openWB series2 Bausatz - KfW Förderung

[h3m8kzh]

Ich hatte vorhin per E-Mail bei OpenWB erfragt ob "openWB series2 Bausatz mit Typ 2 Stecker und Ladekabel 22kw" für 749€ von der KfW gefördert wird.
https://openwb.de/shop/?product=openwb- ... kabel-22kw
Die vorbildlich schnelle Antwort vom OpenWB-Support lautete nein.
Es stellt sich die Frage warum. Der Bausatz unterscheidet sich technisch sicherlich nicht nennenswert von der "gewöhnlichen" Box.

[nevs77]

Meine Vermutung: Zum einen die 22 kW. Und zum anderen muss jeder Hersteller ja explizit für seine Boxen die Förderfähigkeit beantragen. Das ist vermutlich für den Bausatz seitens openwb nicht erfolgt.

[h3m8kzh]

Zum einen die 22 kW.

Die 22kW sind bei alle gelistete series 2 Boxen möglich. Die Begrenzung auf 11kW wird softwareseitig durchgeführt. Die Elektrofachkraft welche die Installation durchführt muss die Begrenzung auf 11kW bestätigen. Zitat aus von der KfW Webseite:

Bei jedem Modell wichtig: Bitte lassen Sie sich von Ihrem Fachbetrieb schriftlich bestätigen, dass der Ladepunkt der Ladestation auf 11 kW gedrosselt wurde bzw. nur über eine Ladeleistung von 11 kW verfügt.

Das dürfte daher gar keinen Unterschied zu einer anderen OpenWB series 2 Box machen.
Hier beispielhaft die 11kW Begrenzung im Quellcode:
https://github.com/snaptec/openWB/commi ... d1a2512921
Und hier ebenfalls seitens openWB-development die Erklärung, dass der Elektriker die Begrenzung so wie auf der KfW-Webseite bereits gelistet bestätigen kann: https://github.com/snaptec/openWB/issue ... -736342019

Und zum anderen muss jeder Hersteller ja explizit für seine Boxen die Förderfähigkeit beantragen.

Hier stellt sich folgende Frage: Die Bausatz-Version dürfte sich nicht von der z.B. custom Version unterscheiden. Die eine Version ist schon zusammengeschraubt und die andere nicht. Wenn beispielsweise die fertig zusammen geschraubte Box auseinander geschraubt wird und in Einzelteile neben der als "Bausatz" verkauften Version gelegt wird, ist da sicherlich kein Unterschied. Gleiche Bauteile müssten dann in zweifacher ausführung auf dem Tisch liegen.

Das ist vermutlich für den Bausatz seitens openwb nicht erfolgt.

Das wäre interessant. @openWB - habt ihr den Bausatz ebenfalls bei der KfW eingereicht und er wurde nicht genehmigt oder habt ihr diesen nicht zur Prüfung bei der KfW eingereicht?

[openWB]

Eine Vorgabe der KfW ist das es sich um nicht mobile und nicht um Bausätze oder Einzelteile handelt.

[mode]

nicht um Bausätze

Wo genau steht das? Kann ich im Merkblatt oder den Förderbedingungen nicht finden. Wird sich auch schwer argumentieren lassen da ein Bausatz am Ende gleich einer CUstom Box zu setzen ist.
Und auch das mit den Einzelteilen stimmt nicht. Typ2 Kabel werden gefödert wenn eine Box mit Typ2 Dose verbaut wird.

[openWB]

nicht um Bausätze

Wo genau steht das? Kann ich im Merkblatt oder den Förderbedingungen nicht finden. Wird sich auch schwer argumentieren lassen da ein Bausatz am Ende gleich einer CUstom Box zu setzen ist.
Und auch das mit den Einzelteilen stimmt nicht. Typ2 Kabel werden gefödert wenn eine Box mit Typ2 Dose verbaut wird.

Wurde uns so mitgeteilt.

[h3m8kzh]

nicht um Bausätze

Wo genau steht das? Kann ich im Merkblatt oder den Förderbedingungen nicht finden. Wird sich auch schwer argumentieren lassen da ein Bausatz am Ende gleich einer CUstom Box zu setzen ist.
Und auch das mit den Einzelteilen stimmt nicht. Typ2 Kabel werden gefödert wenn eine Box mit Typ2 Dose verbaut wird.

Wurde uns so mitgeteilt.

Wie wurde euch das mitgeteilt? Schriftlich? Wärt ihr so nett und könntet die vollständige Behördenantwort welche diese Information beinhaltet hier ins Forum stellen?
Ich denke wir sind uns einig, dass es sinnvoll wäre gegen solche freiheitliche Einschränkungen zu kämpfen. Ich möchte, dass wir in einer Gesellschaft leben in welcher jede Person die erworbene Komponenten eines Produkts zur Gesicht bekommt BEVOR sie verwendet werden. Wir tendieren immer mehr zu eine Wegwerfgesellschaft in welcher die Produktkomponenten in ein nicht durchsichtiges Gehäuse verklebt werden und wenn Probleme auftreten wird das gesamte verklebte Produkt weggeworfen.

Ich würde euch auch einen Rechtsanwalt auf meine Kosten zur Verfügung stellen (ihr werdet von ihm nie Rechnung zugeschickt bekommen) damit das klappt und die Behörde auch versteht, dass da wirklich Einsatz dahinter steckt dieses Ziel("openWB series 2 Bausatz" in die KfW-Liste) zu erreichen.


Darüber hinaus stellt sich folgende Frage: Habt ihr, openWB, etwas dagegen wenn Elektriker-Firmen den "Bausatz" für den Kunden kaufen, zusammenbauen und dann in einer eigenen Rechnung als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden und damit auch der KfW-Bank vorlegen?
Könnt ihr beim Bausatz-Shoplink ebenfalls die Option "Ausführung Ladeleistung Softwarebeschränkung auf 11kW möglich. Somit ist in manchen Regionen nur eine Meldepflicht und keine Genehmigungspflicht nötig." einbauen damit die Elektriker-Firma die 11kW auf der erstmal internen Rechnung stehen hat?
Könnt ihr ebenfalls die Begrifflichkeiten auf der Webseite vereinheitlichen und im Bausatz-Link die fest stehende "22kw" entfernen?
https://openwb.de/shop/?product=openwb-series2 vs https://openwb.de/shop/?product=openwb- ... kabel-22kw

Addon Platine / automatische Umschaltung 1- / 3-Phasen <-> Addon Platineermöglicht weitere Optionen
Fi Typ B DC Fehlerstromüberwachung <-> Fi Typ B
Zoe / Kona & E-Niro 11kW Lader Kompatibilität <-> fehlt

Könnt ihr beim Bausatz den Punkt "Kabeleinführung" mit einbauen, aber nur eine Option einfügen die lautet "von unten/von hinten" mit der gleichen Überschrift welche

KabeleinführungGibt an ob die Kabeleinführung für die Zuleitung von unten erfolgen soll ( wie das Ladekabel) oder für einen versteckten Einbau von hinten ( wenn das Kabel direkt aus der Wand kommt )

lautet?
So kann dann eine Elektriker-Firma den Bausatz u.A. als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden in Rechnung stellen und für den Streitfall folgende Äußerung treffen:
"Woher sollen wir wissen ob ein künftiger Kunde die Kabeleinführung von unten oder von hinten haben möchte? Daher schrauben wir die custrom selbstständig je nach Kundenauftrag zusammen."

[aiole]

....
Ich denke wir sind uns einig, dass es sinnvoll wäre gegen solche freiheitliche Einschränkungen zu kämpfen. Ich möchte, dass wir in einer Gesellschaft leben in welcher jede Person die erworbene Komponenten eines Produkts zur Gesicht bekommt BEVOR sie verwendet werden. Wir tendieren immer mehr zu eine Wegwerfgesellschaft in welcher die Produktkomponenten in ein nicht durchsichtiges Gehäuse verklebt werden und wenn Probleme auftreten wird das gesamte verklebte Produkt weggeworfen.

Prinzipiell stimme ich dem zu und mit oWB bekommt man eine "non-aio"-Hardware, die HW-updates oder Einzelkomponentenwechsel erlaubt. Dahingehend ist bereits viel für Langlebig- und damit Nachhaltigkeit getan. Das gilt übrigens für die Fertig-WB gleichermaßen, wie für Bausätze.

Wo ich jedoch der KfW zustimme ist, dass ein Bausatz ohne Schulungen/Zertifizierungen des "Zusammenbaupersonals" durch den WB-Hersteller, nicht förderfähig sein sollte. Z.B. können private "Schrauber" ohne Profiequipment nur selten die gleiche Quailität erreichen, wie der Hersteller. Das Thema Produkthaftung steht auf einem weiteren Blatt. Und auf dem übernächsten Blatt steht Support für die "Schrauber" . Wer leistet diesen? Wer zahlt dafür?

Das KfW-Verhalten ist absolut normal und vergleichbar mit vielen Förderprogrammen. Ein DIY-Stromspeicher wird z.B. auch niemals förderfähig sein.

Darüber hinaus stellt sich folgende Frage: Habt ihr, openWB, etwas dagegen wenn Elektriker-Firmen den "Bausatz" für den Kunden kaufen, zusammenbauen und dann in einer eigenen Rechnung als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden und damit auch der KfW-Bank vorlegen?

Ich bin nicht oWB, aber ich denke, dass Elektriker-Firmen zu >90% Fertigboxen kaufen. Wegen den paar Eur Ersparnis zieht sich wohl kein Elektriker die Gesamthaftung auf den Tisch. Im Bausatz werden ja nicht nur Stromkabel verlegt. Dort muss man schon wissen, was man tut (HW- und IT-Kenntnisse).

Könnt ihr beim Bausatz-Shoplink ebenfalls die Option "Ausführung Ladeleistung Softwarebeschränkung auf 11kW möglich. Somit ist in manchen Regionen nur eine Meldepflicht und keine Genehmigungspflicht nötig." einbauen damit die Elektriker-Firma die 11kW auf der erstmal internen Rechnung stehen hat?
Könnt ihr ebenfalls die Begrifflichkeiten auf der Webseite vereinheitlichen und im Bausatz-Link die fest stehende "22kw" entfernen?
https://openwb.de/shop/?product=openwb-series2 vs https://openwb.de/shop/?product=openwb- ... kabel-22kw

Wenn Bausätze nicht förderfähig sind, so ist die 11kW-Einstellung in der WB unnötig. Für die VNB-Anmeldung kann der Elektriker entsprechend mit 3x 16A absichern. Alternativ genehmigen lassen, wenn 11...22kW gewünscht sind. Der Bausatz gibt bis 22kW her.

Addon Platine / automatische Umschaltung 1- / 3-Phasen <-> Addon Platineermöglicht weitere Optionen
Fi Typ B DC Fehlerstromüberwachung <-> Fi Typ B
Zoe / Kona & E-Niro 11kW Lader Kompatibilität <-> fehlt

1p/3p ist den Fertig-WB vorbehalten.
Den Hinweisen sollte der Support nochmal nachgehen.

Könnt ihr beim Bausatz den Punkt "Kabeleinführung" mit einbauen, aber nur eine Option einfügen die lautet "von unten/von hinten" mit der gleichen Überschrift welche

KabeleinführungGibt an ob die Kabeleinführung für die Zuleitung von unten erfolgen soll ( wie das Ladekabel) oder für einen versteckten Einbau von hinten ( wenn das Kabel direkt aus der Wand kommt ) lautet?

Die Bausätze sind nicht das Hauptgeschäft von oWB. Deshalb ist es wichtig, nicht jede Option anzubieten, weil es immer eine weitere Variannte darstellt, die erhöhten Logistikaufwand nach sich zieht. Die Website ist da noch das kleinste Thema. Es geht um die Produktion. Eine einmal verbohrte Zuleitung kostet z.B. richtig Geld. Bei auf "Sparen" ausgelegten Bausätzen würde ICH auf alle Optionen, die Mehraufwand bedeuten, verzichten.

So kann dann eine Elektriker-Firma den Bausatz u.A. als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden in Rechnung stellen und für den Streitfall folgende Äußerung treffen:
"Woher sollen wir wissen ob ein künftiger Kunde die Kabeleinführung von unten oder von hinten haben möchte? Daher schrauben wir die custrom selbstständig je nach Kundenauftrag zusammen."

Momentan ist so ein Kaufaufkommen, dass oWB froh ist, die Fertig-WB-Nachfrage zu befriedigen. Solchen Themen, wie hier angesprochen, kann man sich ggf. später widmen, aber nicht in der aktuellen Hochdruckphase.

VG aiole

[openWB]

Wo genau steht das? Kann ich im Merkblatt oder den Förderbedingungen nicht finden. Wird sich auch schwer argumentieren lassen da ein Bausatz am Ende gleich einer CUstom Box zu setzen ist.
Und auch das mit den Einzelteilen stimmt nicht. Typ2 Kabel werden gefödert wenn eine Box mit Typ2 Dose verbaut wird.

Wurde uns so mitgeteilt.

Wie wurde euch das mitgeteilt? Schriftlich? Wärt ihr so nett und könntet die vollständige Behördenantwort welche diese Information beinhaltet hier ins Forum stellen?

Das haben wir telefonisch besprochen

Ich denke wir sind uns einig, dass es sinnvoll wäre gegen solche freiheitliche Einschränkungen zu kämpfen. Ich möchte, dass wir in einer Gesellschaft leben in welcher jede Person die erworbene Komponenten eines Produkts zur Gesicht bekommt BEVOR sie verwendet werden. Wir tendieren immer mehr zu eine Wegwerfgesellschaft in welcher die Produktkomponenten in ein nicht durchsichtiges Gehäuse verklebt werden und wenn Probleme auftreten wird das gesamte verklebte Produkt weggeworfen.

Ich denke das openWB einer der wenigen ist die entgegen dem Wegwerfprinzip arbeiten, modulare aufbauen und auch hardware Upgrades anbieten.
Ob Bausatz oder nicht spielt da mmn. nicht wirklich mit rein.

Ich würde euch auch einen Rechtsanwalt auf meine Kosten zur Verfügung stellen (ihr werdet von ihm nie Rechnung zugeschickt bekommen) damit das klappt und die Behörde auch versteht, dass da wirklich Einsatz dahinter steckt dieses Ziel("openWB series 2 Bausatz" in die KfW-Liste) zu erreichen.

Danke für das Angebot. Aber die Ressourcen hierfür haben wir derzeit schlicht nicht. Zudem ergeben sich andere Probleme (s.u.)

Darüber hinaus stellt sich folgende Frage: Habt ihr, openWB, etwas dagegen wenn Elektriker-Firmen den "Bausatz" für den Kunden kaufen, zusammenbauen und dann in einer eigenen Rechnung als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden und damit auch der KfW-Bank vorlegen?

Damit übernimmt der Elektriker die volle Haftung in allen Belangen, zudem darf er es aus Verwechslungsgründen nicht openWB series2 Custom nennen.
Nehm an der Kunde der diese erhält verkauft sie ein halbes Jahr später, nach 3 Monaten treten dann Probleme auf und er tritt an uns heran...

Könnt ihr beim Bausatz-Shoplink ebenfalls die Option "Ausführung Ladeleistung Softwarebeschränkung auf 11kW möglich. Somit ist in manchen Regionen nur eine Meldepflicht und keine Genehmigungspflicht nötig." einbauen damit die Elektriker-Firma die 11kW auf der erstmal internen Rechnung stehen hat?

Nein können wir nicht. Die Drosselung kann erst vorgenommen werden wenn der Bausatz vollendet ist / betriebsbereit.
Das obliegt demnach dem Vollender.

Könnt ihr ebenfalls die Begrifflichkeiten auf der Webseite vereinheitlichen und im Bausatz-Link die fest stehende "22kw" entfernen?
https://openwb.de/shop/?product=openwb-series2 vs https://openwb.de/shop/?product=openwb- ... kabel-22kw

Nein, weil das schlichtweg nicht stimmen würde.

Addon Platine / automatische Umschaltung 1- / 3-Phasen <-> Addon Platineermöglicht weitere Optionen
Fi Typ B DC Fehlerstromüberwachung <-> Fi Typ B
Zoe / Kona & E-Niro 11kW Lader Kompatibilität <-> fehlt

Die Umschaltung ist im Bausatz nicht möglich, daher gibt es die Option dort auch nicht.

Könnt ihr beim Bausatz den Punkt "Kabeleinführung" mit einbauen, aber nur eine Option einfügen die lautet "von unten/von hinten" mit der gleichen Überschrift welche

KabeleinführungGibt an ob die Kabeleinführung für die Zuleitung von unten erfolgen soll ( wie das Ladekabel) oder für einen versteckten Einbau von hinten ( wenn das Kabel direkt aus der Wand kommt )

lautet?

Der Bausatz wird ohne Bohrungen geliefert, die Kabelverschraubung liegt bei. Der Bausatz dient dazu individuelle Projekte zu realisieren. Hauptsächlich sind Unis und Schulen Abnehmer des Bausatzes.

So kann dann eine Elektriker-Firma den Bausatz u.A. als "openWB series 2 custom"(gemäß KfW-Liste) dem Kunden in Rechnung stellen und für den Streitfall folgende Äußerung treffen:
"Woher sollen wir wissen ob ein künftiger Kunde die Kabeleinführung von unten oder von hinten haben möchte? Daher schrauben wir die custrom selbstständig je nach Kundenauftrag zusammen."

Haftungsmäßig halte ich das für äußerst schwierig und nahe an Kundentäuschung. Eben weil die Custom nicht von uns mit der entsprechenden Gewährleistung kommt.

Denkbar wäre eine „openWB Custom made by Elektro Müller“ und das auf die KfW Liste setzen lassen.
Die Haftung liegt dann beim ausführenden Elektriker, der Kunde wird nicht getäuscht und auch mit der KfW bekommen wir das so hin.