OpenWB, Shelly EM3, Renault R5 und das bidirektionale Laden

[DocSnyder]

Hallo,

ich habe die letzten Monate viel über Fahrzeuge, die bidirektional laden können, gelesen und festgestellt, dass es sie nicht wirklich gibt. Bis auf den neuen Renault R5, er wird den Strom aus seinem Akku auch wieder abgeben können, allerdings nur als V2G mit einem entsprechenden Stromvertrag von einem Renault Partner (Mobility House). Der Partner steuert dann das Laden und Entladen, abhängig von den Börsenstrompreis und den Wüschen des Autohalters. Das soll auch mit der openWB funktionieren.
Jetzt zu meiner Frage:
Kann openWB ebenfalls den Befehl zum entladen des R5 geben? Im von Renault vorgesehenen setup muss Mobility House auch irgendwie mit dem Auto/Wallbox kommunizieren. Wenn ich den Befehl zum entladen seöber über die openWB geben könnte,
dann könnte ich den R5 wie einen Heimspeicher betreiben. Mein Shelly/Smartmeter misst am Hausanschluss, dass z.B. 3,2 kw vom Netz bezogen werden und gibt den Befahl zum entladen des Autos.

[Gero]

Die openWB pro soll die technischen Voraussetzungen mitbringen um das können. Wenn's gut läuft, hat Renault / Mobility House sich an den selben wie den in der pro implementierten Standard gehalten. Dann könntest Du mit der openWB pro V2G (oder besser H) machen. Ist aber alles noch nicht implementiert. Ich denke, Mobility House ist da auch noch schwer im Experimentierstadium.

So wie ich das verstanden habe, muss es die pro sein, da die normalen openWBs nicht über die Möglichkeit verfügen, dem Auto Entladen und Stromstärke mitzuteilen. Einfach so per http-API durch die Cloud zum Auto wird das Renault incht implementiert haben.

[mrinas]

So verstehe ich das auch, die openWB Pro hat die notwendige Hardware um eine HLC Kommunikation gem. ISO 15118-20 mit dem Auto aufbauen zu können. Darüber wird dann auch V2G/H laufen.

[DocSnyder]

Hm, also theoretisch geht's, wenn sich alle an die Standards gehalten haben. Jetzt braucht es jemanden der sich das Auto und die wallbox pro kauft und Freude am basteln hat und nicht enttäuscht ist wenn er 40000€ investiert hat und es nicht funktioniert. Für mich ist dieser Bastelspaß zu teuer.

[Gero]

Ist wie immer mit den Early Adoptors. Die brauchen nicht nur die Freude an solchen Spielereien sondern auch noch das Geld.

Aber bei den aktuellen Fahrstrompreisen wäre ja V2V mittlerweile intelligenter als V2H. Also zuhause vollladen und dann zum Ladepark fahren und seinen Haushaltsstrom den dort Ladewilligen anbieten.