Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Gero
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von Gero »

Das ist alles noch nicht programmiert. Mangels konkreten Anwendungsfall.

Aktueller Stand ist, das Dimmkit unterbricht die Autoladung. Dimmen kommt später wie auch Wärmepumpen oder einfach nur die Schaltausgänge
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aiole
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

Das hängt vom Hersteller ab. Wenn er z.B. 2 Dimmstufen erlaubt und dafür 2 Kontakte nutzt, nimmt man 2 der 8 verfügbaren Outputs des Dimm-&Control-Kits. Nur muss das natürlich erst noch in die sw2 programmiert werden. Und es gibt etliche Varianten, weshalb das gut durchdacht werden muss.

Besser wäre:
1. VNB-Steuersignal zur Dimmung per Kontakt IN das HEMS geben (ist IT-sicher). Das geht mit RPi+addon oder Dimm-Kit.
2. alle zu dimmenden Verbraucher per LAN steuern (unkritisch, da im eigenen LAN).
tiffman
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von tiffman »

aiole hat geschrieben: Fr Jun 07, 2024 10:44 am Besser wäre:
1. VNB-Steuersignal zur Dimmung per Kontakt IN das HEMS geben (ist IT-sicher). Das geht mit RPi+addon oder Dimm-Kit.
2. alle zu dimmenden Verbraucher per LAN steuern (unkritisch, da im eigenen LAN).
Klar, das wollte ich ja auch. Geht aber erst, wenn auch alle Geräte Dimmen per LAN unterstützen. Aktuell unterstützt die Lambda-WP ja nicht einmal Ausschalten per LAN.
Daher mein vorübergehender Ansatz mit dem D&C-Kit: Ladepunkt dimmen (bzw. derzeit abschalten) per LAN und die WP dimmen per Ausgangskontakte des D&C-Kits. Müsste so gehen, sobald die Ausgänge programmiert sind, oder?
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aiole
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

tiffman hat geschrieben: Fr Jun 07, 2024 11:40 am
aiole hat geschrieben: Fr Jun 07, 2024 10:44 am Besser wäre:
1. VNB-Steuersignal zur Dimmung per Kontakt IN das HEMS geben (ist IT-sicher). Das geht mit RPi+addon oder Dimm-Kit.
2. alle zu dimmenden Verbraucher per LAN steuern (unkritisch, da im eigenen LAN).
Daher mein vorübergehender Ansatz mit dem D&C-Kit: Ladepunkt dimmen (bzw. derzeit abschalten) per LAN und die WP dimmen per Ausgangskontakte des D&C-Kits. Müsste so gehen, sobald die Ausgänge programmiert sind, oder?
Ja. Dennoch sollte jeder WP-Eigner bei seinem WP-Hersteller Druck machen, dass die Kisten endlich IP verstehen. Es geht ja nur um simple elektrische Leistungsvorgaben für seltene Notfälle.

Im übrigen - den einzigen Vorteil sehe ich in den reduzierten Netzentgelten, wenn man §14a-konform angeschlossen ist.
Der Dimmfall selbst, ist extrem unwahrscheinlich, da die VNB als Konsequenz dann definitiv ausbauen müssen. Im Endeffekt werden sie das nun möglichst vorsorglich tun, um nicht von der Bundesnetzagentur dazu gezwungen zu werden.

Ob dann der VNB im Dimmfall wirklich die aktiven Anschlussleistungen prüft/misst - sprich kontrolliert, steht auf einem andern Blatt. Stromengpässe dauern auch im Winter keine Tage. Dennoch besteht die Option das über den VNB-Zähler zu tun.
tiffman
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von tiffman »

aiole hat geschrieben: Fr Jun 07, 2024 12:28 pm Ja. Dennoch sollte jeder WP-Eigner bei seinem WP-Hersteller Druck machen, dass die Kisten endlich IP verstehen. Es geht ja nur um simple elektrische Leistungsvorgaben für seltene Notfälle.
Auf jeden Fall! Ich habe meinem Installateur gesagt, dass ich es gut fänd, wenn die Dimmung per modbus-tcp ginge und dem technischen Kundenservice von Lambda habe ich den Link zu diesem Thread gegeben und ihn ermutigt, hier mitzureden. Ob er überhaupt mitliest, weiß ich natürlich nicht. Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass er den 14a EnWG und die Folgen für die VNBS und Kunden nicht ganz durchschaut hat. Werde das wohl nochmal zusammenschreiben, um ihm das vor Augen zu führen.
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hominidae
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

..ich mache jetzt gerne nochmal Druck bei meinem WB-Hersteller, dass das DIng endlich EEBUS versteht :D , denn Andere sind da schon: https://energie.blog/esystems-und-ppc-r ... mtloesung/
ChristophR
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von ChristophR »

hominidae hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 1:18 pm ..ich mache jetzt gerne nochmal Druck bei meinem WB-Hersteller, dass das DIng endlich EEBUS versteht :D , denn Andere sind da schon: https://energie.blog/esystems-und-ppc-r ... mtloesung/
Hmmmmm...
Da wird wohl mal wieder nach deutscher Gründlichkeit über das Ziel hinausgeschossen.
Stufenlose Dimmung ist zwar eine nette Idee, ist in dem Konzept der Bundesnetzagentur aber doch gar nicht vorgesehen.
Dafür müsste ja vorher bekannt sein, wie hoch die aktuelle Leistung der einzelnen SteuVE ist, um dann bedarfsgerecht nur den benötigten Wert zu dimmen.
Das ganze muss dann noch Diskriminierungsfrei über alle Geräte hinweg umgesetzt werden.

Ich habe es bisher so verstanden:
Es gibt einen festen Wert für die maximale Leistung der SteuVE bzw. des EMS im Falle einer Dimmung.
Dann wird ein Steuerbefehl zum Dimmen an z.B. 500 Geräte gesendet, daraus ergibt sich dann eine gewisse Entlastung des Netzes.
Wenn das nicht reicht, werden eben nochmal 500 oder 1000 Steuerbefehle rausgeschickt...
Das ist eine klare 0/1 Schaltung, dafür braucht es keine stufenlose Regelung.
Solange die MSB hierfür noch keine Standards definiert haben, sind das Relaiskontakte.
Wenn dieses 0/1 Signal später anders übertragen werden muss, so kann man das (dann) umsetzen.

Das EMS muss die Endgeräte natürlich feiner steuern, dafür müssen die Hersteller der Geräte (WP-Hersteller, WB-Hersteller, ggf. Speicher) entsprechende Schnittstellen zu Verfügung stellen. Das läuft dann aber im internen Netz und ist daher anders zu betrachten.
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hominidae
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

ChristophR hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 2:22 pm
hominidae hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 1:18 pm ..ich mache jetzt gerne nochmal Druck bei meinem WB-Hersteller, dass das DIng endlich EEBUS versteht :D , denn Andere sind da schon: https://energie.blog/esystems-und-ppc-r ... mtloesung/
Hmmmmm...
Da wird wohl mal wieder nach deutscher Gründlichkeit über das Ziel hinausgeschossen.
Stufenlose Dimmung ist zwar eine nette Idee, ist in dem Konzept der Bundesnetzagentur aber doch gar nicht vorgesehen.
Dafür müsste ja vorher bekannt sein, wie hoch die aktuelle Leistung der einzelnen SteuVE ist, um dann bedarfsgerecht nur den benötigten Wert zu dimmen.
Das ganze muss dann noch Diskriminierungsfrei über alle Geräte hinweg umgesetzt werden.
Ja, das sind dann die anderen netzdienlichen Tarifanwendungsfälle.
Es muss ja eine Notsituation herrschen, die erstmal detektiert werden muss...um dann geografisch eingeschränkt umgesetzt/wirksam zu sein.
Neben Messdaten aus den Trafostation gibt es dann die TAF7 und 10 fürs iMSys.
Muss man natürlich alles verwursten, beim VNB...aber auch da wird schon dran gearbeitet: https://www.zfk.de/digitalisierung/smar ... g-14a-enwg

..also damit kann man einen Detektion und einen Regelkreis hingekommen...

Und Dimmen, nicht nur auf min4.2kW, wäre schon schöner bei WB die 11-22kW ziehen können und dann differenzierter einzugreifen.
aiole
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von aiole »

hominidae hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 2:40 pm ..also damit kann man einen Detektion und einen Regelkreis hingekommen...
Regelkreis für VNB <-> Hausanschluss?
Ich denke, der ist viel zu klein, dass das lohnt (auf beiden Seiten). Ist doch deutlich einfacher, weitere Teilnehmer bei Bedarf zur Dimmung hinzuzufügen. Die Musik spielt bei der Industrie mit MW- und GW-Größen.

Für die Praxis müssen Dinge einfach gestrickt sein - gerade in Zeiten von Fachkräftemangel.
=> Die Lösung ist dann a) schneller b) günstiger c) stabiler.
Ich muss ChristophR Recht geben. Wenn man die ganze Technik sieht, die für einen simplen Dimm-Input (lass es max. 4 Dimmwerte seitens VNB sein) nötig werden, kann man als Tec-user nur mit dem Kopf schütteln.
hominidae hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 2:40 pm Und Dimmen, nicht nur auf min4.2kW, wäre schon schöner bei WB die 11-22kW ziehen können und dann differenzierter einzugreifen.
Das kann doch im HEMS so programmiert/eingestellt werden, dass nur die Summenformel eingehalten wird. Bei Prio WB bekommt eben sie mehr und die WP deutlich weniger. Das ist eine riesige Spielwiese für Programmierer - fragt sich nur wofür. Für seltenen §14a-Notfall?

Man sollte die Kirche im Dorf lassen, sonst ist es die blanke "German Angst" und das im besten Stromnetz der Welt.

ps
Ich lade selten mit über 4.2kW, außer wenn PV anliegt. Reicht voll und ganz für die Tagesfahrten. Damit ist man per se schon "netzfreundlich" unterwegs.
hominidae
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Re: Steuerbare Verbrauchseinrichtung §14 EnWG

Beitrag von hominidae »

aiole hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 3:23 pm
hominidae hat geschrieben: Sa Jun 08, 2024 2:40 pm ..also damit kann man einen Detektion und einen Regelkreis hingekommen...
Regelkreis für VNB <-> Hausanschluss?
Ich denke, der ist viel zu klein, dass das lohnt (auf beiden Seiten). Ist doch deutlich einfacher, weitere Teilnehmer bei Bedarf zur Dimmung hinzuzufügen. Die Musik spielt bei der Industrie mit MW- und GW-Größen.
Ich denke es ist klar, dass nicht jeder Anschluss stets individuell gemessen und geregelt/gedimmt wird.
Aber ein grosser Ortsnetztrafo, zB in nem Mischgebiet...da wäre es schon schön, wenn der VNB die Anschlüsse der "Häuslebesitzer" und der "Kleinbetriebe" unterscheiden/eingrenzen könnte, was er bei Messung nur an der Station nicht kann.
Damit kann man präziser und diskriminierungsfreier einstellen...und eben die "grossen" priorisieren.
Nur am Rande bemerkt, kann der VNB heute davon garnix....und manche VNB ziehen bei der PV am EFH mit FRE/RSE jetzt erstmal seit Jahren die Abregelung, was grosse Aufregung in den Nerdforen verursacht, weil die Info darüber nicht rechtzeitig kommt und die Ersatzvergütung auch nicht.
Für die Praxis müssen Dinge einfach gestrickt sein - gerade in Zeiten von Fachkräftemangel.
=> Die Lösung ist dann a) schneller b) günstiger c) stabiler.
Ich muss ChristophR Recht geben. Wenn man die ganze Technik sieht, die für einen simplen Dimm-Input (lass es max. 4 Dimmwerte seitens VNB sein) nötig werden, kann man als Tec-user nur mit dem Kopf schütteln.
Zustimung. man könnte sich damit zufrieden geben, weil es in der neuen Richtlinie jetzt nie unter 4.2kW geht, was ja besser ist als bisher ganz an oder ganz aus.
Allerdings heisst es ja, das Bessere ist der Feind des Guten :lol:
Das kann doch im HEMS so programmiert/eingestellt werden, dass nur die Summenformel eingehalten wird. Bei Prio WB bekommt eben sie mehr und die WP deutlich weniger. Das ist eine riesige Spielwiese für Programmierer - fragt sich nur wofür. Für seltenen §14a-Notfall?
Es ist positiv, dass der Anlagenbetreiber die Wahl hat, zwischen Direktsteuerung und Integration in sein EMS.
Aber warum muss ich mir im EMS die Mühe machen, diese Spielwiese zu bespielen?
Wenn der VNB jede Einheit kennt und die Aggregation dahinter - wird ja so angemeldet, dann könnte er mit dem richtigen Protokoll eben auch den Befehl sinnvoll aufteilen und das EMS muss nur noch ausführen.
Der Vorteil im EMS wäre eben nur eine Schnittstelle für Alles und kein Verdrahtungs-Wust. (Sorry, das Dimm-Kit und 2M ohne Relay sind mMn praktisch nicht umsetzbar...im Geiste sehe ich allein bei mir, mit 2xWB, 2xWP und 1x Speicher ganz viele Telefondrähte und Relais extra - bin froh das ich noch Bestandsschutz habe, weil IBN vor 2024 - hätte auch keinen Platz in der Unterverteilung dafür.
Man sollte die Kirche im Dorf lassen, sonst ist es die blanke "German Angst" und das im besten Stromnetz der Welt.

ps
Ich lade selten mit über 4.2kW, außer wenn PV anliegt. Reicht voll und ganz für die Tagesfahrten. Damit ist man per se schon "netzfreundlich" unterwegs.
Ja, das ne andere Perspektive des Ganzen...aber wer weiss, was in 20 Jahren ist.
Meine WPs mit FRE wurden vor 17 Jahren installiert...bisher hat der VNB 3x den FRE ausgelöst...das erste mal nach 12 Jahren...ich habe zuerst gedacht, meine WP wäre kaputt und musste dort anrufen um mich zu vergewissern, dass es der VNB war. :lol:
Aber das Beispiel mit der PV oben zeigt, dass es häufiger und kleinteiliger passiert und diese Tendenz soll mit dem neuen 14a ja "abgefedert" werden (gut, die PV ist nicht 14a, sondern die andere Seite, die man heute schon regeln kann).
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