Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Hallo zusammen,
ich habe ein etwas komplexeres Projekt zu planen und benötige daher mal euren Rat.
Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte. Insgesamt 10 dieser Doppelhaushälften sind eine Eigentümergemeinschaft.
Das liegt daran, dass alle 10 DHH eine gemeinsame, garagenähnliche "Technikzentrale" haben, in der sowohl die Gasheizung, als auch die Stromzähler der 10 Häuser verbaut sind und somit auch der einzige Anschluss der 10 Häuser an das Orts-Stromnetz umgesetzt ist.
Nun möchten alle Eigentümer Wallboxen installieren.
Der Anschluss der Technikzentral an das Ortsnetz ist mit 4x150mm², 3x160A und somit max. 110kW realisiert. Mehr geht nicht.
Bisher sind davon 55kW beim Bau der Häuser beim Netzversorger angemeldet. Ja richtig, durchschnittlich also nur 5,5kW pro Haus ("Gleichzeitigkeit" in DIN18015).
Weitere 55kW lassen wir nun per Leistungsänderung und Baukostenzuschusszahlung aktivieren und kommen somit auf 110kW max.
Nun könnte man entweder den Ansatz wählen, dass jedes Haus individuell eine Wallbox installiert, welche alle nicht miteinander kommunizieren und alle auf 5,5kW gedrosselt sind. Das macht aber keinen Sinn.
Wir möchten daher:
10 Wallboxen (teilweise mit einem Ladepunkt, teilweise mit zwei Ladepunkten), die alle untereinander kommunizieren.
Weiterhin möchten wir die noch zu installierenden smarten Stromzähler (alle in der Technikzentrale) per EVU Kit v2 (richtig?!) überwachen lassen.
--> Welchen Smarten Zählen sollte man wählen?
Nach meiner Vorstellung braucht man dann eine "Master-Wallbox". Diese muss dann die aktuellen Verbräuche aller 10 Stromzähler überwachen und die mögliche, nutzbare Restleistung bis 110kW bestimmen. Diese würde dann je nach Bedarf auf die Wallboxen verteilt.
Funktioniert das so?
Um die Boxen zu vernetzen hatte ich folgende Idee (Einbinden in die jeweiligen hausindividuellen WLAN Netze halte ich für nicht zielführend):
An jede Wallbox per PoE Schnittstelle eine Ubiquity Unifi AC Outdoor Antenne anschließen und direkt am Gehäuse montieren. Diese dann alle in ein Mesh hängen.
Zusätzlich in der Technikzentrale alle EVU Kit v2 per LAN an einen WLAN-Access-Point hängen, welcher ebenfalls im gleichen Mesh hängt.
Das Mesh würde dann in einem der 10 zehn Häuser verwaltet und auch ans Internet gehängt, damit jede Box für sich in der Cloud hängt und jeder Hausbesitzer individuell auch per Handy etc. auf seine Wallbox zugreifen kann.
Ist das umsetzbar?
Wo habe ich Gedankenfehler?
Eine Skizze habe ich angehängt.
ich habe ein etwas komplexeres Projekt zu planen und benötige daher mal euren Rat.
Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte. Insgesamt 10 dieser Doppelhaushälften sind eine Eigentümergemeinschaft.
Das liegt daran, dass alle 10 DHH eine gemeinsame, garagenähnliche "Technikzentrale" haben, in der sowohl die Gasheizung, als auch die Stromzähler der 10 Häuser verbaut sind und somit auch der einzige Anschluss der 10 Häuser an das Orts-Stromnetz umgesetzt ist.
Nun möchten alle Eigentümer Wallboxen installieren.
Der Anschluss der Technikzentral an das Ortsnetz ist mit 4x150mm², 3x160A und somit max. 110kW realisiert. Mehr geht nicht.
Bisher sind davon 55kW beim Bau der Häuser beim Netzversorger angemeldet. Ja richtig, durchschnittlich also nur 5,5kW pro Haus ("Gleichzeitigkeit" in DIN18015).
Weitere 55kW lassen wir nun per Leistungsänderung und Baukostenzuschusszahlung aktivieren und kommen somit auf 110kW max.
Nun könnte man entweder den Ansatz wählen, dass jedes Haus individuell eine Wallbox installiert, welche alle nicht miteinander kommunizieren und alle auf 5,5kW gedrosselt sind. Das macht aber keinen Sinn.
Wir möchten daher:
10 Wallboxen (teilweise mit einem Ladepunkt, teilweise mit zwei Ladepunkten), die alle untereinander kommunizieren.
Weiterhin möchten wir die noch zu installierenden smarten Stromzähler (alle in der Technikzentrale) per EVU Kit v2 (richtig?!) überwachen lassen.
--> Welchen Smarten Zählen sollte man wählen?
Nach meiner Vorstellung braucht man dann eine "Master-Wallbox". Diese muss dann die aktuellen Verbräuche aller 10 Stromzähler überwachen und die mögliche, nutzbare Restleistung bis 110kW bestimmen. Diese würde dann je nach Bedarf auf die Wallboxen verteilt.
Funktioniert das so?
Um die Boxen zu vernetzen hatte ich folgende Idee (Einbinden in die jeweiligen hausindividuellen WLAN Netze halte ich für nicht zielführend):
An jede Wallbox per PoE Schnittstelle eine Ubiquity Unifi AC Outdoor Antenne anschließen und direkt am Gehäuse montieren. Diese dann alle in ein Mesh hängen.
Zusätzlich in der Technikzentrale alle EVU Kit v2 per LAN an einen WLAN-Access-Point hängen, welcher ebenfalls im gleichen Mesh hängt.
Das Mesh würde dann in einem der 10 zehn Häuser verwaltet und auch ans Internet gehängt, damit jede Box für sich in der Cloud hängt und jeder Hausbesitzer individuell auch per Handy etc. auf seine Wallbox zugreifen kann.
Ist das umsetzbar?
Wo habe ich Gedankenfehler?
Eine Skizze habe ich angehängt.
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Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Mit solchen Großprojekten wendest Du Dich am Besten direkt an den Support. Dort bekommst Du verlässliche Aussagen, was derzeit möglich ist und was mit Version 2.x geplant ist.
Allein die Anforderung 10 Wallboxen mit teilweise zwei Ladepunkten sprengt den normalen Rahmen, der derzeit bei maximal 8 Ladepunkten liegt. Es sind aber schon ähnliche Projekte umgesetzt worden.
Allein die Anforderung 10 Wallboxen mit teilweise zwei Ladepunkten sprengt den normalen Rahmen, der derzeit bei maximal 8 Ladepunkten liegt. Es sind aber schon ähnliche Projekte umgesetzt worden.
Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Bin absolut bei Dir Lutz, mich würde aber aus reiner (ingenieurmäßiger) Neugier das Konzept und die evtl. Realisierung brennend interessieren...LutzB hat geschrieben: ↑Fr Feb 12, 2021 8:19 pm Mit solchen Großprojekten wendest Du Dich am Besten direkt an den Support. Dort bekommst Du verlässliche Aussagen, was derzeit möglich ist und was mit Version 2.x geplant ist.
Allein die Anforderung 10 Wallboxen mit teilweise zwei Ladepunkten sprengt den normalen Rahmen, der derzeit bei maximal 8 Ladepunkten liegt. Es sind aber schon ähnliche Projekte umgesetzt worden.
Fahrzeuge: VW eUP & Audi Q4 & Q7PHEV
PV: 8,4kWp & 15,2kWp
WB: 2x openWB Series 2+ & 2x openWB Series 2
PV: 8,4kWp & 15,2kWp
WB: 2x openWB Series 2+ & 2x openWB Series 2
Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Fahrzeuge: VW eUP & Audi Q4 & Q7PHEV
PV: 8,4kWp & 15,2kWp
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- humschti
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Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Sowas würde ich nicht via WLAN machen sondern ein LAN bauen.
openWB Series 2 Duo mit EVU, 1/3 Umschaltung und abgesetztem Display, 16 kWp mit Solaredge, Ansteuerung Haushaltsgeräte mit Shelly
Tesla Model S und Cupra Born (SoC via EVCC)
Tesla Model S und Cupra Born (SoC via EVCC)
Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
LAN ist leider absolut ausgeschlossen. Dafür müsste ich die Straße aufreißen, bzw. alle Vorgärten der 10 Häuser.
Ein WLAN mit guten Komponenten sollte hier aber funktionieren. Das sehe ich nicht als größtes Problem bei dem Projekt. Eher die Steuerung etc.
Ich habe die Anfrage auch mal direkt an den Support gestellt.
Ein WLAN mit guten Komponenten sollte hier aber funktionieren. Das sehe ich nicht als größtes Problem bei dem Projekt. Eher die Steuerung etc.
Ich habe die Anfrage auch mal direkt an den Support gestellt.
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Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Wenn LAN Kabel keine Option ist, welche Stromkabel liegen den dort schon? Das könnte ggf nen Problem werden
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Wie meinst du welche Kabel? Die Häuser stehen seit zwei Jahren.
Bezüglich der Querschnitte ist das kein Problem. Jedes Haus ist mit 3x63A abgesichert.
Bezüglich der Querschnitte ist das kein Problem. Jedes Haus ist mit 3x63A abgesichert.
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- Registriert: Mi Mär 25, 2020 9:19 am
Re: Installationsplanung 10 Häuser mit Lastmanagement
Wenn die Telefonleitungen zu den Häusern auch aus der Technikzentrale kommen und da noch jeweils 2 Adern frei sind, könnte man über 2wirePOE-Adapter nachdenken, die Laufen bei mir sehr zuverlässig
EVU-Kit mit Wandler Messung am Übergabepunkt und Begrenzung auf 55kW müsste doch auch bei 10 statt 8 Boxen funktionieren; nur die Priorisierung etc. würde dabei nicht gehen. Wer zuerst lädt hat Glück
EVU-Kit mit Wandler Messung am Übergabepunkt und Begrenzung auf 55kW müsste doch auch bei 10 statt 8 Boxen funktionieren; nur die Priorisierung etc. würde dabei nicht gehen. Wer zuerst lädt hat Glück