Hallo zusammen,
ich hab die openwb mit meinem Renault Zoe soweit erfolgreich im Betrieb. Nun hab ich mir überlegt, ob ich nicht auf dem Carportdach eine kleine PV Anlage installieren soll. Es soll wirklich nur was kleines sein, damit der Strom auch so oft wie möglich zu 100% in die Zoe fliesst - vielleicht eine Anlage mit 1000-2000W.
Wie funktoniert der Anschluss genau? Werden die PV-Panele über den Wechselrichter direkt an der openwb angeschlossen? Dann wäre das relativ einfach zu realisieren, da bei mir ja alles lokal am Carport wäre.
Was ist, wenn die Photovoltaikanlage Strom produziert und nicht in die Zoe einspeist, gehts dann über die openwb einfach ins Hausnetz zurück?
Gruss
Anschluss PV Anlage
Re: Anschluss PV Anlage
Ich würde erstmal über 1000-2000W nachdenken. Lädt da die Zoe überhaupt schon? Kosten/Nutzen?
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Re: Anschluss PV Anlage
Als Insel mit 1-2kW wird das nichts werden.
PV Anlage ganz normal netzparallel, OpenWB nutzt dann den überschüssigen Strom (liest am EVU aus).
Wenn gerade nicht geladen wird, wird eingespeist und du kriegst es vergütet.
PV Anlage ganz normal netzparallel, OpenWB nutzt dann den überschüssigen Strom (liest am EVU aus).
Wenn gerade nicht geladen wird, wird eingespeist und du kriegst es vergütet.
Supportanfragen bitte NICHT per PN stellen.
Hardwareprobleme bitte über die Funktion Debug Daten senden mitteilen oder per Mail an support@openwb.de
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- jetdriver67
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Re: Anschluss PV Anlage
Eine PV-Anlage als Insel-Lösung hat ZWEI GROSSE Unterschiede zu Netzgebundenen PV-Anlagen:
1) Technisch
"Kopieren" netzgebundene PV-Anlagen das 50Hz "Signal" des öffentlichen Netzes und generieren so sehr einfach für alle technischen Geräte verwertbaren Strom.
Inselanlagen dürfen nicht an das öffentliche Netz angeschlossen werden und müßen Ihre eigene SAUBERE 50Hz Sinuswelle generieren. Das ist TEUER.
Weiterhin dürfen Sie das öffentliche Netz NICHT als PUFFER bei starken Schwankungen z.B. bei starken schnellen Wechseln Sonne-Wolke-Sonne nutzen, d.h. auch hier müßen Sie technisch viel raffinierter als netzgebundene PV-Anlagen sein = nochmals VIEL TEURER.
2) Monetär
Da Sie OHNE Verbindung zum öffentlichen Netz (... auch nicht mit Schalter kurzzeitig hin-& her-schaltbar) sein dürfen, darf/kann man nicht Einspeisen, d.h. wenn kein Strom verbraucht oder in einen Akku gespeichert wird, dann geht der zu 100% verloren = Einnahmeverlust da keine Einspeiseprämie.
Inselanlagen amortisieren sich nur (ganz selten) bei SEHR SEHR HOHEN EIGENVERBRAUCHS-QUOTEN.
3) Steigerung des Eigenverbrauchs & Quote bei PV mit E-Auto
Die generelle Problematik um mit einem E-Auto und einer PV-Anlage eine maximale Eigennutzung zu erreichen liegt im:
3a) LEBENS-RHYTHMUS der meisten Menschen
3b) der Nutzung = den Parkzeiten an der PV-Anlage, und
3c) den Zeiten wann die Sonne am wahrscheinlichsten scheint.
Die meisten Menschen verlassen morgens wenn die Sonne aufgeht das Haus, und verlassen die PV-Anlage mit Ihrem E-Auto genau zu dem Zeitpunkt wenn diese anfängt PV-Strom zu produzieren! Danach wird tagsüber mit dem E-Auto gefahren oder es beim Arbeitgeber geparkt, um dann am Nachmittag, wenn schon nicht mehr viel PV-Leistung kommt, wieder zu Hause anzukommen um das E-Auto dann zu Laden.
Damit beginnt der Ladevorgang zu dem Zeitpunkt des Ende der täglichen PV-Produktion !!!
Das ist insgesamt GEGENLÄUFIG und kann NICHT GUT funktionieren.
Perfekt wäre es, wenn z.B. ein Apotheken-Kurier NACHTS eine immer wiederkehrende Route mit einem E-Auto abfahren würde die mit einer Akkufüllung so eben gerade gemeistert werden kann. Der Kurier kommt morgens mit LEEREM Akku an der PV-Anlage an, und die PV-Anlage kann Ihre gesamte Stromproduktion in das E-Auto Laden, und schafft es eben gerade bis Abends das E-Auto zu 100% zu Laden (an einem Durchschnittstag).
Damit würde man 100% EFFEKTIVITÄT = 1 Zyklus pro Tag bei dem E-Auto-Akku UND auch der PV-Anlage erreichen.
In dieser Konstellation (ABER NUR IN DIESER) könnte sich eine Insellage ganz eventuell amortisieren ... da müßte man nochmals genaustens mit aller Faktoren über 10-20 Jahre nach vorne rechnen, inkl. Zins & Zinseszins, steigende Stromkosten, Reparaturen an der PV-Anlage, Versicherung, etc.
Wenn diese Konstellation NICHT gegeben ist, d.h. das E-Auto tagsüber NICHT größtenteils an der PV-Anlage steht, würde ich erst gar keine Energie in die Evaluierung einer Insellösung investieren. Sorry.
1) Technisch
"Kopieren" netzgebundene PV-Anlagen das 50Hz "Signal" des öffentlichen Netzes und generieren so sehr einfach für alle technischen Geräte verwertbaren Strom.
Inselanlagen dürfen nicht an das öffentliche Netz angeschlossen werden und müßen Ihre eigene SAUBERE 50Hz Sinuswelle generieren. Das ist TEUER.
Weiterhin dürfen Sie das öffentliche Netz NICHT als PUFFER bei starken Schwankungen z.B. bei starken schnellen Wechseln Sonne-Wolke-Sonne nutzen, d.h. auch hier müßen Sie technisch viel raffinierter als netzgebundene PV-Anlagen sein = nochmals VIEL TEURER.
2) Monetär
Da Sie OHNE Verbindung zum öffentlichen Netz (... auch nicht mit Schalter kurzzeitig hin-& her-schaltbar) sein dürfen, darf/kann man nicht Einspeisen, d.h. wenn kein Strom verbraucht oder in einen Akku gespeichert wird, dann geht der zu 100% verloren = Einnahmeverlust da keine Einspeiseprämie.
Inselanlagen amortisieren sich nur (ganz selten) bei SEHR SEHR HOHEN EIGENVERBRAUCHS-QUOTEN.
3) Steigerung des Eigenverbrauchs & Quote bei PV mit E-Auto
Die generelle Problematik um mit einem E-Auto und einer PV-Anlage eine maximale Eigennutzung zu erreichen liegt im:
3a) LEBENS-RHYTHMUS der meisten Menschen
3b) der Nutzung = den Parkzeiten an der PV-Anlage, und
3c) den Zeiten wann die Sonne am wahrscheinlichsten scheint.
Die meisten Menschen verlassen morgens wenn die Sonne aufgeht das Haus, und verlassen die PV-Anlage mit Ihrem E-Auto genau zu dem Zeitpunkt wenn diese anfängt PV-Strom zu produzieren! Danach wird tagsüber mit dem E-Auto gefahren oder es beim Arbeitgeber geparkt, um dann am Nachmittag, wenn schon nicht mehr viel PV-Leistung kommt, wieder zu Hause anzukommen um das E-Auto dann zu Laden.
Damit beginnt der Ladevorgang zu dem Zeitpunkt des Ende der täglichen PV-Produktion !!!
Das ist insgesamt GEGENLÄUFIG und kann NICHT GUT funktionieren.
Perfekt wäre es, wenn z.B. ein Apotheken-Kurier NACHTS eine immer wiederkehrende Route mit einem E-Auto abfahren würde die mit einer Akkufüllung so eben gerade gemeistert werden kann. Der Kurier kommt morgens mit LEEREM Akku an der PV-Anlage an, und die PV-Anlage kann Ihre gesamte Stromproduktion in das E-Auto Laden, und schafft es eben gerade bis Abends das E-Auto zu 100% zu Laden (an einem Durchschnittstag).
Damit würde man 100% EFFEKTIVITÄT = 1 Zyklus pro Tag bei dem E-Auto-Akku UND auch der PV-Anlage erreichen.
In dieser Konstellation (ABER NUR IN DIESER) könnte sich eine Insellage ganz eventuell amortisieren ... da müßte man nochmals genaustens mit aller Faktoren über 10-20 Jahre nach vorne rechnen, inkl. Zins & Zinseszins, steigende Stromkosten, Reparaturen an der PV-Anlage, Versicherung, etc.
Wenn diese Konstellation NICHT gegeben ist, d.h. das E-Auto tagsüber NICHT größtenteils an der PV-Anlage steht, würde ich erst gar keine Energie in die Evaluierung einer Insellösung investieren. Sorry.
openWB DUO (mit Phasenumschaltung), 9,88kWp auf 139° an Fronius Symo 10-3-M & SenecHome Li 7,5kWh / Tesla M3LR / Opel Corsa-e / MG4 / smart-e
- jetdriver67
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Re: Anschluss PV Anlage
... und bei einer Netzgebundenen PV-Anlage gilt:
JE GRÖSSER DESTO BESSER,
denn damit sinken die "Stückkosten" d.h. die eigenen Kosten pro produzierter kWh,
denn man muß z.B. nur 1x ein Gerüst aufstellen, und nur 1x den Elektriker bezahlen,
und alleine diese beiden Kostenpunke kosten bei einer kleinen wie bei einer GROSSEN
PV-Anlage das Gleiche (denn ein Gerüst muß eh her = Fixpreis, und ob nun 10 dünne
Kabel an einen kleinen Wechselrichter, oder 10 DICKE KABEL an einen GROSSEN Wechsel-
richter geklemmt werden, der Zeitaufwand = Kosten bleiben gleich),
ABER
diese Gestehungskosten teilen sich bei einer DOPPELT so großen PV-Anlage durch DOPPELT
so viel kWh = der Eigene Preis pro kWh sinkt, und sinkt mit größerer und größerer Anlage,
UND
wenn dieser Preis UNTER die Einspeiseprämie sinkt (UND DAS IST DAS ZIEL !) dann macht
man sogar mit einer PV-Anlage OHNE Eigenverbrauch GEWINN !
... Eigenverbrauch steigert den Gewinn dann umso mehr.
D.h. "THINKING BIG IS BETTER"
BUT mind EEG §61a (4) !
JE GRÖSSER DESTO BESSER,
denn damit sinken die "Stückkosten" d.h. die eigenen Kosten pro produzierter kWh,
denn man muß z.B. nur 1x ein Gerüst aufstellen, und nur 1x den Elektriker bezahlen,
und alleine diese beiden Kostenpunke kosten bei einer kleinen wie bei einer GROSSEN
PV-Anlage das Gleiche (denn ein Gerüst muß eh her = Fixpreis, und ob nun 10 dünne
Kabel an einen kleinen Wechselrichter, oder 10 DICKE KABEL an einen GROSSEN Wechsel-
richter geklemmt werden, der Zeitaufwand = Kosten bleiben gleich),
ABER
diese Gestehungskosten teilen sich bei einer DOPPELT so großen PV-Anlage durch DOPPELT
so viel kWh = der Eigene Preis pro kWh sinkt, und sinkt mit größerer und größerer Anlage,
UND
wenn dieser Preis UNTER die Einspeiseprämie sinkt (UND DAS IST DAS ZIEL !) dann macht
man sogar mit einer PV-Anlage OHNE Eigenverbrauch GEWINN !
... Eigenverbrauch steigert den Gewinn dann umso mehr.
D.h. "THINKING BIG IS BETTER"
BUT mind EEG §61a (4) !
openWB DUO (mit Phasenumschaltung), 9,88kWp auf 139° an Fronius Symo 10-3-M & SenecHome Li 7,5kWh / Tesla M3LR / Opel Corsa-e / MG4 / smart-e
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Re: Anschluss PV Anlage
Moin, moin,
wieso nur Apotheken-Kurier?
Lass doch alle Werktätigen nachts arbeiten .
Scherz beiseite - die richtig dicken PV müssen zukünftig bei den AG errichtet werden, um die EV's während der Arbeit zu laden.
Ob zu Hause noch große PV lohnt, wenn die Vergütung entfällt, muss jeder selbst entscheiden. Mittlerweile gehen viele zu Eigenverbrauchsanlagen über. Diese fallen kleiner aus und sind bei heutigen Modul-/WR-Preisen nur noch unwesentlich teurer pro kWp.
Solange EE nicht wirklich "gewünscht" sind, macht zu große PV keinen Sinn. Hier ist die Politik am Zug, wieder Leben in das Geschäft zu bringen. Speicher gehören da aber m.E. dazu - vor allem Großspeicher.
VG aiole
wieso nur Apotheken-Kurier?
Lass doch alle Werktätigen nachts arbeiten .
Scherz beiseite - die richtig dicken PV müssen zukünftig bei den AG errichtet werden, um die EV's während der Arbeit zu laden.
Ob zu Hause noch große PV lohnt, wenn die Vergütung entfällt, muss jeder selbst entscheiden. Mittlerweile gehen viele zu Eigenverbrauchsanlagen über. Diese fallen kleiner aus und sind bei heutigen Modul-/WR-Preisen nur noch unwesentlich teurer pro kWp.
Solange EE nicht wirklich "gewünscht" sind, macht zu große PV keinen Sinn. Hier ist die Politik am Zug, wieder Leben in das Geschäft zu bringen. Speicher gehören da aber m.E. dazu - vor allem Großspeicher.
VG aiole
Re: Anschluss PV Anlage
Der effektivste Weg, die Work-Sunshine-Balance zu optimieren ist: ein zweites Elektroauto.
Dann kann immer eins zuhause stehen und den Sonnenstrom laden
Dann kann immer eins zuhause stehen und den Sonnenstrom laden
Hab mein Wagen voll geladen, ...
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Re: Anschluss PV Anlage
nur blöd, dass dieses 2. EV massig CO2 und andere Gemeinheiten bei der Herstellung generiert
Dann schon lieber einen ausgelutschten EV-Akku in second life Anwendung als festen Speicher im Haus - das ist deutlich nachhaltiger.
Dann schon lieber einen ausgelutschten EV-Akku in second life Anwendung als festen Speicher im Haus - das ist deutlich nachhaltiger.