aiole hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 8:24 pm
Jarry hat geschrieben: ↑So Jun 20, 2021 3:05 pm
Aber ich versteh die Leute nicht, die unbedingt ihre Akkus in den Autos dafür hernehmen wollen...
Ich schon. Ich habe eine 14 kWp Anlage auf dem Dach und 14 kWh Speicher (direkt DC angebunden) im Keller. Top von März bis November - dazwischen wird es eng. Bei einem variablen Stromtarif wäre es schon nett den mehr als 10-fachen Speicher der noch vor dem Haus steht (verteilt auf 2 Autos) mitnutzen zu können.
Die wenigsten Leute haben tagsüber 1...2 EV an der heimischen PV hängen. Die meisten stehen beim AG. Dort zu laden und die gebunkerte Energie mit nach Hause zu nehmen, wird der Fiskus im Visier haben.
Die "meisten" war vor der letzten Pandemie seither und danach dürfte das anders aussehen. Egal mit wem ich spreche die Homeoffice Quote wird langfristig bei 40-60% liegen. Zumindest bei den Arbeitsplätzen bei denen es möglich ist.
aiole hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 8:24 pm
365 Tage im Jahr wollte ich die Autos auch nicht als Speicher nutzen, es gibt aber ein paar Wochen in denen das praktisch wäre.
und dafür der ganze Aufriss? Ich denke nicht, dass das wirtschaftlich abbildbar ist.
Was kostet der Spaß? Soweit ich weiß kann z.B. die VW ID Serie V2G, die Kosten für openWB müsstest du abschätzen. Ich meine hier mal etwas von einem kleinen dreistelligen Betrag gelesen zu haben.
Es hängt sicher aber auch massgeblich davon ab wie sich die Preisspanne bei variablen Stromtarifen entwickelt.
aiole hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 10:09 pm
StromMachtSchnell hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 8:24 pm
Für Autohersteller sehe ich das unkritischer. Wenn ich einen Zyklus am Haus auf den Akku fahre wird der mit maximal 11-22 kW belastet, solange er im Auto steckt sind es auch mal mehrere 100 kW. Dann funktioniert aber natürlich keine Garantie auf X Jahre und/oder Y Kilometer mehr, sondern man braucht zusätzlich Z Zyklen.
Also doch kritisch, weil die "Fremdnutzung" zumindest erfasst werden muss, um dann die Gewährleistung etc. anzupassen. Schenken wird Dir das kein Autohersteller.
Warum erweiterst Du nicht einfach Deinen Festspeicher? Dann ist sichergestellt, dass der immer angeschlossen ist und nicht wegfahren kann
.
Die Fremdnutzung zu zählen klingt nicht nach Rocket Science.
Die Erweiterung meines Festspeichers kostet mich weitere 20.000€ um eine ausreichende Größe zu bekommen, das macht weder wirtschaftlich noch vom Ressourcen Verbrauch Sinn - zumal der dann wie gesagt nur maximal 3 Monate im Jahr gebraucht wird.
aiole hat geschrieben: ↑Di Jun 22, 2021 10:09 pm
Übrigens - dieses "Wettrüsten" mit kWh, die teilweise >500kg auf die Waage bringen, ist doch ein eher zweifelhafter Ansatz bezogen auf Ressourcenschonung. Für die 5x Fernreise im Jahr, solch' einen Prügel von Akku mitschleppen, wenn in >90% der Fälle 200kg reichen?
Das miete ich doch für die Fernreise etwas passenderes und decke meinen >90% use case mit etwas Sparsamen ab. Eine großer Akku wird während der Standzeiten auch nicht besser, d.h. die Überkapazität ist eine ungenutze Investition.
Das stimmt passt in meinem Fall aber nicht. Solche Fernreisen mit 600 - 1.000km am Tag mache ich im Schnitt ich schätze 2x pro Woche, daher ist mein Model 3 LR Akku schon an der unteren Grenze was die Reichweite angeht. Bedeutet aber auch er wird an 2 Tagen bewegt und steht 5 Tage. Perfekte Ergänzung zum Hausakku.
Aber das ist sicher kein Szenario das auf die Mehrheit zutrifft.
Das Mehrgewicht im Auto ist dank Rekuperation nicht sonderlich relevant. Was die Ressourcen Nutzung und das Binden finanzieller Mittel angeht macht es aber sicher keinen Sinn da bin ich bei dir.