openWB Forum

Guten Tag liebe Community,

mich würde mal interessieren, welche Eigenverbrauchsquoten ihr mit dem Management System openWB erreicht.

Dazu müsste ich einmal den derzeitigen Quotienten und den vorherigen bitte wissen. Mich interessiert die Verbesserung des Eigenverbrauchs.
Falls ihr den vorherigen nicht habt, dann reicht mir auch eine ungefähre Angabe der installierten PV-Leistung und des jährlichen Stromverbrauchs, damit ich das abschätzen kann.

Oder wisst ihr sogar, wie viel Geld ihr euch im Jahr durch das Nutzen des openWB einspart?

Über offene Antworten bin ich sehr dankbar

edit:
zum Zwecke meiner Frage:
ich beschäftige mich studentisch mit Energiemanagement Systemen und möchte diese derzeit möglichst gut verstehen und lernen zu bewerten. Ein Merkmal, was ich gerne greifbar machen würde, ich die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Mir ist durchaus bewusst, dass das ein extrem schwieriges Thema ist, was man bei unterschiedlichen Verbrauchern, die angesteuert werden, schon nicht mehr anständig miteinander vergleichen kann.

Was willst du denn damit anfangen?
Ich kann dir jetzt ne Zahl an den Kopf werfen, aber ohne die detaillierten Rahmenbedingungen hilft die dir gar nichts, da du weder meine PV noch die Veränderungen meines Verbrauchsverhaltens in den letzten Jahren kennst.

Also eher nutzlos ohne einen genauen Kontext.

VG
Det

Sehe es ähnlich wie Det.

Ich bin z.B. recht wenig mit dem Auto unterwegs. Das bedeutet natürlich, dass im Sommer die Karre meistens voll (bzw. 80% Ladestand, um den Akku zu schonen) in der Garage steht. Da hilft mir die openWB sehr wenig im Hinblick auf den Eigenverbrauch.

Meiner Meinung nach ist eine Eigenverbrauchsquote auch nicht wirklich sinnvoll. Die kann ich ja nur erhöhen, wenn ich mehr oder weniger sinnvoll Strom nutze, den ich eigentlich nicht benötige. Auf "Teufel komm raus" den eigenen Strom zu verbrauchen ist definitiv nicht im Sinne der Energiewende.

Ein sinnvollerer Parameter wäre die Autarkie. Also der Anteil, den ich an meinem normalen Bedarf ohne Netzbezug decken kann. Den kann ich durch Einsparungen oder gezielte Nutzung des eigenen Stroms verbessern.

Einfamilienhaus, 2 Personen, 14kWp Ost/West, kein Speicher, keine Wärmepumpe, 30.000km/a, Autarkiequote im Mai: 67%

Ich könnte mit dem smarthome der openWB sicherlich auf 100% Eigenverbrauch kommen, hätte ich die dafür notwendigen Verbraucher. Im Sommer mit Heizlüftern den Strom draußen im Garten zu verbraten erscheint mir nicht sinnvoll. Im Frühjahr und Herbst stehen die drinnen und verzögern den Einsatz der Heizperiode schon merklich.

Stromverbrauch der letzten drei vollständigen Jahre: 19, 18 und 22 MWh bei einer Produktion von 24, 23 und 25MWh, wobei die Steigerung in 2022 auf die von der openWB gesteuerten Heizlüfter zurückzuführen ist. Sparen tue ich mit der openWB schon deshalb deutlich, weil ich PV-Strom in die Autos packe und keinen öffentlichen Ladestrom.

Vielleicht sollten wir vorher auch die Begriffe definieren?

Bei mir ist der Eigenverbrauch der Anteil, den ich von meinem Gesamten Stromverbrauch über das Dach abdecken konnte.

Da lagen wir letztes Jahr bei 73% (Gesamtverbrauch: 7,45MWh, davon 1,98MWh aus dem Netz und Rest aus PV(+Batterie). Erzeugt hatten wir über 8,63MWh.

Die Wallbox hat vor allem in den Übergangsmonaten geholfen, den Überschuss ins Auto zu bekommem, ohne Verkaufen zu müssen. Im Winter produziert unsere Anlage häufig nicht mal genug, um den Hausspeicher im Ansatz zu füllen und von April bis September kann ich den kompletten Hausverbrauch praktisch ohne Zukauf abdecken (95-97% Eigenverbrauch).

Elchkopp hat geschrieben: ↑Do Mai 25, 2023 3:38 pm Vielleicht sollten wir vorher auch die Begriffe definieren?

Bei mir ist der Eigenverbrauch der Anteil, den ich von meinem Gesamten Stromverbrauch über das Dach abdecken konnte.

Nein, das ist Deine Autarkie. Der Eigenverbrauch ist der Anteil selbst (direkt oder über einen Pufferspeicher) verbrauchter Energie bezogen auf die insgesamt erzeugte Energie.

Beispiel:
Du hast 10MWh PV-Ertrag und eine Einspeisung von 3MWh. Dein Eigenverbrauch liegt dann bei 70% (7MWh).

Wenn dann zusätzlich noch 4MWh aus dem Netz bezogen wurden, hattest Du einen Gesamtbedarf von 11MWh. Der Anteil der selbst erzeugten Energie gibt dann Deine Autarkie wieder. Hier wären das 7 von 11MWh also ca. 64%.

Okay. Verstanden. Danke!
Aber sag das mal bitte der SolarEdge-App

Guten Abend,

zum Zwecke meiner Frage:
ich beschäftige mich studentisch mit Energiemanagement Systemen und möchte diese derzeit möglichst gut verstehen und lernen zu bewerten. Ein Merkmal, was ich gerne greifbar machen würde, ich die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Mir ist durchaus bewusst, dass das ein extrem schwieriges Thema ist, was man bei unterschiedlichen Verbrauchern, die angesteuert werden, schon nicht mehr anständig miteinander vergleichen kann.

Jedoch hoffe ich, dass mir schon noch eine vernünftige Idee einfällt. Trotz allem nutzt es nicht, wenn ich erst dann damit beginne Daten zu sammeln. Deshalb möchte ich, unter anderem euch, parallel dazu befragen, welche Einsparungen im Zukauf bzw. Optimierungen im Eigenverbrauch realisiert worden.

Für ein Forschungsprojekt hätte ich etwas mehr erwartet. Der Eigenverbrauch ist schwer in ein Verhältnis zu setzen, da zu viele Faktoren mit rein spielen.

Einfaches Beispiel, wie ich einen Eigenverbrauch von 100% realisieren kann: lediglich 100Wp an Solarleistung installieren und schon hab ich einen Eigenverbrauch von 100%. Macht nicht wirklich Sinn.

Andere Variante: jeglichen Überschuss in einen Heizstab für einen Außenpool stecken. Eigenverbrauch ebenfalls 100%, aber verdammt viel Verluste.

Macht beides irgendwie keinen Sinn. Daher ist die Autarkie eine bessere Messgröße, die nur durch Einsparungen oder zeitlicher Verschiebung von notwendigen Verbräuchen gesteigert werden kann. Das mach ökologisch und ökonomisch Sinn.