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Hallo, ich habe im Zählerschrank 3x SDM72v2 und neu 1x SDM630.
Vor dem SDM630 war ein SDM230 verbaut.

Im Zuge des Umbaus habe ich von 9600Baud auf 19200Baud umgestellt.
Dachte die Abfrage aller Zähler wäre dann schneller.
Merklich schneller ist es nicht.

Ich frage so ziemlich alle Register der 4 Zähler im 2s Takt über Node-Red ab.

Nun ist mir aufgefallen, dass ich im 1 - 30min Takt Fehler bekomme:
"Modbus Failure on state sending" "Error timed out".

Habe nun alle wieder auf 9600Baud gestellt, damit gibt es keine Fehler.

Die Buslänge beträgt vielleicht 1,5m insgesamt.

Liegt es an den fehlenden Abschlusswiderständen ?
Ich dachte eigentlich die wären erst ab deutlich über 5m nötig.

Müsste 19200 Baud nicht doppelt so schnell sein bei der Abfrage oder irre ich da?

Mit 9600B dauert eine Abfrage genau 2s, mit 19200B schaffe ich es nicht in 1s.

edit: Fehler kommt immer noch, liegt nicht an der Baudrate.

Scheinbar mag der SDM630 seine Brüder 72v2 nicht in einem Bus.
Vorher hatte ich so gut wie nie Fehler im Verbund mit 3x 72v2 + 1x 230.

Ist es schlimm wenn der Busaufbau nicht dem Adressaufbau folgt?

Der letzte Teilnehmer ist der SDM630 - aber Adresse hat er die "3".

Hast du einen richtigen BUS aufgebaut, also nicht irgendwelche Zähler dann, weil einfacher zu verkabeln, parallel angeschlossen?

Gateway -> Zähler1 -> Zähler2 -> ..... -> Zähler(n)

Muss es sein

natürlich, nur halt Zähler 4 hat Modbusadresse 3 - das wäre das einzige was mir einfällt, war vorher aber auch so.

Die Reihenfolge der Adressen muss meines Wissens nicht dem physischen Aufbau folgen.

Was die Abschlusswiderstände betrifft hast du Recht, das man die erst größeren Längen brauch. Dennoch verbaue ich diese aus Prinzip auch bei kurzen Längen um Fehlern gleich vorweg zu greifen. Wäre also ein Versuch die einmal zu ergänzen - Schaden wird es in jedem Fall nicht

Habe die Adressen der physischen Reihenfolge angepasst, natürlich ohne Erfolg.
Irgendwie harmoniert der SDM630v2 nicht mit den SDM72v2 zusammen.

Wenn ich ihn alleine anspreche (Bus unverändert) gibt es keine Fehlermeldungen.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 120Ohm Widerstand was bringt, aber ich habe welche bestellt.

Schätze ich muss ihm eher einen eigenen USB Adapter spendieren

Following the last transmitted byte, a silent interval of at least 3.5 character times marks the end of the message. A new message can
begin after this interval.
In the Eastron 1000 and 2000, a silent interval of 60msec minimum is required in order to guarantee successful reception of the next
request.

habe Queue delay in Node-Red nun auf 60ms gestellt und der Fehler ist weg.
Blöd: der Durchlauf aller 4 Zähler dauert nun 3s.
Scheinbar brauchen die SDM72v2 weniger, die liefen das ganze letzte Jahr mit 5ms und da war äußerst selten mal ein Fehler.

Die 72_v2 sind neuer. Kann schon sein, dass da etwas verbessert wurde.
Zwischen 2 Stück älteren SDM120 musste ich auch eine Verzögerung einsetzen (1s gewählt).

Ist wohl so, obwohl vom Produktionsjahr der SDM630v2 neuer wäre. Gibt ja auch den SDM630v3, den habe ich nicht probiert.
Egal, der SDM630 kriegt nun einen eigenen RS485 USB Adapter, dann kann er mit 38,4kBaud alleine laufen und ich habe dann wieder meine 2s

Hier noch ein paar weitere Antworten zum Abschlusswiderstand:

Bei 1m Busleitung reicht es, nur 1 Abschlusswiderstand rein zu tun, die
Reflektionslänge von 19200bd wäre über 1000m.

Bei 19200baud sollte bei 1m Buslänge eine Terminierung irgendwo auf dem
Bus noch ausreichen. Die Terminierung zieht übrigens den Bus auf
Ruhepegel, sonst treten Geisterübertragungen auf.

Habe nun einen eigenen RS485 Adapter für den SDM630v2 verbaut, dieser läuft nun ohne Fehler mit 38400 Baud, 10ms Queue Delay im Sekundentakt.
Der andere RS485 Adapter mit den 3x SDM72v2, ebenfalls fehlerfrei mit 19200 Baud, auch 10ms Queue Delay, im 2s Takt.
Bei beiden Adaptern habe ich den 120Ohm Widerstand per Jumper aktiviert.

Die bestellten 120Ohm Abschlusswiderstände werde ich wohl nicht verbauen, da scheinbar unnötig (siehe oben).