Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Hallo @jarry,
ich habe den Post nochmal um die Varianten 5 und 6 ergänzt, da wird jeweils ein Typ B FI im Sicherungskasten beim HAK vorgesehen.
Dann wäre maximale Sicherheit bei höheren Kosten gegeben und es wären die Strecken A und B abgesichert.
Magst du noch einmal drauf schauen?
Und Edit: Der Typ A FI für die anderen gewöhnlichen Verbraucher ist "immer" eingezeichnet.
ich habe den Post nochmal um die Varianten 5 und 6 ergänzt, da wird jeweils ein Typ B FI im Sicherungskasten beim HAK vorgesehen.
Dann wäre maximale Sicherheit bei höheren Kosten gegeben und es wären die Strecken A und B abgesichert.
Magst du noch einmal drauf schauen?
Und Edit: Der Typ A FI für die anderen gewöhnlichen Verbraucher ist "immer" eingezeichnet.
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Ja so passt das, nun sehe ich auch ein Bild, das war eben nicht zu sehen 
Aber normativ gehört an den Anfang dann ein selektiver Typ B (der Vollständigkeit halber)

Aber normativ gehört an den Anfang dann ein selektiver Typ B (der Vollständigkeit halber)
Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp
Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Hi @jarry,
ja, so wie in Variante 5 bzw. 6 gezeichnet - oder meinst du noch was anderes?
ja, so wie in Variante 5 bzw. 6 gezeichnet - oder meinst du noch was anderes?
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Ja so passt das schon (der doppelte Typ b in UV und wallbox 2 wird wohl ein Copyright & Paste Fehler sein)
Aber noch drei Anmerkungen.
1. Der Typ B im Zählerkasten muss nach Norm ein selektiver sein.
2. die Zuleitung zur UV sollte höher abgesichert werden als die Ladepunkte (sofern Querschnitt, Länge und Verlegeart das zulassen) und ich würde dort einen Lasttrenner mit Neozed nehmen (auch wieder Stichwort Selektivität)
3. die LS für die Wallboxen bitte als 3- (oder 4-)Poligen LS ausführen. Drehstrombetriebsmittel gehören immer allpolig abgeschaltet im Fehlerfall
Aber noch drei Anmerkungen.
1. Der Typ B im Zählerkasten muss nach Norm ein selektiver sein.
2. die Zuleitung zur UV sollte höher abgesichert werden als die Ladepunkte (sofern Querschnitt, Länge und Verlegeart das zulassen) und ich würde dort einen Lasttrenner mit Neozed nehmen (auch wieder Stichwort Selektivität)
3. die LS für die Wallboxen bitte als 3- (oder 4-)Poligen LS ausführen. Drehstrombetriebsmittel gehören immer allpolig abgeschaltet im Fehlerfall
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Hi @Jarry,
ich habe noch mal eine Frage:
Go-E hat auf meine Frage zum verbauten FI folgendes geantwortet:
Ich habe daraufhin geantwortet:
Die Norm ist natürlich nur mit Abo oder ähnlichem einsehbar.
ich habe noch mal eine Frage:
Go-E hat auf meine Frage zum verbauten FI folgendes geantwortet:
In unserem Charger ist bereits ein FI mit Typ B Charakteristik (6mA DC und 30mA AC) verbaut, deswegen wird nur ein FI Typ A (40A) für die Absicherung benötigt.
Ich habe daraufhin geantwortet:
Und daraufhin die Antwort die mich etwas ratlos zurücklässt:Hallo Go-E, vielen Dank für die schnelle Antwort. Nach meinem Kenntnisstand darf vor einen Typ B FI niemals ein Typ A FI gebaut bzw. geschaltet werden, da der Typ A FI "erblinden" kann. Sprich: Wenn der Go-E-Charger bereits einen Typ B FI integriert hat muss es eine direkte Zuleitung (mit LS) ohne weiteren Typ A FI geben.
Irgendwie kann es doch nicht sein, dass der Hersteller hier etwas anderes schreibt als alle anderen.Die Norm IEC62752 erlaubt uns diesen FI in Serie mit einem vorhandenen FI in der Hausinstallation zu schalten. Im Extremfall könnten also beide FI gleichzeitig auslösen, in der Praxis sehen wir aber dass der FI in der Box früher auslöst.
Die Norm ist natürlich nur mit Abo oder ähnlichem einsehbar.
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Hi,
du verwechselst da etwas bzw der Hersteller schreibt s auch nicht ganz richtig (Vermutlich weil er immer von Laien am anderen Ende ausgeht). Der go-e hat KEINEN Typ B FI eingebaut. er hat eine DC-Fehlerstromerkennung mit 6mA eingebaut. Dort MUSS sogar ein Typ A vorgeschaltet sein. Aber auch hier gilt, es dürfen keine zwei Geräte mit dieser Erkennung (nicht nur go-e) hinter einem einzelnen Typ A hängen
ein richtiger Typ B FI erkennt jedoch alle Arten von Fehlerströmen (AC, pulsierender DC und glatter DC).
Da eine solche Abschaltung auch nicht wirklich billiger ist, packt Kevin einen richtigen Typ B in die openWB. Wenn dir dein "Dorfelektriker" den nämlich in Rechnung stellt, würdest du wahrscheinlich vom Stuhl fallen. Zumal die VDE0100-722 für JEDEN Ladepunkt seine eigene Zuleitung mit FI und LS verlangt. Da saniert sich der eine oder andere Betrieb dann gerne mal
(Ja nicht jeder Elektriker ist so drauf, aber ich kenne einige)
du verwechselst da etwas bzw der Hersteller schreibt s auch nicht ganz richtig (Vermutlich weil er immer von Laien am anderen Ende ausgeht). Der go-e hat KEINEN Typ B FI eingebaut. er hat eine DC-Fehlerstromerkennung mit 6mA eingebaut. Dort MUSS sogar ein Typ A vorgeschaltet sein. Aber auch hier gilt, es dürfen keine zwei Geräte mit dieser Erkennung (nicht nur go-e) hinter einem einzelnen Typ A hängen
ein richtiger Typ B FI erkennt jedoch alle Arten von Fehlerströmen (AC, pulsierender DC und glatter DC).
Da eine solche Abschaltung auch nicht wirklich billiger ist, packt Kevin einen richtigen Typ B in die openWB. Wenn dir dein "Dorfelektriker" den nämlich in Rechnung stellt, würdest du wahrscheinlich vom Stuhl fallen. Zumal die VDE0100-722 für JEDEN Ladepunkt seine eigene Zuleitung mit FI und LS verlangt. Da saniert sich der eine oder andere Betrieb dann gerne mal

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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Hi @Jarry,
okay, spannend.
Ich will es einfach verstehen, deswegen habe ich noch mal die Variante 8 gezeichnet, wenn in dem Ladepunkt nur eine DC Fehlerstromerkennung aktiv ist (edit: Ich merke gerade da war ein Fehler drin, ist nun ganz unten als V7 dargestellt).
Dann wäre es doch so korrekt, oder?
Die Zuleitung vom Sicherungskasten am HAK zur UV wäre dann aber wieder nicht abgesichert. Sorry das ich dich hier so in Anspruch nehme, ich finde das Thema einfach sehr interessant und man lernt recht viel dazu.
So wie nun abgebildet darf es nicht gebaut werden, da dann beide Ladepunkte hinter einem Typ A FI hängen.
okay, spannend.
Ich will es einfach verstehen, deswegen habe ich noch mal die Variante 8 gezeichnet, wenn in dem Ladepunkt nur eine DC Fehlerstromerkennung aktiv ist (edit: Ich merke gerade da war ein Fehler drin, ist nun ganz unten als V7 dargestellt).
Dann wäre es doch so korrekt, oder?
Die Zuleitung vom Sicherungskasten am HAK zur UV wäre dann aber wieder nicht abgesichert. Sorry das ich dich hier so in Anspruch nehme, ich finde das Thema einfach sehr interessant und man lernt recht viel dazu.
So wie nun abgebildet darf es nicht gebaut werden, da dann beide Ladepunkte hinter einem Typ A FI hängen.
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
Wäre NICHT erlaubt.DasMoritz hat geschrieben: So Nov 29, 2020 10:48 am Hi @Jarry,
okay, spannend.
Ich will es einfach verstehen, deswegen habe ich noch mal die Variante 7 gezeichnet, wenn in dem Ladepunkt nur eine DC Fehlerstromerkennung aktiv ist.
Dann wäre es doch so korrekt, oder?
FI_und_SicherungenV7.png
Sorry das ich dich hier so in Anspruch nehme, ich finde das Thema einfach sehr interessant und man lernt recht viel dazu.
nur einmal DC-Fehlererkennung (DC-RCM) hinter einen FI Typ A. Auch da muss ein eigener FI Typ A vor JEDEM DC-RCM. Also in die UV. Wenn du nun wieder vor die UV einen FI haben willst, muss das wieder ein selektiver Typ B sein.
Hintergrund, die DC-Fehlerströme können unter der Auslöseschwelle liegen sich aber aufsummieren und den Typ A erblinden lassen.
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
JA Variante 8 wäre in Ordnung (Sofern kein TT-Netz, oder z.B. Brandschutzgründe einen RCD vor der Zuleitung erfordern)
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Re: Wallbox Vorbereitung, Auswahl der FI-Typen
noch was zur Ergänzung zu den DC-RCM
Die Elektronik ist generell nur eine FehlerstromÜBERWACHUNG. Die Abschaltung muss dann Nachgelagert gesichert passieren.
Es gab da mal einen Test, das diese in den meisten Fällen eben NICHT funktioniert hat! Aus welchen Gründen auch immer. Also nehmt richtige Typ B FIs, der kann von eurem Elektriker auch ordentlich geprüft werden (Nein Prüftaste drücken reicht da nicht)
Die Elektronik ist generell nur eine FehlerstromÜBERWACHUNG. Die Abschaltung muss dann Nachgelagert gesichert passieren.
Es gab da mal einen Test, das diese in den meisten Fällen eben NICHT funktioniert hat! Aus welchen Gründen auch immer. Also nehmt richtige Typ B FIs, der kann von eurem Elektriker auch ordentlich geprüft werden (Nein Prüftaste drücken reicht da nicht)
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