openWB Forum

Hallo zusammen,
ich habe kürzlich eine zweite PV-Anlage mit 42 kWp Nennleistung in Betrieb genommen. Die erste Anlage hat eine Nennleistung von 30 kWp. Es gibt einen gesonderten Produktionszähler, der mit 3x63A Sicherungen abgesichert ist. Der Hauptanschluss ist ebenfalls mit 3x63A abgesichert.
Nun kommt es gelegentlich bei gutem Wetter mit einer abgelesenen Einspeiseleistung > 50 kW dazu, dass die Zählervorsicherung für eine Phase auslöst. Die Hauptsicherung im Hausanschlusskasten hat erst einmal ausgelöst.

Offensichtlich zu viel Strom für die bestehende Absicherung. Die Leitungsdimensionen sind jedoch ausreichend. Kann ich die Sicherungen auf 3x80A erhöhen oder wird der Zähler dadurch evtl. beschädigt. Gibt es alternativ 63A Sicherungen mit trägerem Auslöseverhalten? Gibt es möglicherweise Drehstromzähler mit einer potentiell höheren Belastbarkeit oder muss schon auf eine Wandlermessung umgestellt werden.
shsolar

Das solltest Du mit deinem Elektriker besprechen. Vielleicht kommen die 50A ja von der Einspeisezusage des VNB? Mit 72kWp müsstest Du ja auch schon andere Zähler (die,
die im 15-Minutentakt Daten senden) als die „modernen“ Messeinrichtungen haben. Fernabschaltbar war ja glaube ich erst ab 100kWp Pflicht, oder?

Zähler Vorsicherung dürfen nicht ohne Einverständnis vom VNB einfach verändern werden. Der Zähler ist nur bis zu einen bestimmten Strom zugelassen.
Fernsteuerung der Anlage ist meist ab 30 KW Pflicht.
Meist wird für alles über 63 Ampere ein Wandlerzähler nötig (teuer da wahrscheinlich neuer Zählerschrank)
Ein RLM Zähler (Fernauslesbar) ist meist nicht notwendig.

Mach das Alles mit deinem Hauselektriker und dem VNB zusammen.

Gruß von einen VNB Mitarbeiter