Ich habe heute das schöne Wetter genutzt um die ZOE mal voll zu laden. Der Plan war, bis auf 95% SoC.
Leider meldet meine ZOE ihren SoC nur in sehr großen Zeitabständen. Ob das an dem schlechten Mobilfunkempfang hier draussen liegt oder an der ZOE selber, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls ist mir beim Blick auf die Ladekurve irgendwann der Abfall der Ladeleistung aufgefallen und dazu der Umstand, dass der SoC schon sehr lange auf 94% hängt. Also Ladung beendet und am Fahrzeug nachgesehen. Und tatsächlich war der SoC bereits bei 99%, was dann den Abfall der Ladeleistung erklärt.
Bei so einem grottigen Verhalten der SoC Datenquelle, ist die Ladung bis zu einem max. SoC natürlich wenig erfolgversprechend. Ich sehe das in diesem Fall als ein Feature, welches die Batterie schonen soll, leider sabotiert das Fahrzeug das durch seine spärliche Datenmeldung.
Wie ist denn das "Meldeverhalten" von einer ZOE die guten Mobilfunkempfang hat? Was gibt es für Erfahrungen, ab welchem SoC reduziert die ZOE die Ladeleistung?
Dann könnte die oWB natürlich auch den SoC hochrechnen. Wenn längere Zeit keine Änderung am SoC erfolgt obwohl ein Prozent SoC geladen wird, könnte sie den SoC schon mal selbstständig hochzählen. So gäbe es wenigstens ein halbwegs plausibles Ansteigen des SoC, auch ohne dass das Fahrzeug einen neuen Wert meldet. Kommt dann wieder eine Änderung des SoC von Fahrzeug, ersetzt dieser Wert die Hochrechnung wieder und das Spielchen geht von vorne los. Dabei könnte aus der Diskrepanz zwischen geschätztem und gemeldeten SoC auch noch der Verlustfaktor errechnet werden, der dann im folgenden zur Verbesserung der Schätzung herangezogen werden kann.
Beim Sofortladen gibt es ja auch die Wahl zwischen einer Ladebegrenzung durch Energiemenge oder EV-SoC.
Es wäre vielleicht generell eine Überlegung wert, wenn bei der Wahl von EV-SoC Begrenzung generell (auch beim PV-Laden) die geladene Energiemenge zur Plausibilitätsprüfung des SoC herangezogen wird.
Oder man gibt auch beim PV-Laden die Möglichkeit eine feste Energiemenge zu laden.
Gibt es noch andere Fahrzeuge/SoC-Module, bei denen so etwas nützlich wäre? Oder sind die anderen Hersteller da generell besser aufgestellt?
Schätzung/Interpolation des SoC
Re: Schätzung/Interpolation des SoC
Meine Erfahrung: Unabhängig vom Mobilempfang sind die Abstände so, dass nur auf ca. 10% genauen SOC gegangen werden kann. Wird also bspw. 60% eingestellt, wird die Ladung erst dann stoppen, wenn die SOC-Meldung mehr als 60% beträgt. Wenn die letzte SOC-Meldung 59% war, kann die Ladung also auch erst bei tatsächlichen 69% stoppen (weil zwischen 59% und 69% u.U. keine neuen SOC-Meldung des Fahrzeuges an den Renault-Server gesendet wird und in dieser Zwei 10% geladen werden).
Ab spätestens 99% wird nicht mehr eigentlich geladen, sondern ausballanciert, weshalb die bezogene Stromleistung durchaus auch auf 3kW (dreiphasig) runter gehen kann.
Aber eine Plausibilisierung wäre ganz nützlich, um die SOC-Ladung genauer stoppen zu können. Denn die hierzu notwendigen Parameter kennt der openWB CC ja alle. SOC-Ladung würde also nur den SOC zu Beginn benötigen und selbst (laufend) errechnen können, wann der eingestellte max-SOC erreicht wird.
Ab spätestens 99% wird nicht mehr eigentlich geladen, sondern ausballanciert, weshalb die bezogene Stromleistung durchaus auch auf 3kW (dreiphasig) runter gehen kann.
Aber eine Plausibilisierung wäre ganz nützlich, um die SOC-Ladung genauer stoppen zu können. Denn die hierzu notwendigen Parameter kennt der openWB CC ja alle. SOC-Ladung würde also nur den SOC zu Beginn benötigen und selbst (laufend) errechnen können, wann der eingestellte max-SOC erreicht wird.
openWB Charge Controller Ver. 1.9.227 auf Pi 4 (buster) - go-eCharger Ver. 040.0 an ca. 35m-Leitung und 3x25A FI-LS Typ-A - WR: Fronius Symo Ver. 3.16.7-1 Modbus TCP - EVU: smartPi MQTT/Node-RED - BEV: Renault Zoe R110 Zen 2020