openWB Forum

Hallo in die Runde,

Ausgangssituation:

Wir haben einen E-Golf mit Bj. 2020 diesen möchten wir gerne mittels Überschuss der PV Laden.
Unsere Anlage hat eine Leistung von 21 Kw/p.

Somit hoffe ich, dass dies einigermassen gut funktioniert.

Es sind 2 Hybrid-Wechselrichter der Marke FOX ESS H3 verbaut. Diese Laufen im Master und Slave Modus.

Sehe ich es richtig, dass ich das EVU-Modul benötige und die openWB series2 custom ?

Welche Zusatzoptionen sind nötig / sinvoll um den Golf möglichst problemlos zu laden und auch für die Zukunft bei weiteren - und neueren - EV gerüstet zu sein?
(Addon Platine / automatische Umschaltung 1- / 3-Phasen ?)

Ich muss zugeben, dass ich nicht der Programmierer bin. Ich möchte eigentlich nur unter das Carport fahren einstöpseln und den Rest soll die Technik machen. Ich möchte eben nicht der Technik hinterherlaufen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Vorab schon einmal herzlichen Dank für eine Antwort.
Habt einen schönen Abend.

Johann

Genau: Du brauchst den EVU-Kit, damit die openWB den Überschuss erkennt und ihn ins Auto laden kann. Mit dem PV-Kit bekommst Du die Produktion und das sieht einfach schöner aus, weil so ja auch der Hausverbrauch errechnet wird.

Bei der Wallbox würde ich immer zu einer mit 1p3-Umschaltung raten - gerade in der Übergangszeit machen auch meine 30kWp nicht immer so viel, dass es für 3-phasiges Laden ausreicht. Display ist nett, aber entbehrlich. RFID zum freischalten musst du entscheiden.

Hallo Gero, danke für die ausführliche Antwort.

Da gebe ich dir recht, das isr sinnvoll.

Somit wird das PV-Kit, EVU-Kit und die erwähnte Wb benötigt.

Die Phasenumschaltung bestelle ich mit. RFID ist für mich nicht relevant.

Anbindung Erfolg ganz normal mittels Netzwerkkabel und NYY
5x6 denke?!
Kläres das noch mit meinem Elektriker.

Und grundsätzlich ist das System auch was für Endbenutzer ohne Erfahrung in Programme schreibe oder ähnliches?
Wenn ich höre Soc, Anbindung an dies und das…

Habe ja schon Schweiß auf der Stirn wenn wir einen neuen Router bekommen!

Wenn fragen bestehen empfinde ich es hier im Forum jedoch so, dass schnell und gerne geholfen wird.

Vielen Dank nochmal
Gruß
Johann

Den Leitungsquerschnitt klärst Du am besten mit dem Elektriker ab. Ich würde gleich ein dickes Kabel legen damit man evtl. noch eine zweite Wallbox anschließen kann. Eins noch: Es braucht einen Fi Typ B, den kannst Du auch gleich mitbestellen. Der kann entweder in die Wallbox oder in die Unterverteilung davor. Es darf kein FI Typ A davor, aber das müsste der Elektriker auch wissen.

Ich kenne den e-Golf nicht, aber der kann bestimmt nur einphasig laden, oder? Falls er dann mehr als 3,6kW nimmt, müsstest Du eine 22kW-Wallbox nehmen. Bei 11kW kommen nur 16A, also 3,6kW. Das muss bei der Leitungsfrage natürlich auch berücksichtigt werden. (Bei mir liegen für zwei openWB 16mm^2, es sind aber auch knapp 100m)

Programmieren braucht man bei der openWB nicht - da reicht es üblicherweise die recht umfangreichen Parameter einzustellen. Da geht halt sehr viel und das wird dann schonmal etwas komplex. Viele hier programmieren trotzdem, hauptsächlich weil sie es können und die openWB dazu einlädt

Das mit dem SoC ist halt ein Alleinstellungsmerkmal der openWB. Bei vielen Autos kann man halt nicht einstellen, dass sie nur bis 50% aufladen sollen, da macht das dann die openWB. Ich nutze den z.B. nicht. Bei mir steht die openWB immer auf PV laden und nachts wird der Ion dann komplett aufgeladen, falls es tagsüber nicht gereicht hat. Falls der Tesla noch einen Happen braucht, mache ich das manuell, da der nicht so regelmäßig fährt.

Vielen Dank nochmal.
Dank dir bin ich ein ordentliches Stück weiter.

Der Golf hat eine Ladeleistung von maximal 7,2 KW.
Laut „Wallbox-Info“ reicht somit eine 11 KW.

Wieso tendierst du zur 22 KW Variante?
Wäre dann vermutlich auch mit einer entsprechenden Anmeldung der Wallbox verbunden.

Da bin ich ja sehr beruhigt über deine Aussage hinsichtlich der Programmierung.
Hut ab wer da im Thema ist…

Für die Zukunft macht es tatsächlich Sinn, dass Kabel entsprechend zu dimensionieren.
Dann muss die Hauseinführung nicht wieder auf.
Guter Tip.


Beste Grüße
Johann

JoBi22 hat geschrieben: ↑Do Mär 16, 2023 1:58 pm Der Golf hat eine Ladeleistung von maximal 7,2 KW.

Da hatte ich ja schon richtig vermutet, dass da mehr geht als 3,6kW. Die Frage ist, wie die 7,2kW zustandekommen. Hat das Ladegerät im Auto nur eine Phase, müssen da 32A fließen. Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Wenn das Ladegerät im Auto 2 Phasen hat, würden 16A, also die 11kW-Wallbox, reichen. Aber warum sollte VW ein zweiphasiges Ladegerät bauen? Dann hätten sie sicherlich gleich ein dreiphasiges gebaut. Die sind halt sehr teuer im Vergleich zu einphasigen. (vermutlich nicht ganz Faktor drei)

Ein anderer Grund für die 22kW ist die "Ladelücke" zwischen 1-phasig bis 3,6kW und dreiphasig ab 4,1kW. Die wird geschlossen, wenn man 1-phasig bis 4,6kW gehen kann (Das sind die 20A Schieflast)

Ja, die Anmeldung braucht's dann. Ist aber vom VNB abhängig ob er das will.

Ich muss gestehen, dass ich mich so stark mit dem Thema
nie auseinander gesetzt habe.

Nach meiner Recherche kann der Golf mit 7,2 kW über zwei Phasen geladen werden.
Somit wäre grundsätzlich die 11 kW-Variante für mein Vorhaben ok.
Wobei die 22 kW Wallbox nach deiner Schilderung schon Vorteile mit sich bringt. Gerade auf lange Sicht steht schlicht mehr Leistung zur Verfügung wenn in Zukunft benötigt.

Ich habe soeben eine Voranfrage an den Netzbetreiber gestellt.
Werde mich dann nun erstmal an die Verlegung der Erdkabel machen, in der Hoffnung, dass ich ein rasches Feedback erhalte.

Alternativ dann eben die 11 kw Variante.
Ist diese den von der Hardware identisch? D.h. besteht die Möglichkeit die „Minderung“ im nachgabt aufzuheben ?

Ja, die Hardware ist identisch. Die meisten BEV haben eh nur einen 11kW Lader an Bord. Aber die Erdkabel solltest du auf jeden Fall auf 22kW also 32A auslegen. En Feature, das hoffentlich in der V2.0 kommt, ist die einphasige Ladung bis 20A. Das geht aber nur, wenn dein Kabel nicht bereits mit 16A an der Grenze ist. Damit sind dann 4,6kW auf einer Phase möglich und würde speziell in der Übergangszeit ein häufiges wechseln zwischen 1p und 3p Ladung verhindern. Widerspricht auch nicht den 11kW.

VG
Det

Zum e-Golf:Der lädt mit 2 Phasen a 3,6 KW. Ich habe daher auch die 11 KW-Variante für unseren. Damit lädt er die maximalen 7,2 KW.

Viele Grüße
Sven

Nochmals vielen Dank für die ganzen Informationen.

Eine Frage zu den beiden Kits (PV-Kit, EVU-Kit) hätte ich noch:

Scheinbar gibt es diese in verschiedenen Leistungsstufen.
Sind die 80a-Varianten für mein Setup ausreichend?

Rahmenbedingungen sind:
21 kw/p Photovoltaikanlage
Wärmepumpe Haus
Wärmepumpe Pool + Technik
Wallbox
und die üblichen Lasten die so im Haus anfallen.


Euch einen guten Start in die neue Woche!
Johann