PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
- jetdriver67
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PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Eigener PV-Strom ist im E-Auto (jetzt schon) 2x soviel Wert, 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Der Beweis
Ein x-beliebiges E-Auto der Golfklasse verbraucht ca. 17 kWh/100km.
Strom aus der eigenen PV-Anlage kostet nach allen Kosten und Steuern ca. 15 ct/kWh.
Somit kosten 100km in einem Golf-Klasse-Stromer 17 x 0,15 = 2,55 €/100km
Ein Golf-Klasse Verbrenner verbraucht ca. 7 L/100km x 1,40€/Liter = 9,80 €/100km
Auch hier entsprechen das (bei gleichem Fahrzeuggewicht) 17 kWh.
Somit kostet die „Verbrennerleistung pro kWh" mit Benzin 9,80€ / 17 kWh = 57,64 ct/kWh
Aktuell kostet Netzstrom ca. 30 ct/kWh.
Bei Nutzung des eigenen PV-Stroms von 15 ct/kWh „hebt man dessen Niveau“
bei Nutzung im Haus also von 15 auf 30 ct/kWh an „Gegenwert“
(denn ohne PV hätte man ja Netzstrom für 30 ct/kWh kaufen müssen
= 30 - 15 = 15 ct/kWh Gewinn/Ersparnis pro verbrauchte kWh im Haus)
Nutzt man nun aber seinen eigenen PV-Strom von 15 ct/kWh in einem E-Auto, so hebt man
dessen Niveau auf einen Gegenwert von (nicht nur Netzstrom 30 ct/kWh) sondern s.o.: 57,64 ct/kWh !
UND damit von 15 über 30 auf fast 60 ct/kWh Energiepreisniveau eines Verbrenners
UND damit 2x so hoch wie die Nutzung im Haus !!
(60 - 15 = ca. 45 ct/kWh Gewinn/Ersparnis) 3x so viel Gewinn wie im Haus !!!
… und wenn der Spritpreis bei 2,20€/Liter ist (dann kostet der eigene PV-Strom ja immer noch 15ct)
dann: 7L x 2,20€ = 15,40€ / 17 kWh = 90,6 ct/kWh Fossil ... 4x so viel Gewinn … usw.
Deswegen möchte ich meinen gesamten PV-Strom den ich habe möglichst effektiv in die E-Autos „Pumpen“
und das geht nicht mit einem DUMMEN altbackenen „Ladegerät“ das man nur Anschalten kann und nur mit
einem festen kW-Wert lädt, denn jedes Mal wenn mein Hausüberschuss nicht gerade EXAKT dem
Ladestrom der Wallbox entspricht geht mir:
A) bei zu viel Hausüberschuss: Strom & Geld durch Einspeisung für wenige cent, anstatt "GUT ANGELEGT IM E-AUTO"
verloren, UND
B) bei zu wenig Hausüberschuss: würde TEURER NETZSTROM hinzugekauft UND ... zusätzlich das Auto vielleicht "zu früh voll", d.h. später am Tag darauf folgender Sonnenstrom-Überschuss nicht mehr "Aufsaugen" können.
DAS … möchte ich nicht, ich will nicht so dumm wie diese Ladegeräte sein die OHNE NACHZUDENKEN LADEN,
UND deswegen sind die hausüberschussgeführte openWB-Geräte genau das richtige für Menschen die
gleichzeitig das MAXIMALE AN GEWINN & UMWELTSCHUTZ, "Das OPTIMUM" erreichen wollen.
Superteile ... ich freu mich schon auf meine Geräte.
Regenerative Grüße
Thomas
Der Beweis
Ein x-beliebiges E-Auto der Golfklasse verbraucht ca. 17 kWh/100km.
Strom aus der eigenen PV-Anlage kostet nach allen Kosten und Steuern ca. 15 ct/kWh.
Somit kosten 100km in einem Golf-Klasse-Stromer 17 x 0,15 = 2,55 €/100km
Ein Golf-Klasse Verbrenner verbraucht ca. 7 L/100km x 1,40€/Liter = 9,80 €/100km
Auch hier entsprechen das (bei gleichem Fahrzeuggewicht) 17 kWh.
Somit kostet die „Verbrennerleistung pro kWh" mit Benzin 9,80€ / 17 kWh = 57,64 ct/kWh
Aktuell kostet Netzstrom ca. 30 ct/kWh.
Bei Nutzung des eigenen PV-Stroms von 15 ct/kWh „hebt man dessen Niveau“
bei Nutzung im Haus also von 15 auf 30 ct/kWh an „Gegenwert“
(denn ohne PV hätte man ja Netzstrom für 30 ct/kWh kaufen müssen
= 30 - 15 = 15 ct/kWh Gewinn/Ersparnis pro verbrauchte kWh im Haus)
Nutzt man nun aber seinen eigenen PV-Strom von 15 ct/kWh in einem E-Auto, so hebt man
dessen Niveau auf einen Gegenwert von (nicht nur Netzstrom 30 ct/kWh) sondern s.o.: 57,64 ct/kWh !
UND damit von 15 über 30 auf fast 60 ct/kWh Energiepreisniveau eines Verbrenners
UND damit 2x so hoch wie die Nutzung im Haus !!
(60 - 15 = ca. 45 ct/kWh Gewinn/Ersparnis) 3x so viel Gewinn wie im Haus !!!
… und wenn der Spritpreis bei 2,20€/Liter ist (dann kostet der eigene PV-Strom ja immer noch 15ct)
dann: 7L x 2,20€ = 15,40€ / 17 kWh = 90,6 ct/kWh Fossil ... 4x so viel Gewinn … usw.
Deswegen möchte ich meinen gesamten PV-Strom den ich habe möglichst effektiv in die E-Autos „Pumpen“
und das geht nicht mit einem DUMMEN altbackenen „Ladegerät“ das man nur Anschalten kann und nur mit
einem festen kW-Wert lädt, denn jedes Mal wenn mein Hausüberschuss nicht gerade EXAKT dem
Ladestrom der Wallbox entspricht geht mir:
A) bei zu viel Hausüberschuss: Strom & Geld durch Einspeisung für wenige cent, anstatt "GUT ANGELEGT IM E-AUTO"
verloren, UND
B) bei zu wenig Hausüberschuss: würde TEURER NETZSTROM hinzugekauft UND ... zusätzlich das Auto vielleicht "zu früh voll", d.h. später am Tag darauf folgender Sonnenstrom-Überschuss nicht mehr "Aufsaugen" können.
DAS … möchte ich nicht, ich will nicht so dumm wie diese Ladegeräte sein die OHNE NACHZUDENKEN LADEN,
UND deswegen sind die hausüberschussgeführte openWB-Geräte genau das richtige für Menschen die
gleichzeitig das MAXIMALE AN GEWINN & UMWELTSCHUTZ, "Das OPTIMUM" erreichen wollen.
Superteile ... ich freu mich schon auf meine Geräte.
Regenerative Grüße
Thomas
openWB DUO (mit Phasenumschaltung), 9,88kWp auf 139° an Fronius Symo 10-3-M & SenecHome Li 7,5kWh / Tesla M3LR / Opel Corsa-e / MG4 / smart-e
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Hallo Thomas,
hieraus
Ich habe aber auch nicht deinen kompletten post gelesen...
Benzin hat einen Heizwert/eine Energie von etwa 8,5 kWh/l. Wenn dein Beispiel-Verbrenner-Golf nun 7 l auf 100 km braucht, sind das 59,5 kWh.
Die Kosten der "Verbrennerleistung pro kWh" mit Benzin errechne ich somit zu 9,80 € / 59,5 kWh = 16,47 ct/kWh
Wer von uns hat den Denkfehler?
VG
Andreas
hieraus
werde ich nicht ganz schlau.Ein Golf-Klasse Verbrenner verbraucht ca. 7 L/100km x 1,40€/Liter = 9,80 €/100km
Auch hier entsprechen das (bei gleichem Fahrzeuggewicht) 17 kWh.
Somit kostet die „Verbrennerleistung pro kWh" mit Benzin 9,80€ / 17 kWh = 57,64 ct/kWh
Ich habe aber auch nicht deinen kompletten post gelesen...
Benzin hat einen Heizwert/eine Energie von etwa 8,5 kWh/l. Wenn dein Beispiel-Verbrenner-Golf nun 7 l auf 100 km braucht, sind das 59,5 kWh.
Die Kosten der "Verbrennerleistung pro kWh" mit Benzin errechne ich somit zu 9,80 € / 59,5 kWh = 16,47 ct/kWh
Wer von uns hat den Denkfehler?
VG
Andreas
OpenWB auf Raspi 2 mit SimpleEVSE-WiFi einphasig | Hyundai IONIQ electric | PV 8,25 kWp | Speicher 7,5 kWh
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Da muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben...Ich habe eine ähnliche Rechnung aufgemacht wie Thomas, allerdings habe ich mit anderen Werten gerechnet (und auch nicht den ganzen Beitrag gelesen ). Ich will hier nicht ins Detail gehen, weil man hier in Grenzen beliebig varriieren kann (Spritpreis, Strompreis, Verbrauch/100km, PV-Strom-"Kosten") und somit Dinge schöner oder eben weniger schön rechnen kann. Ganz grundsätzlich geht die Rechnung aber auf!
Eigener PV-Strom ist deutlich billiger (in meiner Rechnung ca. Faktor 3) als Sprit.
Andreas, du hast grundsätzlich auch Recht! Allerdings beziehst du den Wirkungsgrad nicht ein sondern nimmst "nur" den Heizwert von Super-Benzin (ca. 90% des Brennwerts). Ein Ottomotor hat aber einen Wirkungsgrad von ca. 35% (im Idealfall vielleicht noch 40%); den musst du einbeziehen, wenn du die Rechnung machst. Fairerweise muss man dann aber auch die "nur" 90% des Elektromotors einbeziehen. Und natürlich die Verluste beim Laden.
Grob über den Daumen kannst du deinen errechneten Wert wohl ca. mal 2,5 nehmen und dann bist du bei den echten Kosten:
3,27 kWh/l (35% Wirkungsgrad) =>22,91 kWh/100km bei 9,80€ = 42,78 Cent/kWh
Hoffe, ich hab mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt...
Gruß,
Maik
Eigener PV-Strom ist deutlich billiger (in meiner Rechnung ca. Faktor 3) als Sprit.
Andreas, du hast grundsätzlich auch Recht! Allerdings beziehst du den Wirkungsgrad nicht ein sondern nimmst "nur" den Heizwert von Super-Benzin (ca. 90% des Brennwerts). Ein Ottomotor hat aber einen Wirkungsgrad von ca. 35% (im Idealfall vielleicht noch 40%); den musst du einbeziehen, wenn du die Rechnung machst. Fairerweise muss man dann aber auch die "nur" 90% des Elektromotors einbeziehen. Und natürlich die Verluste beim Laden.
Grob über den Daumen kannst du deinen errechneten Wert wohl ca. mal 2,5 nehmen und dann bist du bei den echten Kosten:
3,27 kWh/l (35% Wirkungsgrad) =>22,91 kWh/100km bei 9,80€ = 42,78 Cent/kWh
Hoffe, ich hab mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt...
Gruß,
Maik
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Hallo Maik,
ich bin auch dafür, dass man das vollkommen sachlich betrachtet ohne Schönrechnerei.
Aber nochmal zum Sprit und dessen kWh. Vielleicht ist das Brett vor meinem Kopf ja auch zu dick, um das zu kapieren.
Klar, ein Verbrenner hat einen miesen Wirkungsgrad und von den getankten 8,5 kWh nutzt der knapp 3 kWh für den "Vortrieb".
Dennoch verbraucht der Verbrenner mit 7 l auf 100 km rund 60 kWh. Das ist der reale Verbrauch und wo die kWh hingehen, ist dabei doch erstmal egal.
Für mich ist das halt die Betrachtung von der Betankung an gesehen. Die Herstellungsenergie der "Kraftstoffe" lasse ich mal außen vor, sonst artet das nur aus...
Also,
1.) ich tanke 7 l in meinen Verbrenner und kann damit 100 km weit fahren. Da der "Wirkunsgrad" beim Tanken 100 % beträgt - es sei denn man kippt 5 l daneben , hat das Fahrzeuges nun etwa 60 kWh Energie für die Strecke benötigt.
2.) ich "tanke" 17 kWh in mein E-Auto. Da ich zu Hause lade, lade ich langsam und packe dadurch - worst case - etwa 20 % Verlust oben darauf...ich hab also Strom "daneben gekippt" . Kann ich nix für, ist eben Physik. Dann kann ich damit 100 km weit fahren, und das Auto hat somit etwa 20,5 kWh Energie für die Strecke benötigt.
Muss man denn nicht so in die Rechnung reingehen?
VG
Andreas
ich bin auch dafür, dass man das vollkommen sachlich betrachtet ohne Schönrechnerei.
Aber nochmal zum Sprit und dessen kWh. Vielleicht ist das Brett vor meinem Kopf ja auch zu dick, um das zu kapieren.
Klar, ein Verbrenner hat einen miesen Wirkungsgrad und von den getankten 8,5 kWh nutzt der knapp 3 kWh für den "Vortrieb".
Dennoch verbraucht der Verbrenner mit 7 l auf 100 km rund 60 kWh. Das ist der reale Verbrauch und wo die kWh hingehen, ist dabei doch erstmal egal.
Für mich ist das halt die Betrachtung von der Betankung an gesehen. Die Herstellungsenergie der "Kraftstoffe" lasse ich mal außen vor, sonst artet das nur aus...
Also,
1.) ich tanke 7 l in meinen Verbrenner und kann damit 100 km weit fahren. Da der "Wirkunsgrad" beim Tanken 100 % beträgt - es sei denn man kippt 5 l daneben , hat das Fahrzeuges nun etwa 60 kWh Energie für die Strecke benötigt.
2.) ich "tanke" 17 kWh in mein E-Auto. Da ich zu Hause lade, lade ich langsam und packe dadurch - worst case - etwa 20 % Verlust oben darauf...ich hab also Strom "daneben gekippt" . Kann ich nix für, ist eben Physik. Dann kann ich damit 100 km weit fahren, und das Auto hat somit etwa 20,5 kWh Energie für die Strecke benötigt.
Muss man denn nicht so in die Rechnung reingehen?
VG
Andreas
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Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Es kommt immer darauf an, was den Fragenden interessiert. Die meisten möchten nicht wissen, wieviel ct die kWh kostet oder wieviel kWh/100km nötig sind, sondern ganz einfach wieviel ct/100km nötig sind. Und da muss man eben doch noch den miserablen Verbrennerwirkungsgrad einmultiplizieren.
btw:
Ich argumentiere immer so:
Verbrenner
1l Benzin zu 1,50 Eur ~10kWh => Sprit ist aktuell und energiebezogen nur halb so teuer (15ct/kWh) wie normaler Haushaltsstrom (~30ct/kWh)
Davon braucht der Golf ~6l/100km => 6x 1,50Eur = 9 Eur/100km
EV
~20kWh/100km x 30ct/kWh = 6 Eur/100km
=> Trotz doppelt so teurem Strom im Vergleich zu Benzin, sparen wir mindestens 30% der Fortbewegungskosten. Real sind es 40%, da nur Kurz- u. Mittelstrecke gefahren wird.
Diese Rechnung "zieht" immer.
Mit eigenem PV-Strom und/oder teurerem Benzin wird dann alles noch rosiger.
VG aiole
btw:
Ich argumentiere immer so:
Verbrenner
1l Benzin zu 1,50 Eur ~10kWh => Sprit ist aktuell und energiebezogen nur halb so teuer (15ct/kWh) wie normaler Haushaltsstrom (~30ct/kWh)
Davon braucht der Golf ~6l/100km => 6x 1,50Eur = 9 Eur/100km
EV
~20kWh/100km x 30ct/kWh = 6 Eur/100km
=> Trotz doppelt so teurem Strom im Vergleich zu Benzin, sparen wir mindestens 30% der Fortbewegungskosten. Real sind es 40%, da nur Kurz- u. Mittelstrecke gefahren wird.
Diese Rechnung "zieht" immer.
Mit eigenem PV-Strom und/oder teurerem Benzin wird dann alles noch rosiger.
VG aiole
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Du bist in Deinem Beispiel jetzt auf 20 kWh Verbrauch, wobei @vize in seinem Beispiel 17kWh und mit Verlust 20,5 kWh angeführt hatte. Nur um das richtig zu verstehen und in der Rechnung sauber zu bleiben: das "danebenkippen" von Strom durch ineffiziente Ladung - schlägt sich das im Geldbeutel nieder?
Bezieht sich der Verlust auf die netto im Akku nutzbare Kapazität der Wirkleistung, die der Zähler im Haus erfasst?
Bezieht sich der Verlust auf die netto im Akku nutzbare Kapazität der Wirkleistung, die der Zähler im Haus erfasst?
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Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
...genau, ich frage immer: "Wie weit kommst Du mit 4,50EUR?"...da kommen dann meist 30-60km als Antwort zurück...ich sage dann immer: "...und bei mir sind es 200km! " (IONIQ mit 12kWh/100km und 20ct/kWh, da Wärmepumpenstrom).
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Liebe Alle
Ich fahre auch eine Zoe. Aber bitte rechnet doch mit Vollkosten von Benziner und Elektroautos und hört bitte auf, nur die Stromkosten den Diesel-/Benzinkosten isoliert gegenüber zu stellen und damit Glaubenskriege anzuzetteln!
Der hauptsächliche Überlegungsfehler ist, dass gerne "vergessen" wird, dass die Batterie mit jedem Kilometer ein wenig kaputt geht! Wird der Ersatz der Batterie nach 100'000 oder 150'000 km berücksichtigt bzw. die Batteriekosten bei der Anschaffung des Fahrzeuges, hat ein Elektroauto gegenüber einem Benziner eben keine (finanziellen) Vorteile mehr; leider. Auch ich hoffe, dass die Herstellungskosten der Batterie, welche sich in den letzten ca. 5 Jahren ca. halbiert haben, weiter sinken werden. Irgendwann werden dann die Vollkosten eines Elektroautos tatsächlich kleiner als diejenigen eines Benziners sein. Gerne berücksichtige ich auch, dass eine Batterie nach 100'000 oder 150'000 km "nur" die Reichweite um 35-40% (?) reduziert. Der Einsatzzweck des Fahrzeuges wird dadurch aber derart verändert, dass Annahmen jeder Vergleichsrechnung so verändert werden, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Weiter wird oft vergessen, dass die Kosten der eigenen Stromtankstelle zuhause amortisiert werden wollen. Und dann werden die kWh-Kosten zuhause (auch mit PV) plötzlich deutlich höher. Dabei wird man auch merken, dass die Stromkosten im Vergleich zu anderen Kosten einer Vollkostenrechnung eher zur Nebenerscheinung werden.
Wie einleitend erwähnt: Auch meine Frau fährt einen BEV. Dies aber weil ein BEV bei kurzen Distanzen dem Benziner klar überlegen ist, meine Frau täglich planbare kurze Distanzen fährt und die Zoe oft tagsüber ab eigener PV geladen werden kann. Rein ökonomisch ist der BEV in der Vollkostenrechnung trotz Befreiung von der Strassenverkehrssteuer nicht günstiger als ein Benziner-Kleinwagen mit vergleichbarer Möglichkeit der Zuladung.
Im Übrigen ist die Zoe so schwer, dass sie (fast) dieselben Reifen braucht wie mein Volvo-Kombi! Bei einem Benziner Kleinwagen wären dann auch die Reifen sehr viel günstiger, was die Vollkostenrechnung weiter beeinflusst.
Ich hoffe, dass bis zum Ersatz meines Volvo-Kombis die BEV hinsichtlich Reichweite und Zuladung meinen Familienbedürfnissen gerecht werden.
Ich fahre auch eine Zoe. Aber bitte rechnet doch mit Vollkosten von Benziner und Elektroautos und hört bitte auf, nur die Stromkosten den Diesel-/Benzinkosten isoliert gegenüber zu stellen und damit Glaubenskriege anzuzetteln!
Der hauptsächliche Überlegungsfehler ist, dass gerne "vergessen" wird, dass die Batterie mit jedem Kilometer ein wenig kaputt geht! Wird der Ersatz der Batterie nach 100'000 oder 150'000 km berücksichtigt bzw. die Batteriekosten bei der Anschaffung des Fahrzeuges, hat ein Elektroauto gegenüber einem Benziner eben keine (finanziellen) Vorteile mehr; leider. Auch ich hoffe, dass die Herstellungskosten der Batterie, welche sich in den letzten ca. 5 Jahren ca. halbiert haben, weiter sinken werden. Irgendwann werden dann die Vollkosten eines Elektroautos tatsächlich kleiner als diejenigen eines Benziners sein. Gerne berücksichtige ich auch, dass eine Batterie nach 100'000 oder 150'000 km "nur" die Reichweite um 35-40% (?) reduziert. Der Einsatzzweck des Fahrzeuges wird dadurch aber derart verändert, dass Annahmen jeder Vergleichsrechnung so verändert werden, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Weiter wird oft vergessen, dass die Kosten der eigenen Stromtankstelle zuhause amortisiert werden wollen. Und dann werden die kWh-Kosten zuhause (auch mit PV) plötzlich deutlich höher. Dabei wird man auch merken, dass die Stromkosten im Vergleich zu anderen Kosten einer Vollkostenrechnung eher zur Nebenerscheinung werden.
Wie einleitend erwähnt: Auch meine Frau fährt einen BEV. Dies aber weil ein BEV bei kurzen Distanzen dem Benziner klar überlegen ist, meine Frau täglich planbare kurze Distanzen fährt und die Zoe oft tagsüber ab eigener PV geladen werden kann. Rein ökonomisch ist der BEV in der Vollkostenrechnung trotz Befreiung von der Strassenverkehrssteuer nicht günstiger als ein Benziner-Kleinwagen mit vergleichbarer Möglichkeit der Zuladung.
Im Übrigen ist die Zoe so schwer, dass sie (fast) dieselben Reifen braucht wie mein Volvo-Kombi! Bei einem Benziner Kleinwagen wären dann auch die Reifen sehr viel günstiger, was die Vollkostenrechnung weiter beeinflusst.
Ich hoffe, dass bis zum Ersatz meines Volvo-Kombis die BEV hinsichtlich Reichweite und Zuladung meinen Familienbedürfnissen gerecht werden.
openWB Charge Controller Ver. 1.9.227 auf Pi 4 (buster) - go-eCharger Ver. 040.0 an ca. 35m-Leitung und 3x25A FI-LS Typ-A - WR: Fronius Symo Ver. 3.16.7-1 Modbus TCP - EVU: smartPi MQTT/Node-RED - BEV: Renault Zoe R110 Zen 2020
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Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Ok - aber nach 100...150tsd km ist ein Verbrenner auch kein "Jungbrunnen" mehr. Gerade die downsized Motoren sind nicht mehr mit der Robustheit früherer Motorgenerationen vergleichbar.
Da bei EVs der Akku auch nicht auf eine "Null"-Kapazität sinkt, kannst Du den Akku keinesfalls als Vollabschreibung interpretieren.
So gesehen kann man die reinen Fortbewegungskosten schon vergleichen.
VG
Da bei EVs der Akku auch nicht auf eine "Null"-Kapazität sinkt, kannst Du den Akku keinesfalls als Vollabschreibung interpretieren.
So gesehen kann man die reinen Fortbewegungskosten schon vergleichen.
VG
Re: PV-Strom im E-Auto: 2x so viel Wert & 3x so viel Gewinn wie im Haus!
Feine Diskussion. So mag ich's.
Das schöne an so einer Diskussion ist, dass im Grunde alle Recht haben, aber doch nicht so richtig...somit darf keiner beleidigt sein.
Ich sehe das mit der Vollkostenrechnung exakt genauso; daher der Hinweis mit der "Schönrechnerei" in meinem ersten Kommentar. Man sieht aber an dieser Diskussion, dass eine "ehrliche Rechnung" aufgrund der Vielzahl an teils sehr komplexen Parametern unheimlich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist. Und aus dieser Erkenntnis versuche ich immer allen im Rahmen dieser Diskussionen zu vermitteln, dass wir derzeit gar nicht sicher sagen können, was richtig oder falsch ist (weil es vermutlich kein richtig oder falsch gibt). Darum halte ich es auch für problematisch, dass unsere Politik (und wohl auch Wirtschaft) voll auf "Batterie-Elektromobilität" zu setzen scheint, was ich für problematisch halte. Was ist denn z.B. mit Wasserstoff? Und warum wird Erdgas nicht weiter verfolgt (wenn man wirklich eine "Vollkosten-CO2-Rechnung" macht, ist die Verbrennung von Erdgas in Autos auch nicht soooo schlecht)?
Ich denke, aber dass es zu Beginn in diesem Beitrag um einen relativ fest umrissenen Bereich ging (PV-Strom im Auto mehr Wert als im Hausverbrauch); und da sind ne Menge potentiell flexible Parameter schon fix.
Daher meine Rechnung mit Wirkungsgrad. Es ging ja um die Cent-Kosten pro Kilometer PV/Haushaltstrom/Benzin.
Nur mal so aus dem Nähkästchen und um die Problematik der Kombinatorik in der Realität zu zeigen (jeder von euch hat wohl auch eine eigene komplexe Vorgeschichte, weshalb einer der vielen Wege als der Beste für ihn/sie erscheint...):
Ich habe mir einen Passat GTE (gebraucht) gekauft. Das ist aus Umweltsicht ohne Hintergrundwissen zur individuellen Situation erst einmal nicht allzu sinnvoll (zwei Antriebsstränge, Gewicht, etc.). Ich habe aber beim Hausbau mal ne PV-Anlage haben wollen, auch wenn das ökonomisch nicht sinnvoll war (12,x Cent Einspeisung bei ca. 15Cent Gestehungskosten und nur bedingt ausreichendem Eigenverbrauch)...da komme ich bei den aktuellen Strompreisen vielleicht auf +/- 0. Außerdem fahre ich fast immer mit dem Fahrrad zur Arbeit, brauche also eigentlich gar nicht zwingend ein Auto....außer wenn ich was im Baumarkt kaufe/transportieren will...was ich wieder relativ oft mache...Und dann kommt man z.B. auf einen Passat Plugin-Hybrid (hab sonst keinen E-Kombi gefunden), der halt oft rumsteht, aber dann eben mit PV vollgeladen wird...das ist öknomisch und evtl. umwelttechnisch nicht der Königsweg, vielleicht sogar eine völlige Katastrophe, ist aber für mich individuell heute (wie's in Zukunft ist kann ich aufgrund fehlender Glaskugel ja nicht sagen) die beste Lösung: Wenn ich Auto fahre, dann meist ausschließlich elektrisch mit PV-Strom in der Stadt und wenn ich mal ne weite Strecke hab eben als Benziner mit Elektro-Turbo. Ich und mein Gewissen fühlen sich damit ganz wohl.
Grüße,
Maik
Das schöne an so einer Diskussion ist, dass im Grunde alle Recht haben, aber doch nicht so richtig...somit darf keiner beleidigt sein.
Ich sehe das mit der Vollkostenrechnung exakt genauso; daher der Hinweis mit der "Schönrechnerei" in meinem ersten Kommentar. Man sieht aber an dieser Diskussion, dass eine "ehrliche Rechnung" aufgrund der Vielzahl an teils sehr komplexen Parametern unheimlich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist. Und aus dieser Erkenntnis versuche ich immer allen im Rahmen dieser Diskussionen zu vermitteln, dass wir derzeit gar nicht sicher sagen können, was richtig oder falsch ist (weil es vermutlich kein richtig oder falsch gibt). Darum halte ich es auch für problematisch, dass unsere Politik (und wohl auch Wirtschaft) voll auf "Batterie-Elektromobilität" zu setzen scheint, was ich für problematisch halte. Was ist denn z.B. mit Wasserstoff? Und warum wird Erdgas nicht weiter verfolgt (wenn man wirklich eine "Vollkosten-CO2-Rechnung" macht, ist die Verbrennung von Erdgas in Autos auch nicht soooo schlecht)?
Ich denke, aber dass es zu Beginn in diesem Beitrag um einen relativ fest umrissenen Bereich ging (PV-Strom im Auto mehr Wert als im Hausverbrauch); und da sind ne Menge potentiell flexible Parameter schon fix.
Daher meine Rechnung mit Wirkungsgrad. Es ging ja um die Cent-Kosten pro Kilometer PV/Haushaltstrom/Benzin.
Nur mal so aus dem Nähkästchen und um die Problematik der Kombinatorik in der Realität zu zeigen (jeder von euch hat wohl auch eine eigene komplexe Vorgeschichte, weshalb einer der vielen Wege als der Beste für ihn/sie erscheint...):
Ich habe mir einen Passat GTE (gebraucht) gekauft. Das ist aus Umweltsicht ohne Hintergrundwissen zur individuellen Situation erst einmal nicht allzu sinnvoll (zwei Antriebsstränge, Gewicht, etc.). Ich habe aber beim Hausbau mal ne PV-Anlage haben wollen, auch wenn das ökonomisch nicht sinnvoll war (12,x Cent Einspeisung bei ca. 15Cent Gestehungskosten und nur bedingt ausreichendem Eigenverbrauch)...da komme ich bei den aktuellen Strompreisen vielleicht auf +/- 0. Außerdem fahre ich fast immer mit dem Fahrrad zur Arbeit, brauche also eigentlich gar nicht zwingend ein Auto....außer wenn ich was im Baumarkt kaufe/transportieren will...was ich wieder relativ oft mache...Und dann kommt man z.B. auf einen Passat Plugin-Hybrid (hab sonst keinen E-Kombi gefunden), der halt oft rumsteht, aber dann eben mit PV vollgeladen wird...das ist öknomisch und evtl. umwelttechnisch nicht der Königsweg, vielleicht sogar eine völlige Katastrophe, ist aber für mich individuell heute (wie's in Zukunft ist kann ich aufgrund fehlender Glaskugel ja nicht sagen) die beste Lösung: Wenn ich Auto fahre, dann meist ausschließlich elektrisch mit PV-Strom in der Stadt und wenn ich mal ne weite Strecke hab eben als Benziner mit Elektro-Turbo. Ich und mein Gewissen fühlen sich damit ganz wohl.
Grüße,
Maik