Rückmeldung vom Netzbetreiber

enerix Viersen
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von enerix Viersen »

Der VNB darf erstmal alles. Du spielst in seinem Buddelkasten, also gelten seine Regeln.

Nachzulesen in den jeweiligen TAB (technische Anschlussbedingungen).

Solange am Zählerkasten nichts geändert wird, gilt eine Art Bestandsschutz. Wird aber eine wesentliche Änderung durchgeführt, hat die Installation gemäß der geltenden TAB zu sein.

Eine Ladestation ist, wie auch eine Photovoltaik, gemäß VDE eine Dauerlast. Schließt du sowas an, hast du eine wesentliche Änderung durchgeführt. Peng, dein VNB hat dich am Sack...

Jetzt kommt es leider auf die Willkür desselben an, wie streng er seine eigenen TAB auslegt, die wiederum auf der VDE basieren. Und da kocht jeder sein eigenes Süppchen...

Ein Schrank gemäß VDE hat (neben sinnvollen Neuerungen wie überspannungsschutz) zwei Kriterien zu erfüllen, die nicht oder nur schwer nachzurüsten sind: Höhe 1100mm (alt 950mm) und ein internes APZ-Feld.

Leider gibt es VNB, die kompromisslos auf die Einhaltung der TAB bestehen (liebe Grüße nach Nettetal!) und somit bei jeder Änderung einen neuen Kasten fordern. Sinnhaftigkeit bzw Verhältnismäßigkeit steht da, ebenso wie das Kundeninteresse, leider nicht erkennbar im Vordergrund.

Kurz: Wenn dein VNB einen rosa Zählerkasten haben will, wirst du einen rosa Zählerkasten installieren. Ob die Farbe (bzw. Höhe und internes APZ) irgendeinen nennenswerten Vorteil bietet, ist unwesentlich. Punkt und Basta.

Da ich aber genau dieses Problem mit der Innung besprechen möchte, wäre ich an entsprechenden Erfahrungsberichten interessiert: viersen@enerix.de
Zuletzt geändert von enerix Viersen am Mi Okt 21, 2020 12:51 am, insgesamt 1-mal geändert.
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aiole
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von aiole »

Na dann wird es lustig. Da werden dann <10 Jahre alte Zählerkästen getauscht, weil statt 11kW Kurzzeitlast 5kW reale Dauerlast wirken (11kW nutzen ja die wenigsten DAUERHAFT).
Willkommn beim Thema Nachhaltigkeit :roll:.
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von enerix Viersen »

Ja, ich baue im Moment aus eben diesem Grund in Nettetal keine Anlagen.

Ich würde den Spinner auch vor die Tür setzen, der meint, meinen wunderschönen 2013er Schrank von Hager rausreißen zu müssen, nur um ne popelige 6kWp PV installieren zu dürfen.

Dummerweise bin ich der Spinner... Aber so ist nunmal die Lage. Welcome to my world :roll:

(und trotzdem habe ich den geilsten Job der Welt: PV-Anlagen bauen! :D )
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von openWB »

Hier muss man aber auch sagen das dies wirklich individuell je VNB zu betrachten ist und eine pauschale Aussage schwierig.

Es gibt auch die VNB die sagen:
- Keller ist nicht so hoch, Platz reicht aber aus, geht in Ordnung mit dem Zählerschrank dort!
- RSE brauchen wir nicht, bestätigen sie uns ihr Lastmanagement und gut.
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von Speedlimit »

Hatte genau gleiches Problem als ich dieses Jahr ne PV Anlage montiert hatte.

Zählerschrank 12 Jahre. Kein APZ Feld und verbaut in einer Kellernische. Rückwärtiger Raum um 12 Zentimeter zuwenig.
Peng. Neuer Zählerkasten an nem anderen Ort gefordert.
Konnte ich zwar zum Glück alles selbst machen aber ist sehr aufwendig und ärgerlich.

Jetzt hab ich nen neuen Zählerkasten auf der anderen Seite der bis auf einen kleinen Zähler und der open WB komplett leer ist. Toll.

Gruß Speedlimit
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mrinas
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von mrinas »

22kW selber beim Netzbetreiber beantragt, auf Rückfrage bestätigt dass ich keine Anschlusswerterhöhung bzw. Tausch der Zählervorsicherung brauche sondern mal mit 35A und Lastmanagement durch die Box fahre. "Jo, soll uns recht sein. Ist genehmigt, komm in 1-2 Tagen noch per Post".

Haus ist 8 Jahre alt, hat aber den Netzbetreiber nicht interessiert bzw. nicht nachgefragt und auch sonst keine weiteren Auflagen.

Geht also auch so - Netzbetreiber Bayernwerk.
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von openWB »

Richtig. Das könnte der VNB dann über verschiedene Wege realisieren wenn er es für nötig hält.
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von mattes2570 »

Warum meldet ihr eure WB auch? Was der Netzbetreiber nicht weiß...... Und deshalb werde ich auch keine Förderung beantragen.
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von thesorrow101 »

mattes2570 hat geschrieben: Do Okt 22, 2020 5:19 pm Warum meldet ihr eure WB auch? Was der Netzbetreiber nicht weiß...... Und deshalb werde ich auch keine Förderung beantragen.
Nicht falsch verstehen, aber wenn jeder so denkt, dann fahren wir unser Stromnetz gegen die Wand. Das machen die ja nicht zum Spaß. Du ziehst mit deiner Wallbox schon bei 11kW vermutlich so viel wie 20 Haushalte gleichzeitig (Grundlast ohne große Verbraucher).

Für den Netzbetreiber ist es durchaus relevant was da an großen Annehmern agiert um den Strom zu steuern. Und die sind auch nicht dumm. Wenn die Last bei dir plötzlich explodiert, dann zählen die auch 1 und 1 zusammen.

Mal davon abgesehen, dass es auch möglich ist, dass die Infrastruktur bei dir gar nicht für solche Lasten ausgelegt ist.
aiole
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Re: Rückmeldung vom Netzbetreiber

Beitrag von aiole »

Das dürfte ein sehr übertriebenes Szenario sein, weil,
1. nicht jeder mit max. 11kW und
2. schon gar nicht alle gleichzeitig mit max. 11kW laden.

Bsp.
24kW-Hausanschlüsse (35A-Absicherung) dürften so ziemlich das unterste Limit darstellen. Wenn man seine <100km täglich (ca. 20kWh) über 10h nachts nachlädt, sind das 2kW. Bei 2 Autos 4kW.
Man braucht dazu nur eine halbwegs einstellbare WB. Stockdumme WB mit "nur Volllast" sind fehl am Platze.

Das könnten durchaus auch 2x E-Radiatoren zu je 2kW sein, die nachts irgendwo laufen. Bricht deshalb das Netz zusammen?

Die CCS-Powerladestationen und Großverbraucher muss man absichern und ggf. regelbar gestalten.

Warum werden bei PVA und WB seltenst Rundsteuerempfänger verbaut?
Weil wir größtenteils gut ausgebaute Stromnetze haben.

Man ist nur rechtlich auf der sicheren Seite, angemeldet/genehmigt zu haben.
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