Hardwareänderung für bidirektionales Laden?

[aiole]

Es gehört mehr dazu als nur die MEB Plattform V2G-fähig anzubieten - richtig, zeigt aber auch immer mehr die Vision/Strategie die verfolgt wird.
Ganz ehrlich - Wie wäre dieser Nachricht gefeiert worden hätte es Elon Musk gesagt....
VG Tobi

Welche? Dass man jetzt mit einem "Autoschwarm" Energiedienstleister wird? Das sind sicher die "neuen" Geschäftsmodelle.
Ob die für Kunden nützlich sind, muss erst noch bewiesen werden.

Ich sag' mal so - Strom mit der eigenen PV ins Auto und/oder den eigenen Speicher zu schieben, ist sicher günstiger als wenn da noch ein Großkonzern mitverdienen möchte.

Das ist das Schöne an VISIONEN - da wird nur das Positive zur Schau gestellt. Die Realität sieht dann meist etwas anders (grauer) aus.

[matze]

Wie kann man sich AC-bidirektional eigentlich fahrzeugseitig vorstellen? Kann man das Onboard-„Ladegerät“ (Gleichrichter) einfach zum Wechselrichter umfunktionieren oder braucht es dafür separate Technik? Dass man wenn das Fahrzeug eine „passende“ Wechselspannung abgibt, diese einfach im Hausnetz nutzen kann, ist klar. Nur werden die Netzbetreiber ja sicher einige Anforderungen haben, was „passend“ ist. Ein PV-Wechselrichter muss ja gefühlt auch 1000 Normen einhalten, damit ich ihn Netzparallel einsetzen darf.

[aiole]

Yeap - all diese Anforderungen müssen erfüllt werden. Ein Victron Multiplus mit AC in/out + getunt für HV-Akku auf Rädern .
Auf jeden Fall darf es kein Inselnetz geben, wenn es an der WB hängt. In der Pampa dagegen Pflicht.

[mrinas]

Und damits nicht so einfach wird gibts obendrein sicherlich auch noch ein paar steuerrechtliche Dinge zu beachten. Wie geht man damit um dass der Arbeitnehmer sein Auto im Büro aufläd', en Strom mitnimmt und dann davon zuhause den Kühlschrank über Nacht laufen lässt. Das ist doch bestimmt ein geldwerter Vorteil der versteuert werden muss.

[aiole]

Und dann gibt's da auch noch Datenschutz.
Diese ganzen Dinge sind ein Riesenpackage mit viel Konfliktpotential. Deshalb sprechen sie selbst bei VW von JAHREN.

Vielleicht wär's doch besser, zunächst die Einschlafautos zu fixen . Geht zumindest schneller.

Na ja - wenn die Kiste erstmal eine Insel im Wald bereitstellt, ist das sicher nützlich. Speziell in Notfallszenarien kann man dann schon mal das Notstromaggregat abschaffen.

[derNeueDet]

Das ist doch bestimmt ein geldwerter Vorteil der versteuert werden muss.

Heutzutage wird damit das Homeoffice betrieben

[hauskrafti]

Der Kia EV6 soll ja in ein paar Monaten bis zu 3,6 kW ausspeisen können (also ohne Wallbox), damit kann man im Notfall (oder Regelfall?) ja auch schon ganz schön was anfangen...

[AlSi_8480]

Mitsubishi bietet zumindest den für den japanischen Markt gedachten Outlandern mit einer Notstromfunktion an. https://www.faz.net/aktuell/technik-mot ... 48288.html

Fahrzeugseitig V2H rein technisch an zu bieten scheint also nicht das Thema zu sein solange man sein eigenes Süppchen kochen kann. Es werden vielmehr die Normen/Vorgaben an die sich dann alle halten müssen und nicht zu vergessen die steuerlichen Aspekte sein, welche die größten Hürden darstellen. Wer da zeitnah etwas zugelassenes & kaufbares erwartet, wartet m.E. noch lange vergebens.

[openWB]

Ganz wichtig, das wird gerne V2L (Vehicle 2 Load) genannt. Kann auch der Ioniq 5.
Hierbei wird ein Inselnetz aufgebaut.
Das ist nicht mit dem Zuhause koppelbar, sprich wie ein Offgrid Wechselrichter.

[aiole]

also so:
1. V2H/V2G => Netz-WR => hohe Hürden
2. V2L => Insel-WR => so gut wie keine Hürden

So ein Victron-Multiplus kann beides. Ob's VW kann?

VW kündigt 1. an und soll vermutlich für AC-Laden gelten. Das wird dauern.
Mit 2. anzufangen wäre gescheiter. Gerade Camper/Outdoorer kann man da kurzfristig beglücken. Auch die Notfallabsicherung durch die zunehmend volatileren Netze ist ein gewichtiges Argument.
Na ja - im Ankündigen waren sie schon immer WM.