openWB Forum

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und auch im Thema. Bei uns wurden bereits die PV-Module auf dem Dach installiert und ein E3DC S10x steht in Einzelteilen im Keller. Der Aufbau erfolgt in den nächsten Wochen.

Ich möchte mit dem E3DC zwei Heizstäbe in den Schichtspeichern der Heizung betreiben um Überschussenergie zu nutzen. Je 2kW, die Heizstäbe sind bereits verbaut und ein MyPV Thor 9s hängt auch schon bereit.

Bisher war das Thema Wallbox out of scope, da wir aktuell einen Passat Hybrid fahren. Jedoch ist die Verteilung im Keller jetzt offen und da möchte ich die Wallbox nun doch gleich mit realisieren.

Ich bin nun auf die openWB aufmerksam geworden und habe hier im Forum gelesen, dass diese sehr sinnvoll mit dem E3DC zusammen arbeitet. Meine Frage: Wie verstehen sich in diesem Aufbau der Thor und die openWB. Bei Überschuss soll natürlich erstmal das Auto geladen werden und wenn dann noch etwas übrig ist (der Passat verträgt ja max. 3,6kw) sollen die Heizstäbe laufen. Ist zur genannten Hardware noch etwas nötig? Wie mache ich der Hardware meinen Plan klar?

Ist die o.g. custom für die Anwendung ausreichend?

Habt vielen Dank und viele Grüße
Nils

Hallo Nils,
Ich geh mal davon aus, das du die Pv Module und einen Speicher am e3dc angeschlossen hast. Wichtig ist, dass du alles ans Lan anschliesst (inklusive Acthor)
Also das läuft dann so:
Openwb liest direkt den e3dc (Werte für aktuelle Speicherladung / Entladung, Evu und aktuelle Solarleistung) aus. Acthor ist im Smarthomebereich in Openwb umgesetzt.
Wenn kein Auto eingesteckt ist, kannst du definieren ob zuerst dein Speicher geladen wird (z.b Halbvoll) und dann der Acthor angeschmissen wird. Acthor wird mit dem übriggebliebende Überschuss versorgt. Wenn du nun ein Auto ansteckst, wird das Auto geladen und das was übrig ist, geht dann in den acthor.
Gruss Oliver

Hi Oliver,

danke für die schnelle Antwort. Ja, alle Geräte hängen im LAN. Genau, der S10X ist ein Hauskraftwerk mit Speicher.

Ok, Smarthome Bereich im openWB: verstehe ich es richtig, dass über die Software der Wallbox die Steuerung insgesamt übernommen wird? Also nicht mehr über die Software von E3DC? Alles kommuniziert über Modbus?

VG
Nils

w.Macx hat geschrieben: ↑So Jan 08, 2023 5:55 pm Hi Oliver,

danke für die schnelle Antwort. Ja, alle Geräte hängen im LAN. Genau, der S10X ist ein Hauskraftwerk mit Speicher.

Ok, Smarthome Bereich im openWB: verstehe ich es richtig, dass über die Software der Wallbox die Steuerung insgesamt übernommen wird? Also nicht mehr über die Software von E3DC? Alles kommuniziert über Modbus?

VG
Nils

Richtig openwb steuert die openwb wallbox und den acthor . E3dc steuert nichts mehr. Openwb liest über modbus den e3dc. Acthor wird von openwb auch über modbus gelesen und geschrieben. Themen zum acthor findest du hier:
viewforum.php?f=19
Gruss Oliver

Super, hab vielen Dank.

Ich muss jetzt erstmal für mich bewerten was die Nutzung der OpenWB Software noch für Auswirkungen hat.

Die Zentrale Steuerung hängt über die Wallbox natürlich außerhalb des Hauses. Bei uns unter dem Carport. Seht ihr das kritisch? Über die Pro hätte man ja die Möglichkeit die Zentrale ins Haus zu stellen?

Kann das Display der Box jeder steuern der davor steht oder kann man eine Code Abfrage konfigurieren? Oder über die RFID? Kann man überhaupt Einstellungen vornehmen oder hat es nur informatorische Funktion?

Ich bin mir bezüglich Leistung noch unschlüssig. Kann man per Software von 11kw auf 22kw upgraden. Ich würde ein 5x6mm Kabel vom Zählerschrank zur Box wählen (18m). Das passt vermutlich in die Box?

Danke Euch!

Die openWB-Software steuert man übers LAN per Browser. (Übrigens genauso wie das e3dc-Portal, das ist auch nur eine Webseite.) Von daher ist es egal, wo die Wallbox - oder im Falle der pro - die standalone steht. Ein Display an der Wallbox halte ich für entbehrlich, es kann aber auch mit einem PIN vor Fremdbedienung geschützt werden. Hier eine Erklärung des Standard-Themes:

https://openwb.de/main/?page_id=646

Steuerung der Box per RFID ist ebenso möglich, aber im Falle der pro ist der Leser dann an der Standalone angeschlossen. (Die Standalone ist eigentlich nur der Raspi mit Display, der in der Standard+ im Wallbox-Gehäuse eingebaut ist)

Wegen der Leitung sprichst Du am besten mit dem Installateur. Größerer Querschnitt ist immer zu bevorzugen, das teure an der Leitung ist das Verlegen, nicht das Kupfer. Fehlendes Kupfer bezahlt man über die Jahre mit Verlustwärme und das summiert sich gerade bei Großverbrauchern wie Wallboxen schon merklich. Die Leitung würde ich für mindestens 22kW dimensionieren, so kann bei Bedarf für die nächste Wallbox immer noch eine Unterverteilung zwischengeschaltet werden und man teilt die 22kW auf 2x11kW auf. Meiner Meinung nach reichen 11kW, es gibt nur sehr wenige Autos, die mit mehr als 11kW laden können. Meine openWBs sind mit 10 Quadrat auf drei Meter zur Unterverteilung angeschlossen. Zur Unterverteilung gehen 16 Quadrat.

Übrigens musst Du die Heizstäbe durch die openWB steuern lassen, sonst funktioniert das Überschuss-Laden nicht ordentlich. (Dann versuchen nämlich das S10 und die openWB gegenseitg, den vorhandenen Überschuss wegzuregeln. Das geht schief)

Ich würde e3dc übrigens auch nicht die Kompetenz zutrauen, die eigene Wallbox und den (oder gar die) myPV-Heizstäbe zu steuern. Ich bin da gebranntes Kind und deswegen von den e3dc-Wallboxen zur openWB gewechselt.