§ 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
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§ 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Da ich in der Wissenssammlung nichts finden konnte möchte ich meine Fragen hier stellen. Geplantes Setup: 2x Openwb series+, Fronius Gen24 WR, BYD Speicher.
Frage 1:
Ist die openWB series2 Standard+ von Haus aus eine "steuerbare Verbrauchseinrichtungen"? Oder benötige ich dafür noch extra das Dimm- & Control-Kit? Gibt es hier alte Modelle ohne und neue mit vorbereiteter Integration?
Wenn bereits integriert, warum steht in der Einbauanleitung nichts von einem Anschluss an einen Rundsteuerempfänger o.ä.? Quelle: https://openwb.de/main/?page_id=396
Frage 2:
Ich bin bei einer Installation in 2024 verpflichtet, daran teilzunehmen, richtig? Und dann kann ich frei wählen welches "Modell" ich wählen möchte?
Frage 3:
Sehe ich es richtig, dass bei PV mit Eigenverbrauch es das einfachste ist, die pauschale Regelung nach Modell 1 wähle, wo ich eine pauschalte Reduzierung des Netzentgelds bekomme?
Frage 4: Direktsteuerung vs. Energie-Management-System (EMS)
Ist jede openWb automatisch ein Energie-Management-System, sodass ich nur eine openWB an dem Netzbetreiber anschließe und der Rest wird von der openWB gemanaged?
off Topic:
Ich habe von meinem Netzbetreiber mitgeteilt bekommen, dass ich eine 11kW WB kostenfrei anschließen kann, für eine weitere 11kW muss zwar technisch nichts geändert werden, ich muss aber rund 400 € "Beitrag zum Erhalt des Netzes" zahlen. An 22KW Anmeldungen will ich da gar nicht denken... Wie viele von euch betreiben ihre WB's "schwarz" ohne Anmeldung? Ist das praktikabel?
Frage 1:
Ist die openWB series2 Standard+ von Haus aus eine "steuerbare Verbrauchseinrichtungen"? Oder benötige ich dafür noch extra das Dimm- & Control-Kit? Gibt es hier alte Modelle ohne und neue mit vorbereiteter Integration?
Wenn bereits integriert, warum steht in der Einbauanleitung nichts von einem Anschluss an einen Rundsteuerempfänger o.ä.? Quelle: https://openwb.de/main/?page_id=396
Frage 2:
Ich bin bei einer Installation in 2024 verpflichtet, daran teilzunehmen, richtig? Und dann kann ich frei wählen welches "Modell" ich wählen möchte?
Frage 3:
Sehe ich es richtig, dass bei PV mit Eigenverbrauch es das einfachste ist, die pauschale Regelung nach Modell 1 wähle, wo ich eine pauschalte Reduzierung des Netzentgelds bekomme?
Frage 4: Direktsteuerung vs. Energie-Management-System (EMS)
Ist jede openWb automatisch ein Energie-Management-System, sodass ich nur eine openWB an dem Netzbetreiber anschließe und der Rest wird von der openWB gemanaged?
off Topic:
Ich habe von meinem Netzbetreiber mitgeteilt bekommen, dass ich eine 11kW WB kostenfrei anschließen kann, für eine weitere 11kW muss zwar technisch nichts geändert werden, ich muss aber rund 400 € "Beitrag zum Erhalt des Netzes" zahlen. An 22KW Anmeldungen will ich da gar nicht denken... Wie viele von euch betreiben ihre WB's "schwarz" ohne Anmeldung? Ist das praktikabel?
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Bei weiterer Recherche bei Westnetz habe ich gesehen, dass ich ein Lastmanagement mit max 11kW angeben kann. Dann zahle ich auch bei der Anmeldung von 2x22kW Wallboxen keine Gebühren.
Ich muss dann also der steuernden OpenWB sagen, dass ich nicht mehr als 11kW zeitgleich ziehen möchte.
Wie bekomme ich es aber hin, dass bei Sonnenschein dennoch PV Strom zusätzlich geladen wird (alle 2.B. beide Wallboxen zusammen 22kW ziehen)?
Und wie bekomme ich es im Winter hin, dass der Hausverbrauch (eine Wärmepumpe, Sauna o.ä.) nicht in die 11kW erlaubte Ladeleistung reingerechnet wird? Ich habe ja nur einen Zähler am Hauseingang und einen in den Wallboxen.
Ich muss dann also der steuernden OpenWB sagen, dass ich nicht mehr als 11kW zeitgleich ziehen möchte.
Wie bekomme ich es aber hin, dass bei Sonnenschein dennoch PV Strom zusätzlich geladen wird (alle 2.B. beide Wallboxen zusammen 22kW ziehen)?
Und wie bekomme ich es im Winter hin, dass der Hausverbrauch (eine Wärmepumpe, Sauna o.ä.) nicht in die 11kW erlaubte Ladeleistung reingerechnet wird? Ich habe ja nur einen Zähler am Hauseingang und einen in den Wallboxen.
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Eine openWB S+ hat die Addon-Platine mit den RSE/§14a-Kontakten verbaut. Die kann man direkt nutzen, wenn max. 2m Steuerleitungslänge vom Addon zur VNB-Steuerbox ausreichen.
Alternative 1:
zusätzliche Standalone mit Addon-Platine nehmen, die mit im Zählerschrank verbaut wird und damit gleich neben der Steuerbox sitzt (<=2m Steuerleitungslänge).
weiterer Vorteil: Kann gleich als primary (HEMS) 24/7 laufen. "Harte" Abschaltszenarien, wenn mal der Ladepunkt klemmt, werden dadurch vermieden. -> langzeitstabiler
Die S+ wird als secondary konfiguriert und vom primary ferngesteuert.
Da der primary sowohl Direkt- als auch HEMS-Steuerung beherrscht, würde ich HEMS empfehlen, da man dort die PV-Produktion mitnutzen kann.
Alternative 2:
S+ bleibt primary
D&C-Kit arbeitet als VNB-openWB-Umsetzer
Das D&C-Kit wird mit <=2m Abstand zur Steuerbox im Zählerschrank verbaut und bietet zusätzlich noch Outputs (ohne 2m-Beschränkung) für zukünftige SteuVE.
Auc hier - da der primary sowohl Direkt- als auch HEMS-Steuerung beherrscht, würde ich HEMS empfehlen, da man dort die PV-Produktion mitnutzen kann.
Lastmanagement
Sofern du openWB's oder smartWB's verwendest, können diese im Multiverbund mit dem dynamischen openWB-LM konfiguriert werden. Schau dir hierzu das VZ-Video mit der Begrenzerfunktion an (ab Min 7:23): https://www.youtube.com/watch?v=xO3oGaGQWKA
Alternative 1:
zusätzliche Standalone mit Addon-Platine nehmen, die mit im Zählerschrank verbaut wird und damit gleich neben der Steuerbox sitzt (<=2m Steuerleitungslänge).
weiterer Vorteil: Kann gleich als primary (HEMS) 24/7 laufen. "Harte" Abschaltszenarien, wenn mal der Ladepunkt klemmt, werden dadurch vermieden. -> langzeitstabiler
Die S+ wird als secondary konfiguriert und vom primary ferngesteuert.
Da der primary sowohl Direkt- als auch HEMS-Steuerung beherrscht, würde ich HEMS empfehlen, da man dort die PV-Produktion mitnutzen kann.
Alternative 2:
S+ bleibt primary
D&C-Kit arbeitet als VNB-openWB-Umsetzer
Das D&C-Kit wird mit <=2m Abstand zur Steuerbox im Zählerschrank verbaut und bietet zusätzlich noch Outputs (ohne 2m-Beschränkung) für zukünftige SteuVE.
Auc hier - da der primary sowohl Direkt- als auch HEMS-Steuerung beherrscht, würde ich HEMS empfehlen, da man dort die PV-Produktion mitnutzen kann.
Lastmanagement
Sofern du openWB's oder smartWB's verwendest, können diese im Multiverbund mit dem dynamischen openWB-LM konfiguriert werden. Schau dir hierzu das VZ-Video mit der Begrenzerfunktion an (ab Min 7:23): https://www.youtube.com/watch?v=xO3oGaGQWKA
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Danke. Mit der 2m Begrenzung habe ich keine Probleme, da die wallbox direkt neben dem zählerschrank hängt.
Mir geht es mehr darum, ob ich zu der standardmäßigen wallbox noch zusätzliche Materialien brauche um sie konform anzuschließen.
Und zudem bitte ich um Tipps welch Variante bezüglich der netzentgelte von euch in der Regel bevorzugt wird
Mir geht es mehr darum, ob ich zu der standardmäßigen wallbox noch zusätzliche Materialien brauche um sie konform anzuschließen.
Und zudem bitte ich um Tipps welch Variante bezüglich der netzentgelte von euch in der Regel bevorzugt wird
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Wenn die 2m eingehalten sind, muss die Steuerleitung noch auf die Addon-Platine geführt werden. Entweder die vorh. LAN-Zuführung auf 100MBit (4-adrig) auslegen und die verbleibenden 4 Adern als Steuerleitung nutzen oder eine extra Kabeldurchführung mit extra Steuerleitung installieren.
Zu den Abrechnungsmodellen können sicher andere user etwas sagen.
Zu den Abrechnungsmodellen können sicher andere user etwas sagen.
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Na, ist doch ganz einfach: Bei wenig Verbrauch über die SteuVE ist ist die Pauschale (Modul 1) günstiger, bei viel Verbrauch die prozentuale Reduzierung (Modul 2). Letztendlich musst Du das für Deinen Fall selbst ausrechnen da ja nur Du Deine genauen Verbräuche kennst. Die Kosten für den zusätzlichen Zähler musst Du bei Modul 2 natürlich auch berücksichigen. Trotzdem lohnt sich das wenn man viel läd und/oder noch weitere SteuVE wie z.B. eine WP hat.kurzschluss_meister hat geschrieben: ↑So Aug 25, 2024 3:07 pm Und zudem bitte ich um Tipps welch Variante bezüglich der netzentgelte von euch in der Regel bevorzugt wird
Hier noch ein hilfreicher Link (das dort geschriebene trifft natürlich auch auf Wallboxen zu): https://www.tga-fachplaner.de/meldungen ... guenstiger
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Das wird schwierig, denn am Hausanschluss gemessen, siehst Du nicht mehr, wo der Strom verbraucht wird. Leider denken die Netzbetreiber immer in "Begrenzung der Wallboxen auf 11kW" und vergessen dabei immer die PV. So ist das halt in deren Denken. Nochmals leider ist der naheliegende Schritt, die Hausleistung insgesamt auf 15kW oder so zu begrenzen ebenfalls nicht in deren Denken inkludiert. Letzteres ist vielleicht verständlich, weil sie ja eine Leistung von 24 oder 43kW zugesichert haben und den bei vorhandener Wallbox auf 15kW zu kappen ist auch irgendwie schwer verkäuflich.kurzschluss_meister hat geschrieben: ↑So Aug 25, 2024 12:17 pm Bei weiterer Recherche bei Westnetz habe ich gesehen, dass ich ein Lastmanagement mit max 11kW angeben kann. Dann zahle ich auch bei der Anmeldung von 2x22kW Wallboxen keine Gebühren.
Ich muss dann also der steuernden OpenWB sagen, dass ich nicht mehr als 11kW zeitgleich ziehen möchte.
Wie bekomme ich es aber hin, dass bei Sonnenschein dennoch PV Strom zusätzlich geladen wird (alle 2.B. beide Wallboxen zusammen 22kW ziehen)?
Also aktuell kann die openWB per virtuellem Zähler die Ladeleistung aller dahinterliegenden Wallboxen begrenzen. Das ist unabhängig der Stromherkunft. Das ist als Strombegrenzung auf den Zuleitungen gedacht. Dann kann die openWB noch den EVU-Punkt überwachen, da sind dann alle Verbraucher inkl. Wallbox drin und die Wallbox wird bei Überlast gedrosselt. Das verhindert, dass der SLS auslöst oder die großen Sicherungen im HAK fliegen.
Ein möglicher Weg wäre, einen Zähler vor PV und Wallbox zu setzen und diesen dann mit den 11kW zu begrenzen. Dann fließt sozusagen der PV-Strom von diesem Zähler ungezählt direkt in die Wallboxen und das Lastmanagement würde eingreifen, wenn 11kW an diesem Zähler aus dem Hausnetz bezogen werden. (Ich hab' das nicht ausprobiert und bin auch kein Elektriker. Meinem Verständnis nach müsste das aber so funktionieren)
Mit noch einem Zähler, siehe oben. Die WP ist dann vor dem Zähler und nicht dahinter, wie die Wallboxen.Und wie bekomme ich es im Winter hin, dass der Hausverbrauch (eine Wärmepumpe, Sauna o.ä.) nicht in die 11kW erlaubte Ladeleistung reingerechnet wird? Ich habe ja nur einen Zähler am Hauseingang und einen in den Wallboxen.
openWB-series2, openWB-Buchse, E3/DC S10pro+19.5kWh, 30kWp Ost-Süd, Model 3 und Ion
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Danke Gero, ich denke dass ist der praktikabelste Weg.Also aktuell kann die openWB per virtuellem Zähler die Ladeleistung aller dahinterliegenden Wallboxen begrenzen. Das ist unabhängig der Stromherkunft. Das ist als Strombegrenzung auf den Zuleitungen gedacht. Dann kann die openWB noch den EVU-Punkt überwachen, da sind dann alle Verbraucher inkl. Wallbox drin und die Wallbox wird bei Überlast gedrosselt. Das verhindert, dass der SLS auslöst oder die großen Sicherungen im HAK fliegen.
Westnetz nimmt die Gesamtleistung eines Hauses pauschal mit 15kW an. Wenn ich zusätzlich eine Ladeleistung für 2 Wallboxen gedrosselt auf eine Summe von 11kW anmelde kann ich also der OpenWB sagen: Alle Wallboxen dürfen soviel laden wie sie wollen, aber insgesamt den EVU-Zählerpunkt (Fronius Smartmeter) nicht mit mehr als 26kW belasten.
Ich denke das ist perfekt und auch im Sinne des Netzbetreibers.
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Re: § 14a EnWG - Steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wann brauche ich das Dimm- & Control-Kit?
Danke für den sehr guten Link. Ich habe mir den Text zusammenfassen lassen und komme auf folgenden Break-even Point für die steuerbaren Verbraucher, die Netzstrom ziehen: 3620 kWh/aID4U hat geschrieben: ↑Mo Aug 26, 2024 5:44 am Hier noch ein hilfreicher Link (das dort geschriebene trifft natürlich auch auf Wallboxen zu): https://www.tga-fachplaner.de/meldungen ... guenstiger