openWB Pro / Wie ist ISO 15118 implementiert?

stefan_o
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openWB Pro / Wie ist ISO 15118 implementiert?

Beitrag von stefan_o »

Hallo,
die openWB Pro ist sehr teuer im Vergleich zu den anderen Modellen, zusätzlich fehlt ein Teil der Funktionalität (ist nur Ladepunkt) und was genau die ISO 15118 Kommunikation da leisten kann bleibt für mich unklar (theoretisch V2H und V2G, aber wie ist das in der openWB Pro implementiert?).

Was ich mich gefragt habe, es gibt ein ISO 15118 Modul für Ladestationen für 25€ ("RED-BEET-E") basierend auf einem Qualcomm-Chip (kostet alleine ca. 6€) für den bereits Linux Treiber im Kernel gepflegt werden (nicht out-of-tree), dass per SPI angebunden wird und ein Ethernet-Interface bereitstellt. Warum nicht dieses Modul auf die Add-On-Platine am Raspberry Pi packen, im Datenblatt des Moduls ist auch genau aufgeführt wie man das an CP anbinden muss (mit Kondensatoren und einem Übertrager), scheint mir relativ simpel. Die openWB-Software könnte dann über Ethernet direkt mit dem Fahrzeug kommunizieren (keine Ahnung wie das Protokoll da aussieht).
Klar erfordert das Entwicklungszeit (sowohl für die Hardware, als auch für die Software), aber wäre das nicht ein guter und sehr flexibler Ansatz, auch würde das Nachrüsten einfach über eine neue Add-On-Platine und ein Übertrager-Modul möglich sein.

Oder übersehe ich was, dass die openWB Pro etwas leistet was über ein Kommunikationsmodul hinausgeht?

Vielen Dank
Stefan

Nachtrag: Es gibt noch andere Hersteller die ISO 15118 Module basierend auf dem gleichen Chip anbieten, hier wird mit "build your own wallbox" geworben (das richtet sich wohl an Hersteller die bisher keine Wallboxen anbieten, nicht an Endkunden): https://in-tech-smartcharging.com/

Nachtrag 2: Titel geändert (ursprünglich openWB Pro / Warum so teuer?)
Zuletzt geändert von stefan_o am So Dez 26, 2021 5:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
aiole
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von aiole »

So etwas ähnliches aber mit LAN hat die Pro. Und genau die Entwicklungszeit für HW und SW + Sonderfeatures wie 1p3p kosten viel Geld.
Jarry
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von Jarry »

Siehe aiole.
Aber da kommt ja noch einiges mehr dazu. Der Chip selber mag nur wenige € kosten, aber da gehört ja noch ne Kleinigkeit drumherum, dazu, damit das überhaupt nur ansatzweise funktionieren kann.
Dazu dann Entwicklungszeit für HW und SW

Aber du darfst da natürlich eine Lösung entwickeln und vermarkten.
Abnehmer wirst du sicherlich finden wenn du die für kleines Geld auf den Markt wirfst… :)

Aktuelles Setup:
openWB 2.x
2x openWB pro
PV:
SolarEdge SE9K mit SolarLog 380Mod am EVU Punkt (nur noch fürs SE Portal genutzt)
2x MPPT 150/35 mit jeweils 1,2kWp

Speicher:
3x Multiplus 2 5000
Cerbo GX
EM540 (am Cerbo)
28,6kWh DIY Speicher
stefan_o
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von stefan_o »

Jarry hat geschrieben: So Dez 26, 2021 12:36 pm Aber da kommt ja noch einiges mehr dazu. Der Chip selber mag nur wenige € kosten, aber da gehört ja noch ne Kleinigkeit drumherum, dazu, damit das überhaupt nur ansatzweise funktionieren kann.
aiole hat geschrieben: So Dez 26, 2021 12:22 pm So etwas ähnliches aber mit LAN hat die Pro. Und genau die Entwicklungszeit für HW und SW + Sonderfeatures wie 1p3p kosten viel Geld.
Bitte nicht falsch verstehen, das soll ganz sicher nicht heißen "Die zusätzlichen Hardwarekomponenten dafür kosten 67,32€, warum könnt ihr das nicht für 70€ machen??", mich würde nur interessieren wie genau das in der openWB pro realisiert ist, da sie kein Raspberry Pi hat und für mich eine Anbindung an den Raspberry Pi an einfachsten erscheint. Ich bin z.B. über eine Bachelorarbeit gestolpert, in der so ein Modul an ein Raspberry Pi angeschlossen wird um die Kommunikation mit einem EV zu erproben. Auf was läuft da die Software? Was genau leistet die openWB Software in Zusammenhang mit der 15118 Kommunikation? Eine Suche nach "15118" im Repository hat kein Ergebnis hervorgebracht.

Leider ist die Hardware der openWB nur sehr rudimentär dokumentiert, ich verstehe, dass es Absicht ist, um Nachbauten zu erschweren, aber wenn jemand auf kommerzieller Ebene einen openWB-Clone anbieten möchte, der komplett legal in Deutschland ist und durch die KfW gefördert wird, da ist die fehlende Doku sicher das kleinste Problem, der kauft einfach eine und baut dann nach. Man könnte die HW-Doku ja auch unter einer sehr restriktiven Lizenz veröffentlichen, die kommerzielle Nachbauten explizit untersagt.

Ich hab sicher keine Lust oder Zeit eine neue Wallbox zu entwickeln, aber als jemand der schon ein Raspberry-Pi Hat in seiner eigenen Bachlorarbeit entwickelt hat, würde ich durchaus wo es meine Zeit und Fähigkeiten erlauben etwas beitragen.
derNeueDet
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von derNeueDet »

Man muss eben auch beachten, dass ein Raspi mit einem Linux OS arbeitet, im Gegensatz zu z.B. einem Arduino basierten System, auf dem nur die entsprechende Firmware läuft. Hat alles Vor- und Nachteile.
Die Nachteile des Raspis sind z.B. Die SD Karte als Storage, ein OS welches gepflegt werden muss. Das sind nur zwei Punkte, die hier regelmäßig auch im Forum auftauchen.
Da sind z.B. ESP Prozessoren mit einer Firmware wesentlich robuster aufgestellt. Die entsprechenden Schnittstellen wie SPI oder i2c bringen die ebenfalls mit. OTA Updstes sind möglich und mit weniger Risiko verbunden, als ein OS Upgrade einer kompletten Distribution.
Die Software der openWB ist aktuell komplett im Refactoring für die V2.
Ich würde mal sagen, logische Schritte, um aus den ersten Produkt einen in verschiedenen Richtungen "optimierten" Nachfolger zu machen.
10kWp PV mit SMA Tripower 10000TL-10 (PE11 mit SDM72V2); 2,4kWp mit Solis 2.5 G6 (EE11 mit SDM120). OpenWB Standard+. EVU EM540 an einem Raspi mit Venus OS. BEV Mercedes EQA 250 (07/2023) und EQA 300 (06/2024)
Jarry
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von Jarry »

Glaub mir, ich hab dich nicht falsch verstanden, dafür war dein Post nicht "poltrig" genug :)

Warum openWB den gewählten Controller gewählt haben, kann ich natürlich nicht genau sagen, aber es wird was mit Lieferbarkeit, Funktionssicherheit, Herstellersupport zu tun haben. Und sicherlich auch Kosten.
Aber es ist eben doch deutlich mehr als nur die paar € für den Chip an dem nix anderes drum herum ist.
Und es gehört einiges dazu diesen fehlenden Teil "mal eben" da drum herum zu bauen. Und wenn das ganze nun noch verkauft werden soll macht es das Ganze nicht wirklich weniger aufwändig.

Aktuelles Setup:
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stefan_o
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von stefan_o »

derNeueDet hat geschrieben: So Dez 26, 2021 3:29 pm Man muss eben auch beachten, dass ein Raspi mit einem Linux OS arbeitet, im Gegensatz zu z.B. einem Arduino basierten System, auf dem nur die entsprechende Firmware läuft. Hat alles Vor- und Nachteile.
Die Nachteile des Raspis sind z.B. Die SD Karte als Storage, ein OS welches gepflegt werden muss. Das sind nur zwei Punkte, die hier regelmäßig auch im Forum auftauchen.
Da sind z.B. ESP Prozessoren mit einer Firmware wesentlich robuster aufgestellt. Die entsprechenden Schnittstellen wie SPI oder i2c bringen die ebenfalls mit. OTA Updstes sind möglich und mit weniger Risiko verbunden, als ein OS Upgrade einer kompletten Distribution.
Die Software der openWB ist aktuell komplett im Refactoring für die V2.
Ich würde mal sagen, logische Schritte, um aus den ersten Produkt einen in verschiedenen Richtungen "optimierten" Nachfolger zu machen.
Sicher, es hat alles Vor- und Nachteile. Für mich als (mittlerweile langjährigen) Linux-Nutzer mit zusätzlicher Raspberry-Pi Erfahrung ist ein Linux auf einem Raspberry Pi in der openWB der alles managed ein großer Pluspunkt, weil ich mich damit auskenne, ich hab auch AVR-Projekte gebastelt (noch in meiner Schulzeit, als es noch keine Arduinos gab, mit selbstgeätzten Platinen und so, alles in C programmiert), als auch mit ESP8266 hab ich schon gearbeitet. Bei so etwas komplexem wie eine WallBox mit Webinterface würde ich mich für einen Raspberry Pi entscheiden und die SD-Karte ist da meiner Ansicht ein großer Pluspunkt: Wenn ich das Teil komplett zerschieße, neues Image auf die Karte und fertig. Für alles andere brauch ich ein Programmieradapter wenn ich es mit fehlerhafter SW zerschieße. Auch wenn ich als Hersteller ein OTA-Update verhaue, so dass nichts mehr geht, Kunden die das Image nicht selber flashen können einfach eine neue SD-Karte schicken (unter Umständen eine Option die Konfiguration/Logs in der Cloud zu sichern). Bei einem AVR oder ESP müsste die Box eingeschickt werden, das wird deutlich teurer. Das kann man natürlich anders sehen, wenn man keine Linux-Erfahrung hat, benötigt man sehr viel mehr Zeit sich da reinzuarbeiten als bei einem Arduino. Auf der anderen Seite bringt Linux schon viel mit und man muss das Rad nicht neu erfinden: Mit der SPI-Schnittstelle für so einen Chip ist es ja nicht getan, man benötigt ja auch die Software im Controller um nur den Chip anzusteuern (damit ist noch nicht die eigentliche Kommunikation mit dem EV gemeint), und der Linux-Treiber existiert hier schon.
Jarry hat geschrieben: So Dez 26, 2021 3:31 pm Warum openWB den gewählten Controller gewählt haben, kann ich natürlich nicht genau sagen, aber es wird was mit Lieferbarkeit, Funktionssicherheit, Herstellersupport zu tun haben. Und sicherlich auch Kosten.
Aber es ist eben doch deutlich mehr als nur die paar € für den Chip an dem nix anderes drum herum ist.
Und es gehört einiges dazu diesen fehlenden Teil "mal eben" da drum herum zu bauen. Und wenn das ganze nun noch verkauft werden soll macht es das Ganze nicht wirklich weniger aufwändig.
Lieferbarkeit ist aktuell natürlich ein großes Problem. Ich würde halt gerne wissen wie die Abwägung war um zu verstehen warum es zu dieser Lösung gekommen ist und was sie genau leisten kann. Wenn sich die openWB wegbewegt von einer offenen Plattform, die zwar aus Gründen von Sicherheit/VDE fertige Module für die Leistungstechnik benutzt, aber ansonsten komplett durch quelloffene Software gesteuert wird, zu einer Ansammlung von reinen Fertigkomponenten fände ich das sehr schade (das weiß ich wie gesagt nicht, da die HW nicht dokumentiert ist).
derNeueDet
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von derNeueDet »

In der normalen openWB ist der Ladecontroller ebenfalls ein standard Zukauf Modul, es ändert sich also nicht grundsätzlich was.
Aber evtl. bekommst du ja nach den Feiertagen auch noch eine Antwort von openWB, was wir hier machen ist eh nur raten.

Aber für das was du eigentlich wissen willst, finde ich den Titel des Threads falsch gewählt.

VG
Det
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aiole
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von aiole »

stefan_o hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:21 pm .... Wenn sich die openWB wegbewegt von einer offenen Plattform, die zwar aus Gründen von Sicherheit/VDE fertige Module für die Leistungstechnik benutzt, aber ansonsten komplett durch quelloffene Software gesteuert wird, zu einer Ansammlung von reinen Fertigkomponenten fände ich das sehr schade (das weiß ich wie gesagt nicht, da die HW nicht dokumentiert ist).
Also zunächst gilt wie schon seit dem Bestehen von oWB:
SW open source
HW closed source

Die HW ist wie die SW MODULARTIG aufgebaut, um Komponenten wechseln zu können. DAS ist der Riesen-Pluspunkt, denn es macht die WB deutlich nachhaltiger, weil bei update/Reparatur, nicht alles über Bord gehen muss. Leistungskomponenten (Verschleißteile) sind z.B. Standard-Qualitätsschütze, die auch noch nach Jahren getauscht werden können.
Diese Modularität gepaart mit klassischer (manuell eingebauter) Verkabelung macht die oWB teuer, aber aus Nutzersicht eben auch sehr viel nachhaltiger.

Ich bekomme regelmäßig einen Fön, wenn ich diese all-in-one-Wegwerfboxen anderer Hetsteller sehe. Alle reden von Dauerhaftigkeit/Reparaturfähigkeit und viele kaufen dann doch den 30% billigeren Schnulli. Ganz Verwegene möchten dann noch eine 100% oWB-Integration :roll: .

Ein ordentlicher 15118-20-Ladecontroller mit PLC und Sonderfeatures ist kein Massenprodukt und wird schon ordentlich etwas kosten. Dafür bekommt man ein abgeschlossenes, getestetes Modul mit passenden Ansteuerschnittstellen.
stefan_o
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Re: openWB Pro / Warum so teuer?

Beitrag von stefan_o »

derNeueDet hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:29 pm In der normalen openWB ist der Ladecontroller ebenfalls ein standard Zukauf Modul, es ändert sich also nicht grundsätzlich was.
Aber evtl. bekommst du ja nach den Feiertagen auch noch eine Antwort von openWB, was wir hier machen ist eh nur raten.
Ja, meine Vermutung war das hat mit Sicherheit zu tun: Ein entsprechenden Controller zu basteln der ein paar Spannungen misst und ein PWM Signal erzeugt ist keine besondere Herausforderung, das ganze zertifiziert zu bekommen schon.
Bei der 15118-Kommunikation ist das ja etwas anders, das einzig sicherheitskritisch relevante ist der Übertrager, dass die Netzspannung sicher vom Raspberry Pi (und damit vom LAN) entkoppelt ist.
derNeueDet hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:29 pm Aber für das was du eigentlich wissen willst, finde ich den Titel des Threads falsch gewählt.
Ja, du hast recht, der klingt etwas provokativ, hab ich geändert
aiole hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:51 pm Also zunächst gilt wie schon seit dem Bestehen von oWB:
SW open source
HW closed source
Das es so ist weiß ich, auch die Begründung dafür habe ich mir schon öfter gelesen, ich Frage mich nur ob das noch sinnvoll ist (in der Anfangsphase wenn noch kein Produkt auf dem Markt ist es absolut nachvollziehbar, damit man nicht von jemand anderem "überholt" wird, aber jetzt mit etabliertem Produkt und Förderung durch die KfW?)
openWB richtet sich ja zentral an technik-affine Kunden, die gerne wissen was sie kaufen, hätte ich nicht an anderer Stelle detaillierte Bilder vom Inneren der openWB gesehen würde ich mir ernsthaft überlegen eine zu kaufen. Und mit entsprechender Lizenz kann man den kommerziellen Nachbau verbieten (es gibt ja nicht nur closed und open source, auch sowas wie "shared source" (der Begriff wurde glaube ich von MS eingeführt für ihre Lizenzen die genau so sind: Ihr dürft euch den source anschauen um zu verstehen wie es funktioniert und Verbesserungen einreichen, aber nichts eigenes damit machen)).
aiole hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:51 pm Die HW ist wie die SW MODULARTIG aufgebaut, um Komponenten wechseln zu können. DAS ist der Riesen-Pluspunkt, denn es macht die WB deutlich nachhaltiger, weil bei update/Reparatur, nicht alles über Bord gehen muss. Leistungskomponenten (Verschleißteile) sind z.B. Standard-Qualitätsschütze, die auch noch nach Jahren getauscht werden können.
Diese Modularität gepaart mit klassischer (manuell eingebauter) Verkabelung macht die oWB teuer, aber aus Nutzersicht eben auch sehr viel nachhaltiger.
Da bin ich mit dir völlig einer Meinung, der modulare Aufbau ist ein Riesenvorteil! Vielleicht habe ich mich davor unglücklich ausgedrückt, es war keine Kritik an der Modularität, das genaue Gegenteil: Das Risiko, dass am Ende fast alle Funktionalität in einem Modul eines Herstellers verbaut ist und es eben nicht mehr offen und modular ist (und auf dem Modul dann auch eine große Menge Software läuft, die ebenfalls closed-source ist). Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die openWB pro in Zukunft vielleicht auch ohne openWB Software läuft, was für mich daraufhin deutet. Ich würde Module bevorzugen von denen ich genau weiß was sie tun und wie sie funktionieren.
aiole hat geschrieben: So Dez 26, 2021 4:51 pm Ein ordentlicher 15118-20-Ladecontroller mit PLC und Sonderfeatures ist kein Massenprodukt und wird schon ordentlich etwas kosten. Dafür bekommt man ein abgeschlossenes, getestetes Modul mit passenden Ansteuerschnittstellen.
Noch nicht ;) Ich denke wenn in 1 bis 2 Jahren alle Neuwagen da einen großen Mehrwert bieten mit V2H/V2G und sich hoffentlich die Lieferketten wieder Normalisieren wird das anders werden. Die Hardware kostet wie gesagt nicht viel, wenn es ein Massenprodukt wäre könnte ein großer Hersteller so ein Controller für deutlich unter 100€ auf den Markt werfen, im Moment natürlich noch nicht.

Ich frage mich ja auch was genau in der openWB implementiert ist, z.B. stellt dieser PLC-Controller von Qualcomm ja erstmal nur ein Interface bereit, damit ein Gerät wie etwa ein Raspberry PI mit einem EV Daten austauschen kann (praktischerweise mit Linux-Treiber einfach als Netzwerkadapter). Irgendwo müssen ja noch die Protokolle implementiert werden für die Dinge wie Batteriestatus abfragen, jetzt Einspeisung 3-phasig mit 3kW einschalten... Ist das/kommt das in openWB Software oder ist das Teil eines dieser closed-source Module?
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