Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

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72Yankee
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Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von 72Yankee »

Hallöchen zusammen,

zunächst einmal möchte ich meiner Begeisterung zur OpenWB ausdruck verleihen.
Habe seit fast einem Jahr zwei Boxen in meiner Garage und bin höchst zufrieden. Auch weil ich die OpenWB als Energiemanagementsystem (https://www.verbraucherzentrale.de/wiss ... tzen-48095) einsetze.
Habe schon einige Shellys verbaut, die diverse Geräte steuern, so dass z.B. nicht nur das Auto ausschließlich mit Sonnenstrom geladen wird, sondern meine eBikes auch.

Da meine Gas-Brennwerttherme des 18-Lebensjahr erreicht hat und ich mit einem baldigen Ableben rechnen muss (auch aufgrund von Ersatzteilmangel). Schaue ich mich nach einer Alternative um. Im Moment bin ich mit Viessmann im Gespräch bezüglich der Vitovalor PT2, die auch eine Brennstoffzelle besitzt und lecker Strom (750w pro Stunde) produzieren kann. Damit könnte ich locker meine Grundlast decken und mit der PV-Anlage zusammen das Auto früher mit Sonnenstrom (kombiniert mit Strom aus der Brennstoffzelle) laden.

Damit die OpenWB das genauer steuern kann, würde ich mir ein PV-Modul wünschen mit dem man die Vitovalor PT2 in der OpenWB einbinden kann.
Welche Voraussetzungen müsste die Vitovalor mitbringen, damit das einfach realisiert werden könnte.
WLAN hat die Kiste, aber wie muss die API beschaffen sein, damit sie sich einbinden lässt.

Ich bin auf die Antworten gespannt und bedanke mich schon jetzt für die rege Teilnahme.

P.S.: Ich bin kein Entwickler, wie man bereits gemerkt haben könnte. ;-) Aber ich habe einen Kontakt zur Viessmann-Entwicklung und denen müsste ich irgendwie erklären was die OpenWB braucht. Vielleicht hilft auch noch die Info, dass es eine App für die Vitovalor gibt.
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okaegi
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Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von okaegi »

Also um eine Heizung / Wp einzubinden braucht es Modbus Schnitstelle
Wo du entweder sg ready setzen kannst oder den Pv Überschuss schicken ksnnst aus openwb.
Details hier:
viewtopic.php?p=49111#p49111
Gruss Oliver
Entwickler- openWB (ehrenamtlich) / Feedback zu Funktionen immer erwünscht..
Smarthomeprobleme siehe hier (update :!: ): viewtopic.php?f=14&t=5923
72Yankee
Beiträge: 16
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Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von 72Yankee »

Hallo Oliver,

vielen Dank für die Info und alles klar.
Bei der Einbindung des Wechselrichters habe ich ja auch eine Modbus TCP Schnittstelle eingerichtet. ;)

Prima, dass gebe ich Viessmann mal mit.

Dankeschön und viele Grüße

René
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E-lmo
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Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von E-lmo »

Die Einbindung der Brennstoffzelle ist eigentlich für die Ladesteuerung selbst gar nicht notwendig. Wie Du selbst schreibst, wäre es ja eher wie ein verringerter Grundverbrauch des Hauses zu betrachten.
Für die Ladesteuerung ist nur die Erfassung der Leistung am Hausanschluss notwendig.
Ich gehe davon aus, dass diese wärmegeführt betrieben wird, also nur vom Wärmebedarf des Hauses gesteuert wird und openWb keinen Einfluss auf den Betrieb der Brennstoffzelle nehmen kann.
Die Visualisierung der Stromeinspeisung wäre also nur Optik.

Ich hatte vor einigen Jahren auch mit einer Brennstoffzellenheizung geliebäugelt.
Der Haken an der Sache war der recht teure (aber für die Förderung notwendige) Servicevertrag, der alle Einsparungen bzw. Erlöse aus der Stromproduktion aufgefressen hätte.
Der im Vergleich zu einer Brennwerttherme höhere Gasverbrauch und die höheren Anschaffungskosten haben mich dann doch davon abgebracht.


Hat sich daran etwas verändert?
Magst Du uns dazu etwas berichten?
Jochen
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Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von Jochen »

Hallo, ich habe genau diese Installation: Viessmann Vitovalor 300P + PV mit Gen24 + openwb. Gestern war der Eli da und hat gemäß Vorgabekonzept der Syna, unseres EVU, die Einbindung vorgenommen. Reihenfolge ist danach: EVU Zähler - Gen24 Datenmanager - Haus mit Brennstoffzelle. In der Folge wird als der Hausverbrauch mit der Brennstoffzelle gerechnet. Das Haus verbraucht regelmäßig so wenig, dass ein Rückfluss entsteht. Die PV speist bei aktuelle Wetterlage nichts /fast nichts ein. Wie stelle ich jetzt die opened so ein, dass sie egal woher es kommt (also PV oder Rückfluss vom Haus+Brennstoffzelle) möglichst nichts einspeist, sondern den Überschuss an das Auto abgibt.
Sorry - bin gerade in der Spielphase und versuche gerade, die Wege zu optimieren.
Merci
Jochen

PS: Das mit der Förderung ist insgesamt so eine Sache. Wenn Du mich fragst, ist Deine Aussage, dass Wartung der Vitovalor die möglichen Gewinne auffrisst absolut richtig zumal die normale Wartung der Gasbrennwerttherme der Vitovalor auch ein gefundenes Fressen für Heizungsinstallateure zu sein scheint.
E-lmo
Beiträge: 306
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Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von E-lmo »

Die Leistung der Brennstoffzelle von 750W abzüglich Hausverbrauch reicht nicht, um ausschließlich damit ein Elektroauto zu laden.
Laut Standard sind dafür bei einphasigem Laden mindestens 1,4kW (6A × 230V) notwendig.

Du müsstest also mit zusätzlichem Netzstrom laden oder auf etwas Solarstrom warten.
Betreibst Du den Gen24 mit Batterie? Dann könnte diese die geringen Überschüsse speichern.
72Yankee
Beiträge: 16
Registriert: Sa Feb 08, 2020 1:25 pm

Re: Viessmann Vitovalor PT2 einbinden

Beitrag von 72Yankee »

E-lmo hat geschrieben: Fr Nov 05, 2021 7:33 pm Ich hatte vor einigen Jahren auch mit einer Brennstoffzellenheizung geliebäugelt.
Der Haken an der Sache war der recht teure (aber für die Förderung notwendige) Servicevertrag, der alle Einsparungen bzw. Erlöse aus der Stromproduktion aufgefressen hätte.
Der im Vergleich zu einer Brennwerttherme höhere Gasverbrauch und die höheren Anschaffungskosten haben mich dann doch davon abgebracht.


Hat sich daran etwas verändert?
Magst Du uns dazu etwas berichten?
Grundsätzlich wird man wahrscheinlich mit keinem Heizungssystem einen Überschuss finanzieller Art erwirtschaften.
Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage der Kostenreduktion.
Zurzeit habe ich eine 18 Jahre alte Brennwertherme und die muss eben bald getauscht werden.
Das neue System soll also über einen bestimmten Betrachtungszeitraum kosteneffizienter sein.
Zur Kalkulation habe ich auch heute etwas hübsches entdeckt.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... EduL2BXhTR

Ob man mehr Gas verbraucht hängt von der Nutzung ab. Gibt es eine sinnvolle Möglichlichkeit die Abwärme der Brennstoffzelle zu nutzen, dann wäre das Gas nicht umsonst verbrannt worden.

Bezüglich Wartungsvertrag. Dieser läuft m.E. nur 10 Jahre. Wie gesagt Betrachtungszeitraum 15 - 20 Jahre. Danach kann man das Gerät selber warten. Mache ich bei meiner Therme auch und die Vitovalor (der Gasthermenteil) ist ähnlich simpel aufgebaut wie meine Wolf-Therme.

Bezüglich der Stromeinspeisung möchte ich nur sicherstellen, dass die OpenWB das eAuto nur dan lädt, wenn mindestens 1,34 kW Überschuss vorhanden sind. Daher gefällt mir die Einbindung als "Quasi-PV-Anlage" am besten. Sicherlich geht es auch ohne. Aber das Auge produziert ja mit. ;-)

Übrigens habe ich noch einen anderen Hersteller im Auge, der etwas effizienter sein soll. https://www.senertec.de/dachs-0-8-2/


Letztendlich stellt man sich bei dieser Anschaffung die Frage, wann sich die Mehrkosten gegenüber einer anderen Lösung eingespielt haben.

Die Sorgen die ich habe sind:

1) Die Vitovalor braucht Erdgas, um daraus Wasserstoff herzustellen. Sie kann also nicht den manchmal beigemengten Wasserstoff nutzen.
Sollte die Regierung bzw. der Energielieferant irgendwann die Leitungen nur noch mit Wasserstoff fluten, dann würde die Anlage nicht funktionieren.
Die aktuelle Version der Vitovalor verträgt übrigens nicht mehr als 5% Wasserstoff im Erdgas. Die neue Version soll bis zu 20% vertragen können.

2) Wie entwickeln sich die Preise der einzelnen Energieträger? Zurzeit wird das Gas schneller teuerer als der Strom. Gerade wurde bei mir der Gaspreis um 100% und der Strompreis um 30% erhöht. Irgendwann würde es ökonomisch keinen Sinn mehr haben aus Gas Strom zu machen.

3) Wie lange hält die Brennstoffzelle und wie hoch ist die Degradation wirklich? Die Wartung der Zelle ist ebenfalls easy. Allerdingskostet der Austausch 5k €.

So bin gespannt auf die weitere Diskussion.
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