Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

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GrauerMausling
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von GrauerMausling »

Danke für die schnelle Antwort.

Ich hatte alle vier Optionen ausprobiert:
Tx: 00 09 00 00 00 06 01 01 01 2F 00 01
Tx: 00 0A 00 00 00 06 01 02 01 2F 00 01
Tx: 00 0B 00 00 00 06 01 03 01 2F 00 01
Tx: 00 0C 00 00 00 06 01 04 01 2F 00 01

Alle mit dem gleichem Ergebnis. Was wäre der richtige Funktion-Code?
STSC
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von STSC »

hominidae hat geschrieben: Di Okt 20, 2020 12:32 pm OCPP ist im Kontext Belieferung und Abrechnung relevant. Für die Steuerung auf VNB Sicht wird es meines Wissens nicht eingesetzt (die ladefreigabe an einer öffentlichen WB macht nicht der VNB).
Das Theme via RSE ist Sache des VNB und nur äusserlich mit dem Thema Freigabe/OCPP verwandt.
Eine Standard-ladesäule, die alle beteiligten integriert gibt es da noch nicht.
Solange bleibt es wohl beim RSE bzw. der Steurbox fürs zukünftige iMSys (beide mit 4 analogen, potentialfreien Kontakten)
Werden die iMSys wirklich alle 4 potentialfreie Kontakte zur Lastregelung haben? Dachte das läuft zukünftig über die HAN Schnittstelle?
4 Kontakte sind ja nicht viel unter der Annahme, dass es PV und ggf. mehrere Wallboxen im Haus gibt.
hominidae
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von hominidae »

...die iMSys haben diese Kontakte ja selbst nicht....ein iMSys ist ein Smart-Meter-Gateway plus 1-n Basiszähler.

Ist also etwas komplizierter...
Das Gateway hat die HAN Schnittstelle...und Teil dieser ist die CLS (Controllable Local System) Schnittstelle/Spezifikation.
Das CLS ist zB eine WB, eine WP, ... angesteuert wird das Ding von der Steuerbox (STB) und diese hat die 4 Kontakte ....also, was bisher auch ein RSE/FRE hatte/konnte. Die STB hat dann die CLS-Verbindung übers Gateway.

Hintergrund ist, das die bestehende Infrastruktur, wo jetzt RSE/FRE gegen STB getauscht wird/werden muss ja weiterhin funktionieren muss.
Die 4 potentialfreien Kontakte sind da der kleinste, gemeinsame Nenner.
Alternativ müsste jeder Endgeräte-Hersteller ja eine CLS-Schnittstelle in seine Geräte einbauen oder ein Modul zum Nachrüsten (analog STB) anbieten.
Da ein VNB aber immer diskriminierungsfrei agieren muss, kann er sowas nicht fordern, muss also eine STB anbieten.

Auch mit/hinter einem RSE/FRE kannst Du mehr als einen WR oder eine WB / WP schon heute kaskadieren...die hören dann halt alle auf den gleichen Befehl, den der RSE erhält.
Allerdings mit iMSys über JHAN/CLS kann es mehr als eine STB pro Installation geben und jede STB kann da einzeln angesteuert werden....das ist ein Vorteil gegenüber RSE/FRE-Technik.
Allerdings hat das eh noch kein VNB implementiert....bestenfalls pilotiert.

Das entscheidende sind also nicht die 4 Kontakte, sondern die Anbindung über HAN/CLS und das jedes Endgerät eine eigene STB bekommen kann, wenn nötig.
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von openWB »

Und das ist auch mitunter der Grund warum die KfW die Updatefähigkeit fordert.
Wieviele von der Liste das wohl künftig können werden?
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von STSC »

Bisher habe ich gedacht, dass das iMSys nur über die HAN Schnittstelle ans Heimnetzwerk angebunden werden muss und dann über ein spezifisches Protokoll PV Wechselrichter, Wallbox usw. steuert, aber alles im Heimnetzwerk. Aber das stimmt gar nicht.

So wie es aussieht hat das iMSys neben der HAN Schnittstelle eine zusätzliche CLS Schnittstelle.
Über die CLS Schnittstelle baut es dann anscheinend sein eigenes Netzwerk auf.
Ist das so was wie Ethernet? Prinzipiell müsste man dann ja vom iMSys lauter Ethernet Kabel zum PV Wechselrichter, Wallbox usw ziehen?
Gibt es dann sowas wie einen CLS Ethernet Switch?

Klar kann man auch eine Steuerbox (STB) verwenden, aber dann kann man ja gleich beim RSE bleiben.
Wenn 4 potentialfreie Kontakte der gemeinsame Nenner sein soll, hat man ja wieder nichts gewonnen.
Die 4 brauchst ja schon für den PV Wechselrichter und wie sollst dann abends der Wallbox sagen, dass sie zw. 7 und 9 Uhr dein Auto nicht laden darf?
Dann brauchst schon ein zweite STB. Alles irgendwie unnötige Kosten.
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von hominidae »

....ja die HAN Schnittstelle ist physisch ein Ethernet....manche SMGW haben 1, 2 oder 3 Ports...viel Platz ist ja nicht ...ein Switch ist theoretisch möglich...das Problem ist die "Verplombung".
Die CLS-Schnittstelle ist physisch im HAN. logisch aber anders eingebunden....gibt es entsprechende Normen/Specs beim VDE.
Grundsätzlich muss der GWA (Gateway-Admin) = Dein Messstellenbetreiber das alles einrichten & managen...selbst kommst Du da nicht ran.

...einen eigenen RSE für einen WR und eine WP oder eine WB braucht es heute schon, wennn Du nach EEG eine grosse PV oder nach §14a EnWG eine unterbrechbare Verbrauchseinrichtung beantragst/baust.
Die RSE sind meist physisch gleich, haben aber je nach Einsatzgebiet eine spezifische Firmware (Last, PV, ..)

Nachteil gegenüber iMSys+STB:

- die RSE sind One-Way...der VNB kann einen Schaltimpuls auslösen, bekommt aber keine Rückmeldung ob der Befehl empfangen wurde
- die RSE sind in sogenannte Schaltgruppen unterteilt...alle einer Gruppe hören auf den gleichen Befehl....immer, fest "verdrahtet".
Das ist meist Gebietsweise, zB alle WP im Netzgebiets-Teil A oder alle PV in Netzgebietsteil B...

...die STB können individuell angesteuert werden (zB nur einzelne PV in einem Gebiet gehen auf 30%, andere auf 70% usw...) und der VNB bekommt die Rückmeldung das der Befehl auch angekommen und ausgeführt worden ist.
Je nach Ausführung der Relais-Gruppen in der STB kann er auch feststellen, ob der Befehl auch ausgeführt wurde (aber teuer).
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von STSC »

Warum muss die CLS Schnittstelle verplombt sein? Bringt doch ehe nichts, solange WR, WP, WB usw. nicht auch verplombt sind. Praktisch könnte man also immer das Kabel abziehen.

CLS und HAN sind doch getrennt? Bei diesem iMSys wird der HAN sogar nach außen geführt, also außerhalb der Verplombung:
https://www.it-it-prof.de/2020/04/27/sm ... emen-nach/
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von hominidae »

...gemeint war keine physische Plombe, daher auch in ""...der GWA muss die logische Verbindung in Betrieb nehmen...nur Stecker rein/raus allein reicht nicht.
Bis Anfang 2019 war die CLS-Spezifikation auch unvollständig und Systeme unterschiedlicher Hersteller (SMGW + STB) daher nicht interoperabel herstellbar.
Das Ganze ist Zertifikats-basiert und diese müssen bei der Fertigung in den Geräten quasi schon eingebaut sein...passend für den VNB, der sie mal einsetzen will.

Wie das Ding physisch aussieht und ob es 1-n HAN Anschlüsse gibt und ob ein Switch dabei ist legt der Hersteller nicht allein fest.
Ich kenne keinen VNB, auch zu alten, analogen Zeiten nicht, der ein Gerät von der Stange kauft...immer musste irgendwas geändert werden...angefangen bei Gehäuse und Art de Befestigung bis hin zu Stromversorgung, Anschlusstechnik usw.
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von STSC »

Angenommen man müsste die openWB an die CLS Schnittstelle andocken. Wie würde das dann technisch aussehen?

Man bräuchte einen zweiten Raspberry wegen der zusätzlichen CLS Schnittstelle der dann mit dem ersten Raspberry angeschlossen am Heimnetzwerk kommuniziert?
Ist das Zertifikat kein öffentlicher Schlüssel, der bei der Inbetriebnahme ausgehandelt und dann im DFLASH vom Raspberry abgelegt wird?
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Re: Diskussion zur ModbusTCP Funktionalität

Beitrag von hominidae »

...Das geht nicht zu Fuss.

Die Zertifikate für die STB dürfen, nach aktuellem Stand der BSI-Vorschriften zur Handhabung der PKI zwar *nicht* aus der Root-PKI des SMGW stammen (sonst gälte schon längst das unten gesagte zur Zertifizierung) müssen aber vorm Kauf zwischen VNB, Hersteller der STB und GWA "ausgehandelt" werden. Das Thema ist "sichere Lieferkette".
An ein CLS kann nur ran, wer in den "Club" gehört...man muss also eine andere PKI verwenden um die Zertifikate zu erstellen, diese korrekt verteilen und bereits bei Auslieferung ein Basis-Zertifikat an Bord haben, dass der GWA die in Betrieb setzten kann.
Eine openWB aus dem Regal ziehen und irgendwo einbauen ist also nicht, weil die CLS Inbetriebnahme über den GWA nicht geht.

Die openWB nativ mit CLS-Schnittstelle auszustatten wäre gelinde gesagt zu teuer, denn dann müsste man sie (eventuell) nach BSI Specs zertifizieren (ist für die STB in Diskussion).....und zwar immer wieder, wenn es neue Generationen iMSys/SMGW gibt.
Der RasPi hat auch kein TPM-Modul...auch ein Thema, das für die STB in Diskussion ist...die Zertifikate müssen ja ebenfalls sicher verwahrt werden.
Die openWB GmbH als Hersteller müsste auch zuerst eine Zertifizierung eines/Ihres ISMS erlangen um überhaupt sowas bauen und vertreiben zu können.
Ein Grund, das es STB aktuell nur von SMGW Herstellern gibt....die haben das ISMS-Thema dadurch im Bauch.

Lösung:
Die openWB, so wie sie heute ist, kann so bleiben und (D)ein iMSys bekommt eine STB mit 4 analogen Steuerausgängen...fertich.
Die Kosten des Messstellenbetriebs dafür sind übrigens im Messtellenbetriebsgesetz bereits geregelt/gedeckelt.
Selbst wenn Du mehr als ein iMSys (mit /ohne STB) benötigst darf der VNB/MSB nur einmal den Kostensatz ansetzen, pro Netzanschlusspunkt.
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