openWB Forum

Hallo,

mir ist heute ein Verhalten aufgefallen, das ich mir noch nicht ganz erklären kann:
OpenWB eingestellt auf PV-Laden. PV Überschuss war vorhanden mit ca. 6kW, also ausreichend für 3phasiges Laden.
Auto wurde angesteckt mit SoC ca. 20%. In der OpenWB ist ein Mindest-SoC von 30% und 13A Mindest-SoC-Strom eingestellt, also war klar, dass sofort geladen werden soll.
Wegen dem üppigen PV-Überschuss wurde die Ladung dann auch wie gewünscht auf 3 Phasen umgeschaltet. Nur der Ladestrom wurde dann im 3phasigen Betrieb auch auf den Mindest-SoC-Strom 13A eingestellt (also knapp 9kW), also deutlich zu viel für den PV-Überschuss, erwartet hätte ich 8A-9A. Als ich dann testweise den Mindest-SoC-Strom runter und wieder raufgestellt habe, war es so, dass der Ladestrom dem Mindest-SoC-Strom gefolgt ist, aber durch die 3-phasige Ladung der Mindest-SoC-Strom zu einer zu hohen Ladeleistung geführt hat.
Ich vermute mal, dass der Mindest-SoC-Strom "nur" als Strom verwendet wird, unabhängig von der Anzahl der Phasen? (bisher hatte ich immer nur 1phasiges Laden auf den Min-SoC, weil das abends war).

Evtl. würde es für diesen Fall helfen, den Min-SoC-Strom im 3-Phasen-Betrieb /3 zu teilen und auf min. 6A zu setzen, ich habe im Code aber nicht genau gefunden, wie man das ändern könnte.

Ja, ist vermutlich ein Grenzfall, der nicht oft zum tragen kommt. Aber besser geht immer (Wobei die OpenWB vor allem bei den momentan wechselnden PV-Erträgen _wirklich_ Freude bereitet, wenn man sieht, dass der Eigenverbrauch maximiert wird, v.a. auch durch die neuen Speicher-Einstellungen, die dafür sorgen, dass man die Energie optimal verteilen kann. Gute Arbeit! )

Zu den relevanten Sachen des Setups: OpenWB Series 2 Buchse 11kW mit Phasenumschaltung, keine Zoe-Option, Software 2.1.5-Patch.1

Tom

Erstaunlich, dass Du beim Mindest-SoC-Laden dreiphasig hattest. Ich habe regelmäßig nur eine Phase und das hat mich auch schon zu dem Verbesserungsvorschlag bewogen, den Mindest-Soc mittels dreiphasigem Laden zu erreichen. Denn so ist die Effizienz aller möglicher Elektronik am größten. Am allerbesten wäre es allerdings, dass wenn der Mindest-SoC voraussichtlich mit PV-Laden zu erreichen ist, auf Netz/Speicherbezug zu verzichten und normales PV-Laden zu starten. So würde der Speicher für's Mindest-SoC-Laden nicht erst entladen um danach wieder durch PV beladen zu werden, wenn denn noch ausreichend Sonnenlicht nach Ladeende vorhanden sein sollte. Das spart dann die Ladeverluste.

Um das Rumgenudel mit einphasigem Laden zu vermeiden und auch um das "Leistungsloch" zwischen 1 und 3 Phasen zu schließen, habe ich meine Box dann aber mit 32A angeschlossen.

Trotzdem wäre hier durchaus Verbesserungspotential vorhanden. Und der angesprochene Zwiespalt ob der Mindest-SoC-Ladestrom nun ein- oder dreiphasig zu verstehen ist, wäre auch einer der Punkte, die ausgeräumt werden sollten. Auch fix auf ein- oder dreiphasig stellen und das so dokumentieren, wäre eine Verbesserung zum aktuellen Zustand.

Hallo,

ich hatte das Verhalten inzwischen mehrmals.
Bem Mindest-SoC-Laden wird der Strom bei SoC < SoC(min) einfach auf den eingestellten Wert eingestellt. Unabhängig davon wird die Phasenanzahl bei PV+Min anhand der verfügbaren PV-Leistung eingestellt.
Die Ladeleistung für Mindest-SoC ist damit also nicht definiert.
Wenn ich nun den Mindest-SoC-Strom auf z.B. 16A einstelle, wird bei einem PV-Überschuss von z.B. 6kW (=3phasige Ladung nötig in der 11kW Version) auf 3 Phasen umgeschaltet, dann aber mit 16A (also 11kW) geladen. Die Differenz von 5kW zwischen PV und Mindest-SoC-Strom sind dann ungewünschter Bezug bzw. Akku-Entladung.
Ideal wäre es m.E., wenn in den Einstellungen für PV eine Option vorhanden wäre, mit der man die Mindest-SoC-Ladung auf 1 oder 3 Phasen festlegen könnte.

Tom