Hilfe bei Wallbox Entscheidung für meinen Vater

[openWB]

Ansonsten bequem per Cloud die ip eintragen…

[Schlotla]

Nein, die openWB lässt sich nicht ohne Config nutzen. Man muss sich am Anfang mal auf die IP verbinden und die Erstinbetriebnahme machen (so zumindest mein Kenntnisstand).
Aber es gibt doch genug Remote Tools, mit denen mal sich auch mal auf den Rechner vom Papa verbinden kann, oder? So mache ich das zumindest bei den meisten Bekannten die mal eben kurzfristig IT Unterstützung brauchen...

Hast auch wieder recht. So könnte ich das auch machen. Ist natürlich trotzdem nicht so convinient wie wenn ich vor Ort wäre

Jede openWB wird so ausgeliefert, dass man ein Fahrzeug sofort laden kann. Natürlich ohne Beachtung von PV Ertrag oder Lastmanagement am Hausanschluss. In diesem Zustand also eher etwas konservativer laden und nicht gleich auf 32A gehen.

Die Ampere muss man doch aber softwareseitig einstellen oder nicht?

Aber ja wahrscheinlich muss ich einfach per Fernzugriff die Box dann einrichten.

Falls ich sonst noch irgendwelche Anfängerfragen/-themen übersehen hab könnt ihr mich gerne darauf hinweisen!
Danke für die schnelle Hilfe von euch allen

[Gero]

Was Lutz meint, ist dass die Grundkonfiguration mittlerweile so ist, dass die Box ausgepackt und angeschlossen Sofortladen kann. Das ist die Grundkonfiguration. Das mit den "keine 32A" stellt man im Auto ein, wenn man es in der openWB nicht sucht oder nicht findet. Andererseits können nur die wenigsten Autos 32A und von daher wird da nichts aller Wahrscheinlichkeit nach eh nix passieren. Wenn das Auto nun wirklich 32A können sollte und die openWB mit 16A abgesichert ist, fliegt halt die Sicherung. Ist auch kein Beinbruch.

[BJ Axel]

Also, mit ausreichend Erfahrung im 1st-Level-Support von Silberrücken rate ich zu einer Wallbox, die so einfach wie nur irgend möglich ist.
Kein Firlefanz, keine Config, einfach nur ansteckbar und gut. Evtl. noch eine einfach App dazu mit maximal drei großen Knöpfen und eindeutiger Beschriftung derselben.

Du wirst sonst Deines Lebens nicht mehr froh, VPN hinoderher.

Ich lasse mich gerne auf eine Wette ein!

[Schlotla]

MWn. wird genau dieser WR - 4-stringiger Huawei SUN2000-30KTL-M3 - aktuell mit einem günstigen RS485toLAN-Wandler getestet (seit > 2 Monaten erfolgreich), um von dem 400,- Eur teuren Huawei Smartlogger 3000A01 wegzukommen. Der WR arbeitet beim Tester als reiner AC-PV-WR. Zur Auslesug wird dann nicht LAN/WLAN, sondern der RS485-Bus (2 Drähte) genutzt.

Soll später noch ein Speicher kommen? Erst dann wäre der Huawei-Smartlogger ggf. erforderlich. Alternativ ein komplett unabhängiges AC-Speichersystem, was flexibler installierbar ist.

Guten Morgen in die Runde,

könnte man anstelle dieser zwei Lösungen nicht auch einfach das EVU-Kit von openWB heranziehen? https://openwb.de/shop/?product=openwb-evu-kit
Das sollte ja unabhängig vom WR alle Ströme messen.

LG

[Schlotla]

Also, mit ausreichend Erfahrung im 1st-Level-Support von Silberrücken rate ich zu einer Wallbox, die so einfach wie nur irgend möglich ist.
Kein Firlefanz, keine Config, einfach nur ansteckbar und gut. Evtl. noch eine einfach App dazu mit maximal drei großen Knöpfen und eindeutiger Beschriftung derselben.

Du wirst sonst Deines Lebens nicht mehr froh, VPN hinoderher.

Ich lasse mich gerne auf eine Wette ein!

Danke für dein Input...das habe ich durchaus auch schon bedacht - wobei die anderen Kommentare mich darin bestärkt haben, dass wenn einmal die openWB eingerichtet ist - man nurnoch selten nachjustieren muss.

Hast du schon Erfahrungen gesammelt?

[Heavendenied]

Grundsätzlich würde ich BJ Alex recht geben.
Aber wenn man halt PV Überschussladen und die Einbindung einer Wärmepumpe will dann klappt das meines Wissens nach mit keiner Wallbox oder EMS so einfach.
Der Betreungsbedarf nach Ersteinrichtung ist bei der openWB meiner Ansicht nach gering. Ab und zu mal ein Update, das sollte es sein.

Aber:
Die Bedienung ist, eben aufgrund des enormen Funktionsumfangs, tatsächlich nicht ganz so easy. Gerade der Wechsel der diversen Lademodi, Prioritäten etc kann den einfachen Nutzer schon überfordern. Über Sommer meist kein Thema, aber in der Übergangszeit will/muss man da evtl ab und zu was ändern und das ist bei der openWB (meiner Ansicht nach) komfortabel nur über die Weboberfläche am PC machbar. Auf dem Smartphone sind die Bedienelemente teils einfach zu klein/versteckt. Und nicht selten drückt da dann auch jemand mal was falsches und wundert sich, warum das Auto nicht mehr lädt (passiert meinem Vater immer mal wieder)
Man muss sich also ein Stück weit entscheiden, ob man die Funktionen will/braucht oder lieber was ganz einfaches haben will.

[BJ Axel]

Hast du schon Erfahrungen gesammelt?

Ja, zweierlei Beispiele hier:
- OpenWB (just 30 Minuten her): super langsame Weboberfläche. Das Gerät neu booten zu lassen via Weboberfläche brauchte 20 Minuten bis die Seite aufgebaut und der Knopf zu drücken war. Vorher alle anderen Fehlerquellen ausgeschlossen: Kabel, Switch, Browser, DHCP-Server, ...
Ab und zu hängt das Display. Oder sonst irgendwas. Oder Update. Oder Backup. Oder DHCP tut nicht und man findet das Ding nicht. OpenWB ist keine DAU-taugliche Plattform.

- Smart Home bei Schwiegers: Smarte Thermostate mit Heizprofil (keine App, nix!). Ja, die regeln den Raum dann auf Solltemperatur, da bleibt der Heizkörper kalt wenn Temperatur erreicht. SchwiMu hat dann, weil "kalter Heizkörper geht gar nicht" für jeden Raum Thermometer gekauft und aufgehängt. An der Außenwand eines 50 Jahre alten Hauses. Folge: alle Thermometer zeigten an "KALT". Folge: "Die Thermostate sind scheiße, alle wieder weg, alte Dinger wieder ran, die kann man nämlich auf 5 drehen und es ist wieder wie früher!"

Du wirst wahnsinnig werden.

[aiole]

Hast du schon Erfahrungen gesammelt?

Ja, zweierlei Beispiele hier:
- OpenWB (just 30 Minuten her): super langsame Weboberfläche. Das Gerät neu booten zu lassen via Weboberfläche brauchte 20 Minuten bis die Seite aufgebaut und der Knopf zu drücken war. Vorher alle anderen Fehlerquellen ausgeschlossen: Kabel, Switch, Browser, DHCP-Server, ...
Ab und zu hängt das Display. Oder sonst irgendwas. Oder Update. Oder Backup. Oder DHCP tut nicht und man findet das Ding nicht. OpenWB ist keine DAU-taugliche Plattform.

Echt? Da läuft dann etwas schief, was Ursachen haben muss.
Gegenbsp.:
Hier Start mit 2 Einzel-PV, 1 EVU-Meter in 2018 -> sw1.9 -> lief problemlos bis 07'23
ergänzt um noch eine PV + Victron-Speicher mit EM24-Smartmeter -> sw2 seit 07'23 -> läuft seitdem auch stabil - trotz intensivem Mittesten.
Update dauert hier max. 5min und ich habe per Tablet immer schnelles WEB-GUI.

Ich betreue auch etliche anderen openWB-Installationen - teilweise remote. Bis auf Kleinigkeiten auch stabil.

So unterschiedlich kann die Erfahrung sein.

Grundlegend ist LAN mit ordentlicher Verkabelung + Markenswitch sowie die saubere Erstkonfig + ggf. Optimierung wichtig. Auch soll ein unbedarfter enduser nur das Nötigste einstellen können (bloß nicht groß Rumfummeln lassen).. Hierfür bietet sich die vereinfachte Anzeige des 7"-Displays an (S+), die per Softbutton im WEB-GUI aktiviert wird.

- Smart Home bei Schwiegers: Smarte Thermostate mit Heizprofil (keine App, nix!). Ja, die regeln den Raum dann auf Solltemperatur, da bleibt der Heizkörper kalt wenn Temperatur erreicht. SchwiMu hat dann, weil "kalter Heizkörper geht gar nicht" für jeden Raum Thermometer gekauft und aufgehängt. An der Außenwand eines 50 Jahre alten Hauses. Folge: alle Thermometer zeigten an "KALT". Folge: "Die Thermostate sind scheiße, alle wieder weg, alte Dinger wieder ran, die kann man nämlich auf 5 drehen und es ist wieder wie früher!"

Du wirst wahnsinnig werden.

Ja, da wird oft mehr versprochen, als realisierbar ist.

Smarthome (Lambda-WP mit PV-Überschuss) ist machbar, erfordert aber Beschäftigung mit der WP-Software + korrekten Einstellungen im SH-Bereich von openWB. Für's Erste würde ich die WP gar nicht einbinden und nur EV-Laden umsetzen. Erst später diesen Schritt (bei Bedarf) gehen. Immer peu a peu.

Ohne Speicher ist das EVU-Kit wichtig. Huawei-WR geht mit dem LANtoRS485-Adapter oder PV-Kit. Sowie ein Speicher erweitert wird, kommt dessen Smartmeter statt des EVU-Kits rein, weil es zum Speicher kompatibel sein muss.

PV-Überschüsse optimal zu nutzen, geht heutzutage gut, wenngleich dafür immer automatisierende Technik nötig ist. Dass diese ggf. mehr Probleme bereiten kann (nicht muss) als eine reine on/off-Steckdose liegt in der Natur der Sache. Deshalb verwendet openWB bewährte Massenhardware wie den RPi und viele Standardkomponenten (Schütz, Zähler). Das minimiert die Fehlergefahr.