openWB Forum

Hallo Zusammen,

ich habe seit einigen Tagen eine openWB series2 und Pro. Mein Arbeitgeber bemängelt den Ladelog, da daraus nicht ersichtlich ist, wer was geladen hat und somit das Finanzamt/Steuerberater hier Probleme machen.

Könnte man im Ladelog nicht folgende Informationen ergänzen (z.B. oben in einer Box)

1. Persönliche Daten wie Name, Anschrift
2. Ladepunkt 1: openWB series2 (geeicht) (Seriennummer xy)
Ladepunkt 2: openWB Pro (geeicht) (Seriennummer xy)
3. RFID Tag 1: BMW i4 (VIN xyz)
RFID Tag 2: ...
4. Preis je kWh: x ct

Die Informationen sollte man in den Einstellungen als Freitext erfassen können und dann im Ladelog nur anzeigen. Gegebenenfalls kann Punkt 2 automatisch erfasst werden. Im Ladelog steht aktuell z.B. Ladepunkt 2, aber außenstehende können damit nichts anfangen. Wenn ein Unternehmen mehrere Ladelogs bekommt, kann es hier keine Zuordnung durchführen und ergo wird das Finanzamt auch nachfragen und worst case die Abrechnung streichen.

Einige Daten werden schon erhoben (z.B. Preis) und andere sollten vorliegen. Des Weiteren ist es nur eine Anzeige, sodass der Aufwand hier gering sein sollte.

Da ich das ab Juni für meinen AG brauche, wäre es super, wenn es bis Ende Juni (Ladelog für Juni 2022) umgesetzt werden könnte.

Da es bei Dir dringlich ist hätte ich einen Alternativvorschlag zur Überbrückung, bis das ggf. mal umgesetzt wird:

Du musst ja das Ladelog sowieso über das Betriebssystem in ein PDF umwandeln (oder reichst Du Papierausdrucke ein?)
Dieses PDF könntest Du mit einem beliebigen PDF-Tool bearbeiten (Openoffice beispielsweise) und die fehlenden Informationen am Ende als Legende ergänzen...

bye
TW

Danke für den Tipp. Meine Alternative wäre aber eine Anpassung des Quellcodes, denn kann könnte ich das Styling verwenden

Interessant wäre auch der Zählerstand im Ladelog. Die Info liegt ja eh vor.

Ist ja ein Wahnsinn, was da so gefordert wird. Man stelle sich vor, das alles auf jede Tankquittung schreiben zu müssen.

Ich fotografiere den Zähler einmal im Jahr und habe für den nicht-Dienstwagen eine zweite Wallbox. Hat noch nie jemand gemeckert.

Man muss sich ja auch noch vor Augen führen, dass das so nur eine Abrechnung pro Jahr ergibt, statt jeden einzelnen Ladevorgang zu verwalten. Und genauer oder betrugssicherer wird‘s auch nicht. Sind nur mehr Daten und mehr Verwaltungstrullala.

Ich kenne eine Sachbearbeiterin in beim Finanzamt und habe auch mit dem Finanzamt zusätzlich telefoniert. Die Aussage war:

Es muss lückenlos sichergestellt sein, dass exakt mein Fahrzeug die Kosten verursacht hat. Im Endeffekt ist es aber eine Einzelfallentscheidung des Prüfers.

Das lässt meine Geschäftsführung aufhorchen, denn sie hatten mal ein Problem mit dem Fahrtenbuch. Wenn der Prüfer paar Anmerkungen hat, stellt er die Methodik in Frage und streicht alle Fahrtenbücher. Dies passiert bei einer Prüfung und nicht bei der jährlichen Erklärung. Wenn dann z.B. in 6 Jahren der Prüfung sagt, dass er nicht nachvollziehen kann, dass es sich bei den Kosten um die Kosten des Firmenfahrzeuges handelt, kann er die gesamten Kosten aller privat getankten Elektroautos streichen (wenn z.B. alle den Ladelog von OpenWB haben) und die Firma ist in der Beweislast.

Klar es ist nur Theoretisch und man kann Glück habe, aber wenn du einen schlecht gelaunten Prüfer erwischst... Der Aufwand das zu umgehen ist doch klein. Wir geben in den Einstellung schon den Preis, die Bezeichnung der Ladepunkte etc. an. Jetzt muss man noch die persönlichen Daten erfassen und im Ladelog anzeigen.

Und wie willst du, selbst mit all den Daten, nachweisen, dass wirklich genau dein Auto die Kosten verursacht hat? Das ist ja auch mit rfid in keinerlei Weise sichergestellt.
Und wie wurde das bisher bei den verbrennern festgestellt?
Exportiere die Daten und schreib dir was du willst in deine Zeilen. Wie hier schon geschrieben wurde ist das System ja ohnehin nicht Manipulationssicher.
Im Normalfall wird bei einer Prüfung ja gschaut, ob die Werte stimmig sind. Wenn du bei 5000km Fahrleistung 20000 kWh abrechnest wird das auffällig sein, egal wie viele Daten du auf den ausdrucken zum Nachweis hast…
Und wie machen es den. Die Kollegen mit ner einfachen 08/15 Wallbox? Die haben ja gar kein ladelog…

.n3 hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 4:17 pm Es muss lückenlos sichergestellt sein, dass exakt mein Fahrzeug die Kosten verursacht hat. Im Endeffekt ist es aber eine Einzelfallentscheidung des Prüfers.

Und wie stellt dann eine Anpassung des Logs sicher, dass niemand mit dem falschen PFID geladen hat?

.n3 hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 4:17 pm Wir geben in den Einstellung schon den Preis, ...

Und wie passt der Preis zu einem Mix Netzbezug mit PV-Strom zusammen? Für einen Prüfer, der realisiert, dass du ne PV-Anlage hast, ja erst mal die Steilvorlage wenn er so willkürlich prüft wie du befürchtest.

.n3 hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 4:17 pm Wenn dann z.B. in 6 Jahren der Prüfung sagt, dass er nicht nachvollziehen kann, dass es sich bei den Kosten um die Kosten des Firmenfahrzeuges handelt, kann er die gesamten Kosten aller privat getankten Elektroautos streichen

Da die Ladekosten auch von beim MA zu Hause geladenen Privatfahrzeugen hoch offiziell als Betriebskosten der Firma abgerechnet werden dürfen sollte da keine Gefahr bestehen. Warum die Steuerberater den Firmenchefs da so eine Angst machen verstehe ich nicht.

Heavendenied hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 4:39 pm Und wie machen es den. Die Kollegen mit ner einfachen 08/15 Wallbox? Die haben ja gar kein ladelog…

Die haben schlicht Pech und können die Ladekosten nicht abrechnen. Da war der Geiz an der falschen Stelle geil...
;o)

philipp123 hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 4:41 pm Und wie passt der Preis zu einem Mix Netzbezug mit PV-Strom zusammen? Für einen Prüfer, der realisiert, dass du ne PV-Anlage hast, ja erst mal die Steilvorlage wenn er so willkürlich prüft wie du befürchtest.

Meine Firma rechnet nach meinem individuellen Stromanbietertarif ab, auch wenn ich per PV lade. Da die ansonsten auch sehr auf "finanzamtkonformität" achtet scheint das geduldet zu sein.

bye
TW

Also ich glaube nicht, dass die mit den 08/15 Wallboxen Pech haben. Die rechnen im Zweifel einfach anhand der Zählerstände ab. Wir haben das mit unseren Firmenfahrzeugen auch über 5 Jahre lang so gemacht und das war für das Finanzamt völlig OK. Abgerechnete Kilometer und kWh haben zusammen gepasst und damit war das für die auch nachvollziehbar. Genau so war es auch bei den Prüfungen. Nach einem Ladelog wurde da nie gefragt...

Heavendenied hat geschrieben: ↑Do Mai 19, 2022 5:55 pm Also ich glaube nicht, dass die mit den 08/15 Wallboxen Pech haben. Die rechnen im Zweifel einfach anhand der Zählerstände ab.

Das setzt aber voraus, dass es für die Wallbox einen separaten Zähler gibt, oder nicht?
Bei Leuten, die eine Billig-Wallbox kaufen hätte ich das eher nicht erwartet.

bye
TW