Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Sicherlich sind wir in Deutschland ganz groß darin, irgendwelche Vorschriften ganz genau umzusetzen, auch wenn das nicht sinnvoll ist. In diesem Beispiel sind es die smartmeter mit Schaltbox, die ja zum Anschlussinhaber gehören und dementsprechend den Dimm-Befehl erhalten. In der Realität wird sicherlich nicht bei zweien gedimmt und bei den anderen vier nicht. Da könnte sich ja der VNB mal zu äußern, wie er in dieser WEG mit zentralem Lastmanagement zu dimmen gedenkt. Wenn er alle gleichzeitig dimmt, dann nimmt man einfach einen Dimmkit und schließt alle Steuerboxen mit ODER zusammen: Sobald einer dimmen soll, werden dann technisch alle gedimmt. Oder man programmiert das ODER in der Firmware des Dimmkits und schließt alle Steuerboxen an das Dimmkit.
Eigentlich ist das ja ein durchaus normaler und dementsprechend häufig anzutreffender Anwendungsfall. Jede WEG - oder auch als Mietgemeinschaft - ist historisch bedingt mit zu wenig Leistung angeschlossen. Die erste Wohneinheit bekommt 16kW, die zweite 15, die dritte 14, ... daraus ergibt sich die Hausanschlussleistung, die dann über einzelne Zähler je Wohneinheit aufgeteilt wird. Das hat all die Jahre gut funktioniert, weil ja nie alle gleichzeitig zu Hause waren und die Reserven ausreichten. Wenn nun Wallboxen in die Tiefgarage kommen, passt dieses Konzept nicht mehr. Und da wird es verdammt viele in Deutschland geben. Ich denke auch mal, dass der VNB sich da Gedanken zu machen muss, denn er kann ja ein Haus mit 50 Wohneinheiten nicht mit 1,2MW anschließen, was ja einem normalen Hausanschluss entsprechen würde. (50 x 24kW - 35A Absicherung)
Oder anders herum gesagt: Genauso, wie sich der VNB diese sinkende Anschlussleistung je Wohneinheit ausgedacht hat, damit die Kabel nicht zu dick werden, muss er sich jetzt ausdenken, wie er mit dem §14 umgehen will.
Eigentlich ist das ja ein durchaus normaler und dementsprechend häufig anzutreffender Anwendungsfall. Jede WEG - oder auch als Mietgemeinschaft - ist historisch bedingt mit zu wenig Leistung angeschlossen. Die erste Wohneinheit bekommt 16kW, die zweite 15, die dritte 14, ... daraus ergibt sich die Hausanschlussleistung, die dann über einzelne Zähler je Wohneinheit aufgeteilt wird. Das hat all die Jahre gut funktioniert, weil ja nie alle gleichzeitig zu Hause waren und die Reserven ausreichten. Wenn nun Wallboxen in die Tiefgarage kommen, passt dieses Konzept nicht mehr. Und da wird es verdammt viele in Deutschland geben. Ich denke auch mal, dass der VNB sich da Gedanken zu machen muss, denn er kann ja ein Haus mit 50 Wohneinheiten nicht mit 1,2MW anschließen, was ja einem normalen Hausanschluss entsprechen würde. (50 x 24kW - 35A Absicherung)
Oder anders herum gesagt: Genauso, wie sich der VNB diese sinkende Anschlussleistung je Wohneinheit ausgedacht hat, damit die Kabel nicht zu dick werden, muss er sich jetzt ausdenken, wie er mit dem §14 umgehen will.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
ja, stimmt...aber das greift hier ja nicht, weil für die WEG ja zB Signale von 1-n Steuerboxen auf LAN umgesetzt werden müssen.
Oder macht es genau das?
Ganz genau...und Danke!Zum übrigen denke ich nochmal etwas darauf rum. Aber schlussendlich hast du mit deiner Betrachtungsweise natürlich recht, auch wenn eine WEG darüber hängt und ein LM schon existiert.
Gleiches könnte ja auch einkerbend von Nachbarn tun.
Da wäre wir bei einer Energiegemeinschaft, auch ein spannendes Thema!
Ich wäre sehr an einer Lösung interessiert um die openWBs in den Warenkorb legen zu können
Bitte weitere Infos oder Fragen auch gern per PM, falls es hier nicht passt.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
De jure ist der Anschlussininhaber für das Dimmen verantwortlich. Der hat bei euch ja schon Lastmanagement an eine zentrale Steuerinstanz outgesourced, warum sollte er das mit dem Dimmen nicht auch so machen können?
Das Dimmkit reicht das Signal der Steuerbox an die openWB weiter, hat aber hardwareseitig acht Eingänge. Die openWB dimmt dann eines Tages die Ladeleistung aller von ihr gesteuerten Ladepunkte (aktuell wird einfach abgeschaltet). Ich glaube nicht, dass der VNB von jedem WEG-Mitglied mit Wallbox fordern kann, das Dimmen für seinen Ladepunkt soundso umzusetzen.
Zuletzt geändert von Gero am Fr Mai 03, 2024 10:16 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Grundsätzlich macht es für bis zu 8 Eingange genau das.ja, stimmt...aber das greift hier ja nicht, weil für die WEG ja zB Signale von 1-n Steuerboxen auf LAN umgesetzt werden müssen.
Oder macht es genau das?
Erstmal angedacht ist ein gesamtheitliches Dimmen.
Laut gedacht könnte jeder Eingang für einen Ladepunkt sein.
Damit abgedeckt hast dann aber nicht die „übrigen“ Verbraucher je Haushalt.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Meinst Du statt "Ladepunkt" nicht Schaltbox des Ladepunkt-Inhabers? So könnte man die Ladepunkte individuell dimmen.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Ja, wobei sämtliche Ladepunkt gedimmt immernoch mehr sein kann als das konfigurierte LM.
Gibt aufjedenfall ein paar Fallstricke die es zu beachten gilt.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Ja, das wär dann schon was. Die openWB Master müsste dann Schaltkontakt-Eingang X zu Ladepunkt X zuordnen können und bei Aktivierung die "virtuelle" max-Leistung der Zuleitung der LPx auf 4.2kW beschränken, statt 11KW normal.openWB hat geschrieben: ↑Fr Mai 03, 2024 10:16 amGrundsätzlich macht es für bis zu 8 Eingange genau das.ja, stimmt...aber das greift hier ja nicht, weil für die WEG ja zB Signale von 1-n Steuerboxen auf LAN umgesetzt werden müssen.
Oder macht es genau das?
Erstmal angedacht ist ein gesamtheitliches Dimmen.
Laut gedacht könnte jeder Eingang für einen Ladepunkt sein.
...mal laut gedacht.
Was das Lastmanagement macht am EVU-Punkt bleibt aussen vor...Edit: bzw. macht sein Ding weiter...egal ob die Zuleitungen der LPs andere max.-Leistungen haben..im Zweifel müssen LPx noch weiter runter...aber das kann die openWB ja schon.
Die spielen nur dann eine Rolle, wenn es welche je Haushalt gibt.Damit abgedeckt hast dann aber nicht die „übrigen“ Verbraucher je Haushalt.
In meinem konkreten Beispiel gibt es noch eine zentrale WP (die aber schon vor dem 1.1.24 in Betrieb ging und erstmal den Standard FRE behalten wird). Ein Dimm-Kit hat dann Platz für 7xLPs und 1xWP ...passt doch
Edit: und Haushaltsverbrauch bleibt explizit ungedimmt, laut Gesetz...auch wenn Wallbox und Haushalt über einen Zähler laufen.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Ich kenne diesen Begriff so nicht.
Es gibt
- Letztverbraucher / Anschlussnutzer
- Anschlussnehmer
Wer ist jetzt hier gemeint? Für das Lastmanagement (bzw. die Notwendigkeit dessen) am HA/EVU-Punkt ist der Anschlussnehmer verantwortlich.Der hat bei euch ja schon Lastmanagement an eine zentrale Steuerinstanz outgesourced, warum sollte er das mit dem Dimmen nicht auch so machen können?
Das ist die Eigentümergemeinschaft. Nur im EFH fallen Anschlussnehmer und Anschlussnutzer i.d.R. zusammen.
Es ist also eben *nicht* so, dass man diese Rechtspflicht (das dimmen) als Anschlussnutzer an den Anschlussnehmer übertragen kann.
Genau andersherum...der Anschlussnutzer muss es selbst festlegen und der VNB wird nicht danach gefragt, sondern aufgefordert es zu ermöglichen.Ich glaube nicht, dass der VNB von jedem WEG-Mitglied mit Wallbox fordern kann, das Dimmen für seinen Ladepunkt soundso umzusetzen.
Der VNB muss nur die geeignete Mess- und Steuereinrichtung bereitstellen.
Siehe: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fac ... start.html in den FAQs, unter "Was muss ich tun, wenn ich eine neue steuerbare Verbrauchseinrichtung in Betrieb nehmen möchte?"
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
Man verzeihe mir die begriffliche Ungenauigkeit. Was ich nun gelernt habe, ist dass der Anschlussnehmer (also die Gemeinschaft) für das Lastmanagement zuständig ist, der Anschlussnutzer (also die einzelne Wohnpartei) für das Dimmen.
Wie das Dimmen nun durchgeführt wird, ist ja technisch nicht vorgeschrieben, da sind wir uns ja einig. Also sollte es auch möglich sein, dass der Anschlussnutzer dem Anschlussnehmer das Signal zum Dimmen durchreicht. Der dimmt dann im Einvernehmen mit dem bereits durchgeführten Lastmanagement. Entweder nur die eine Box oder - weil die Unterscheidung vom VNB nicht gemacht wird, alle.
Wie das Dimmen nun durchgeführt wird, ist ja technisch nicht vorgeschrieben, da sind wir uns ja einig. Also sollte es auch möglich sein, dass der Anschlussnutzer dem Anschlussnehmer das Signal zum Dimmen durchreicht. Der dimmt dann im Einvernehmen mit dem bereits durchgeführten Lastmanagement. Entweder nur die eine Box oder - weil die Unterscheidung vom VNB nicht gemacht wird, alle.
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG
...ist verziehen, aber genau da liegt ja die Frage der technischen Multiplizität.
Es gibt für n Wallboxen von n Anschlussnutzern eben jeweils (vielleicht) ein Signal (weil n Steuerboxen "eingebaut" werden und der VNB 0-n Signale senden kann) und kein übergreifendes, zusammengeführtes Signal vom VNB an den Anschlussnehmer.
Und die Frage an @openWB war ja letztlich, ob man das so mit dem Dimm-Kit hinbekommt (oder wenn noch nicht, ab wann).
Edit: Also zwei Modelle für die interne Umsetzung:
Es gibt für n Wallboxen von n Anschlussnutzern eben jeweils (vielleicht) ein Signal (weil n Steuerboxen "eingebaut" werden und der VNB 0-n Signale senden kann) und kein übergreifendes, zusammengeführtes Signal vom VNB an den Anschlussnehmer.
Und die Frage an @openWB war ja letztlich, ob man das so mit dem Dimm-Kit hinbekommt (oder wenn noch nicht, ab wann).
Edit: Also zwei Modelle für die interne Umsetzung:
- Dimm-Kit mit bis zu 8x Eingang via Steuerbox -> die openWB Master macht es für alle "betroffenen" Satelliten
- openWB Satellit mit Add-On-Platine und drekter Verbindung an die Steuerbox-> der Satellit macht es selbst,