kleine WEG mit doppeltem Lastmanagement - wie lösen?

[hominidae]

Moinsen,

wir haben hier eine kleine WEG mit 7 Einheiten und ein "kleines" Problem mit dem Lastmanagement.

Jede Wohneinheit hat 35A Absicherung, mit eigenem Zähler - und einen (Edit 18kW) Durchlauferhitzer
Soweit so klar, an jede Einheit ein EVU-Kit und das "hält".
Leider aber ist die ganze HA Sicherung etwas knapp (kommen noch grosse WP und Aufzug, Allgemeinstrom dazu)...man muss also *zusätzlich" die dicke Hauptsicherung überwachen.

Was wäre hier das Beste Setup?

• jede Einheit eine "eigenständige" openWB nach Wahl und ein EVU-Kit
  dazu ein EVU-Kit am HA (Wandlermessung) und alle openWB greifen einzeln, parallel (modbus/TCP) auf das "grosse EVU-Kit" zu (skaliert das bei 7 Wallboxen?)
• eine standalone, die den HA Zähler integriert und die einzelnen openWB greifen den HA-Zäher von der standalone ab
  jede Einheit weiterhin eine eigenständige openWB mit EVU-Kit am eigenen Zähler
• eine standalone, die alle EVU-Kits und die openWB der Einheiten integriert
  damit ist es aber eine Installation mit 7 Ladepunkten, die man nicht einzeln sieht (zB WEG-1 hat eine Series 2, WEG-2 eine Custom mit DIsplay -> was sieht man auf dem Display der Custom, nur LP2 oder auch alle anderen LPs ?)

wichtig wäre, das jede Einheit individuell eine openWB (Ausstattung nach Wahl) nutzen kann, aber alle an der Überwachung des HA teilnehmen können.
Danke vorab!

[ChristophR]

Ich vermute mal, dass hier keiner antwortet, da die Elektroinstallation so vermutlich nicht funktionieren wird.
Die Elektroinstallation muss ja so ausgelegt sein, dass eine gleichzeitige Nutzung der meisten Geräte (mit irgendeinem Abschlag, da nicht alle Geräte gleichzeitig laufen) gewährleistet sein muss.
Betrachte ich bereits nur die einzelne WEG, dann dürfte ja das Auto gar nicht mehr geladen werden, wenn der Durchlauferhitzer läuft. Wenn also alle gemeinsam einen Ausflug gemacht haben, dann ihre Autos laden und erstmal duschen gehen, gehen alle Lichter aus.
D.h. die einzelnen Anschlussleistungen müssen bestimmt erhöht werden. Der Hausanschluss muss auch im Mittel alle WEGs bedienen können, sonst muss der bestimmt auch erhöht werden.
Allerdings bin ich kein Elektriker, daher ist das nur meine persönliche Meinung dazu.

Hängen die Wallboxen nicht an den eigenen WEGs, sondern zentral an einem getrennten Anschluss, dann wäre das ein Fall für ein "normales" Lastmanagement über alle Wallboxen. Dafür muss dann aber vermutlich nur die Gesamtleistung der Ladeinfrastruktur gemanagt werden und nicht der Hausanschluss.

Die Netzwerkkonfiguration muss dann bestimmt mit VLANs oder Firewalls abgesichert werden, damit nicht alle WEGs gemeinsam Opfer der nächsten Cyberattacke werden.

[Jarry]

Moinsen,

wir haben hier eine kleine WEG mit 7 Einheiten und ein "kleines" Problem mit dem Lastmanagement.

Jede Wohneinheit hat 35A Absicherung, mit eigenem Zähler - und einen (Edit 18kW) Durchlauferhitzer
Soweit so klar, an jede Einheit ein EVU-Kit und das "hält".
Leider aber ist die ganze HA Sicherung etwas knapp (kommen noch grosse WP und Aufzug, Allgemeinstrom dazu)...man muss also *zusätzlich" die dicke Hauptsicherung überwachen.

Was wäre hier das Beste Setup?

• jede Einheit eine "eigenständige" openWB nach Wahl und ein EVU-Kit
  dazu ein EVU-Kit am HA (Wandlermessung) und alle openWB greifen einzeln, parallel (modbus/TCP) auf das "grosse EVU-Kit" zu (skaliert das bei 7 Wallboxen?)
• eine standalone, die den HA Zähler integriert und die einzelnen openWB greifen den HA-Zäher von der standalone ab
  jede Einheit weiterhin eine eigenständige openWB mit EVU-Kit am eigenen Zähler
• eine standalone, die alle EVU-Kits und die openWB der Einheiten integriert
  damit ist es aber eine Installation mit 7 Ladepunkten, die man nicht einzeln sieht (zB WEG-1 hat eine Series 2, WEG-2 eine Custom mit DIsplay -> was sieht man auf dem Display der Custom, nur LP2 oder auch alle anderen LPs ?)

wichtig wäre, das jede Einheit individuell eine openWB (Ausstattung nach Wahl) nutzen kann, aber alle an der Überwachung des HA teilnehmen können.
Danke vorab!

Naja, abbildbar ist das sicherlich.
Ich gehe mal davon aus, das wir hier nicht über Überschussladen reden und keine weiteren steuernden Geräte integriert werden müssen?
Dann würde ich für ALLE openWBs und ALLE EVU-Kits ein eigenständiges Netz aufbauen.
mit openWB 2.x dann mit virtuellen Zählern fürs Lastmanagement arbeiten und dort dann halt das gesamt EVU-Kit und die jeweiligen einzelnen EVU-Kits mit verwursten.
Sollten aber die einzelnen openWB in den Heimnetzen der jeweiligen WEG-Mitglieder stehen sollen (oder zumindest von dort erreichbar sein), ist das sicher auch machbar, aber gerade was den Netzwerkteil angeht nicht mit ner popeligen Fritzbox abzubilden sein.
Ich selber würde dafür eine Fortgiate als Firewall nutzen sowie dahinter einen Cisco Catalyst Switch der dann die Netze der WEG-Mitglieder "einsammelt".
Der Rest dann wie oben...
Es müsste sich halt nur jemand finden, der willens und vor allem fähig ist sich um den Netzwerkteil zu kümmern. Hier geht ja auch um Sicherheit, aber das Regelwerk der zentralen FW wäre überschaubar.

Wenn du magst, können wir da ja mal detaillierter drüber individuell reden. Ich kann ja Netzwerk, du dafür NodeRed

[openWB]

Jede Wohneinheit hat 35A Absicherung, mit eigenem Zähler - und einen (Edit 18kW) Durchlauferhitzer
Soweit so klar, an jede Einheit ein EVU-Kit und das "hält".

Richtig.

Leider aber ist die ganze HA Sicherung etwas knapp (kommen noch grosse WP und Aufzug, Allgemeinstrom dazu)...man muss also *zusätzlich" die dicke Hauptsicherung überwachen.

Mit software2 kein Thema.

Was wäre hier das Beste Setup?

von ausgehend das keine PV vorhanden ist und es vornehmlich ums laden geht...

eine standalone, die alle EVU-Kits und die openWB der Einheiten integriert
damit ist es aber eine Installation mit 7 Ladepunkten, die man nicht einzeln sieht (zB WEG-1 hat eine Series 2, WEG-2 eine Custom mit DIsplay -> was sieht man auf dem Display der Custom, nur LP2 oder auch alle anderen LPs ?)

Ist das die beste Lösung.
Auf den Displays sieht man je nach Konfiguration nur den eigenen Ladepunkt.
Die noch auch sich wartende Benutzerverwaltung würde euch dann sicherlich helfen.

eine standalone, die den HA Zähler integriert und die einzelnen openWB greifen den HA-Zäher von der standalone ab
jede Einheit weiterhin eine eigenständige openWB mit EVU-Kit am eigenen Zähler

Wobei auch das denkbar wäre. Hier hat es dann aber jeder Nutzer in der Hand das Lastmanagement nicht zu verkonfigurieren.
Den Netzwerkpart hat Jarry super erläutert. Alternativ könnte man ein VPN durch die openWBs spannen. Das bedingt dann aber eine Internetverbindung (unschön).

wichtig wäre, das jede Einheit individuell eine openWB (Ausstattung nach Wahl) nutzen kann, aber alle an der Überwachung des HA teilnehmen können.

Es sind immer alle openWB Varianten kombinierbar.

[Gero]

So wie ich das lese, soll jeder seine openWB haben und auch steuern können, nur soll neben dem WEG-Anschluss auch noch zusätzlich der Hausanschluss auf überlast geregelt werden. Das würde ja bedingen, dass die jeweilige openWB von zweien geregelt wird: einmal von der eigenen und dann nochmal von der zentralen, die den HA überwacht. Das geht wohl nicht ohne gesonderte Programmierung, denn jede openWB wäre für sich genommen ja eine primary.

Man könnte natürlich den zentralen Parameter maximaler Ladestrom der einzelnen Ladepunkte per nodeRED nach unten stellen, das wäre dann aber Lastmanagement selbst programmiert.

Oder eine Standalone mit ein paar satelliten und dann muss die Trennung der WEGs über die noch fertigzustellende Benutzerverwaltung kommen.