.

Das EVU-Smartmeter wird wohl der im ersten Beitrag erwähnte "Landis+Gyr E220" sein.

Die moderne Messeinrichtung E220 erfüllt die Anforderungen aus dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende.

https://www.landisgyr.de/product/landisgyr-e220/

Ich glaube das hilft aber nicht.

Die wenigsten Messtellenbetreiber geben dem Kunden freiwillig Zugriff auf die Zählerdaten. Eine elektrische Verbindung mit einem Kabel (RS485) mögen die meiner Ansicht nach auch nicht.
Von daher würde da dann nur eine optische Übermittlung über die besagten IR Köpfe gehen.

Ein WR Hersteller weiß im Zweifel nicht, was ihn beim Kunden erwartet. Ob Ferraris mit Scheibe oder intelligentes Messystem iMSys, daher hat da jeder Hersteller seine eigenen bzw. Mit eigenem Aufkleber versehenen Smartmeter in der Liste der unterstützten Geräte. Ich kenne da keinen, der auf den Netzzähker direkt zugreift.
Wenn 70% weich realisiert ist, ist schon ein Smartmeter vorhanden, wen 70% hart, dann braucht es das nicht.

VG
Det

E-lmo hat geschrieben: ↑Di Mär 08, 2022 9:47 am Das EVU-Smartmeter wird wohl der im ersten Beitrag erwähnte "Landis+Gyr E220" sein.

Die moderne Messeinrichtung E220 erfüllt die Anforderungen aus dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende.

https://www.landisgyr.de/product/landisgyr-e220/

Das scheint mir der digitale Stromzähler zur Abrechnung mit dem EVU zu sein.
Die PV-Anlage wird ja sehr wahrscheinlich selbst auch ein SmartMeter mitbringen um die Einspeisung auf 70% der installierten Leistung zu begrenzen. Ohne PV-kompatibles SmartMeter bleibt ja nur die harte/stumpfe Begrenzung der PV-Erzeugung auf 70%, was heute ja hoffentlich kein Solarteur mehr macht.

Und doch, deine 4.4kWp Anlage reicht durchaus für den NurPV Modus, ich hab' selbst leider nur 4,05 kWp auf dem Dach und lade auch im NurPV Modus. Dauert alles ein wenig länger, läuft aber.