Abschalten ist kein Problem. Wieder Einschalten kann ein Problem sein.
Es kommt auf die Art der Steuerung an, wie die Einschaltverzögerung der WP implementiert ist.
Ist die Einschaltverzögerung nicht über die Steuerung implementiert, sondern über einen Zeitschalter im Stromkreis des Inverters, kann man die jederzeit hart - quasi an der Zuleitung - inkl. der Steuerung abschalten.
Ansonsten braucht es eine WP mit Smart-Grid Eingang in der Steuerung, sodass die Steuerung nicht vom Strom getrennt wird, sondern das SG-Signal umsetzt (und eben die (Wieder-)Einschaltverzögerung beachten kann).
Ist man unsicher, wie das in der WP implementiert ist, muss man selbst eine Einschaltverzögerung (10-20min) einbauen, die ein zu schnelles Wieder-Einschalten verhindert.
TLDR;
Die Abschaltung ist, bei einer "klassischen" Wärmepumpe kein Problem. Die Inverter werden auch von der Steuerung einfach ausgeknipst.
Was keine WP mag, ist zu schnell (quasi "heiss" angeschaltet zu werden - z.B. nach einer spontanen Abschaltung gleich wieder angeschaltet zu werden).
Da durch die Abschaltung flüssiges Kältemittel im Inverter sein kann, dass der nicht komprimieren kann, wird es ihn zerstören. Normalerweise haben die WP daher eine (Wieder-)Einschaltverzögerung. ...hat Dein Kühlschrank auch.
Ich habe seit 20 Jahren WPs hier am Start, die das aushalten.
Damals hatten die noch keine SG-Ansteuerbarkeit, aber es gab schon Wärmestrom mit Rundsteuerempfänger vom VNB, der die WP eben hart geschaltet hat.